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Julia Ärzte zum Verlieben Band 37

Julia Ärzte zum Verlieben Band 37

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 37 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LUCY CLARK OLIVIA GATES KATE HARDY
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willst, und dann bin ich schnell wieder zu Hause, du wirst sehen.“
    Nur der Himmel wusste, woher sie die Kraft nahm, all das mit lächelnder Miene zu sagen und den bedrohlichen Rest zu verschweigen. Rob war eingeweiht. Er wusste, dass Dr. Bower gesagt hatte, erst auf dem OP-Tisch würde sich zeigen, womit sie es wirklich zu tun hatten.
    Wenn es nun mehr war als ein kleiner Knoten? Wenn Dr. Bower herausfand, dass der Krebs bereits in die Lymphknoten gestreut hatte? Oder … in andere Organe?
    Wenn der Eingriff zu spät kam, um die Krankheit noch aufzuhalten?
    Wenn ihr Sohn ohne sie aufwachsen musste, weil sie nicht mehr lange zu leben hatte?
    Trotz des heißen Wassers fror Kate so sehr, dass ihre Zähne aufeinanderschlugen. Angst schwappte in Übelkeit erregenden Wellen in ihr auf. Es gab so vieles, das sie mit Jem noch erleben wollte. Sie wollte erleben, wie er zu dem sympathischen, klugen und liebevollen Mann heranwuchs, der sich in dem Jungen bereits zeigte. Sie wollte dabei sein, wenn er die Schule abschloss, ihm helfen, flügge zu werden und auf eigenen Beinen zu stehen. Sie wollte den glücklichen Tag seiner Hochzeit erleben, wenn er seine Liebe zu der Frau besiegelte, die ihn von ganzem Herzen liebte. Sie wollte ihr erstes Enkelkind halten und in den Augen des Babys den Moment wiederentdecken, als sie Jem zum ersten Mal in den Armen gehalten hatte.
    Es gab so unendlich vieles, das sie noch tun wollte.
    Und sie war alles, was er hatte … zumindest von Jem aus betrachtet.
    Kate wusste jedoch, dass das nicht stimmte. Jem hatte einen Vater. Einen Vater, der sich immer noch nicht zu ihm bekannte, obwohl er versprochen hatte, es zu versuchen. Einen Vater, der ihnen den Rücken gekehrt hatte, nur weil eine Touristin eine Bemerkung über ihre Ähnlichkeit gemacht hatte.
    Seitdem war ihr Verhältnis zu Nick äußerst angespannt.
    Doch wenn es zum Schlimmsten kam, brauchte Jem jemanden, der sich um ihn kümmerte. Er brauchte seinen Vater. Kate holte zitternd Luft. Jem war wichtiger als alles andere, und deshalb musste sie sich noch einmal aufraffen und mit Nick reden.
    Nick sollte ihr versprechen, dass er für seinen Sohn da sein würde. Und wenn er immer noch sein Gesicht wahren und dem Tratsch in Penhally Bay zuvorkommen wollte, sollte er eben sagen, dass er für den Sohn eines alten Freundes das Sorgerecht übernommen hätte.
    Die Frage war nur, ob sie Nick davon überzeugen konnte.
    James war schon da, als Charlotte am Mittwochmorgen vor Dienstbeginn auf der Intensivstation vorbeisah.
    Er begrüßte sie mit einem strahlenden Lächeln. „Perfektes Timing. Wir werden Daisy bald aufwecken, und ich bin zuversichtlich, dass wir sie morgen auf die Kinderstation verlegen können.“
    „Ich kann es kaum erwarten, unsere kleine Schnabbelliese wieder zu hören“, sagte Leslie mit Tränen in den Augen.
    „Anfangs wird sie nicht so viel reden“, antwortete James. „Ihre Kehle kann noch ein bisschen wund sein. Ermuntern Sie sie, immer wieder kleine Schlucke Wasser zu trinken. So, und nun muss ich Ihnen Charlotte kurz entführen. Sie haben doch nichts dagegen? Es geht um einen Patienten.“
    „Natürlich nicht“, sagte Daisys Vater.
    Charlotte begleitete James in den Flur hinaus.
    „Sind Sie gestern Abend gut nach Hause gekommen?“
    „Ja. Und vielen Dank, dass Sie das Taxi bezahlt haben. Es wäre nicht nötig gewesen.“
    „Oh, ich finde schon. Ohne die Paparazzi hätten Sie wie gewohnt zu Fuß nach Hause gehen können.“
    „Stimmt. Aber es war trotzdem eine nette Geste von Ihnen.“ Sie schwieg kurz. „Vielleicht sollte ich Sie zum Mittagessen einladen.“
    Ein draufgängerisches Lächeln umspielte seinen sinnlichen Mund. „Heißt das, Sie wollen mit mir ausgehen?“
    Ja. Nein. Ein halbes Dutzend Antworten stolperten durch ihren Kopf, aber keine davon kam ihr über die Lippen.
    Wie schrecklich! Sie war doch sonst nicht so unentschlossen. Bestimmt hielt er sie für eine komplette Idiotin.
    Da hob er die Hand und strich ihr sanft über die Wange. Die federleichte Berührung und sein Lächeln ließen ihre Knie weich werden.
    „Das war nur Spaß, Charlotte. Zusammen Mittag essen finde ich gut. Außerdem wollte ich Sie um einen Gefallen bitten.“
    „Was denn?“
    „Ich habe gehört, dass Sie heute einen Schrittmacher einsetzen. Haben Sie etwas dagegen, wenn ich zusehe?“
    Charlotte sah ihn erstaunt an. „Müssen Sie nicht operieren? Auf der Liste stand ein weiterer ASD.“
    „Richtig, aber meine kleine

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