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Julia Ärzte zum Verlieben Band 37

Julia Ärzte zum Verlieben Band 37

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 37 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LUCY CLARK OLIVIA GATES KATE HARDY
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macht, denken sie, dass da eine Story zu holen ist, und dann wird es richtig ungemütlich. Ich habe gelernt, dass das Leben ruhiger ist, wenn man sie missachtet.“
    Ihr Unbehagen wuchs. „Heißt das, dass irgendjemand ein Foto von Ihnen und mir abdrucken wird?“
    „Kann sein, dass morgen eins in einer der Klatschspalten erscheint.“ Er blickte sie an. „Aber Sie und ich wissen, dass wir nur Kollegen sind. Auch im Krankenhaus weiß es jeder. Und die, die solche Blätter lesen, müssten eigentlich wissen, dass die angeblichen Fakten reine Spekulationen sind. Also kein Grund, sich aufzuregen.“
    „Wie bitte?“ Charlotte starrte ihn verblüfft an. „James, es gefällt mir gar nicht, dass ein Fotograf mich auf Schritt und Tritt verfolgt.“
    „Ich weiß, und es tut mir leid. Aber vertrauen Sie mir, übermorgen ist das Thema erledigt. Irgendeine Berühmtheit wird an irgendeinem Strand zu leicht bekleidet erwischt, und dann sind wir ganz schnell vergessen.“
    „Sie werden doch nicht meine Haustür belagern?“
    „Höchstwahrscheinlich nicht. Um sicherzugehen, setzen wir Sie aber lieber in ein Taxi und schicken Sie auf Umwegen nach Hause.“ James lächelte aufmunternd. „Tun Sie so, als wären sie Luft. Essen Sie einfach weiter.“
    Charlotte griff zur Gabel und schob sich einen Bissen in den Mund. Aber die Hackfleisch-Tomaten-Soße und der warme geschmolzene Käse schmeckten auf einmal wie aufgeweichte Pappe. Wie konnte James nur so gelassen bleiben, wenn sich aufdringliche Reporter in sein Leben einmischten?
    Sie legte die Gabel wieder hin. „Entschuldigung, mir ist der Appetit vergangen.“
    „Das tut mir wirklich leid“, erwiderte er aufrichtig betrübt. „Das Dessertangebot sieht nämlich verlockend aus. Vielleicht nächstes Mal?“
    „Vielleicht“, erwiderte sie bewusst vage.
    Er hielt Wort und bestellte ein Taxi für sie. Unter dem Vorwand, zur Toilette zu gehen, verließ sie den Schankraum und setzte sich draußen in das wartende Taxi. James blieb sitzen, damit die Fotografen keinen Verdacht schöpften.
    Der Taxifahrer machte tatsächlich einen großen Umweg, bevor er vor ihrem Haus hielt. Als sie ihn bezahlen wollte, winkte er ab. Die Rechnung sei bereits beglichen, erklärte er.
    Charlotte gefiel es gar nicht, so in James’ Schuld zu stehen, doch sie hatte das dumme Gefühl, dass er einen überzeugenden Grund nennen würde, dem sie nicht widersprechen konnte.
    Sie drehte den Schlüssel herum und stieß die Tür auf. Pandora wartete schon am Fuß der Treppe auf sie. Charlotte bückte sich, um die blaugraue Burmakatze hochzunehmen, und Pandora schnurrte zur Begrüßung.
    „Tut mir leid, dass ich so spät komme“, sagte Charlotte. „Es war wieder einer dieser stressigen Tage.“
    Pandora rieb ihr seidenweiches Köpfchen an ihrer Wange, als wüsste sie genau, was Charlotte meinte.
    Nachdem Charlotte ihre Aktentasche abgestellt hatte, ging sie in die Küche und setzte sich an den Tisch. Pandora rollte sich sofort auf ihrem Schoß zusammen, und Charlotte strich gedankenverloren über das glänzende Fell.
    „Dieser James Alexander geht mir nicht mehr aus dem Kopf“, sagte sie. „Und das macht mir Sorgen. Ich wollte mich nie wieder mit einem Mann einlassen, aber bei diesem bin ich mir auf einmal nicht mehr so sicher …“
    Kate Althorp drehte das Wasser voll auf. So konnte Jem sie wenigstens nicht weinen hören.
    Sie hatte nicht die Kraft, immer tapfer zu sein. Trotzdem würde sie sich vor ihrem zehnjährigen Jungen niemals anmerken lassen, dass sie manchmal an ihren Sorgen fast erstickte. Damit machte sie ihm nur noch mehr Angst, als er ohnehin schon hatte.
    Und deshalb stand sie jetzt, abends um halb neun, heulend unter der Dusche.
    Jem wusste nur die halbe Wahrheit. Schließlich hatte sie ihm erklären müssen, warum sie für ein paar Tage ins Krankenhaus ging. Also hatte sie ihm erzählt, dass man bei ihr einen Knoten in der Brust gefunden hätte. Als er das Gesicht verzog, in seinen Augen nackte Furcht, da hatte sie ihn rasch in die Arme genommen und gedrückt.
    „Hey“, hatte sie gesagt und sich ein, wie sie hoffte, überzeugendes Lächeln abgerungen. „Es wird schon nichts Schlimmes sein. Dr. Bower meinte, sie braucht die Geschwulst nur herauszunehmen. Ich bleibe einige Tage im St. Piran, und du darfst die ganze Zeit bei Matt übernachten. Es sind ja Sommerferien. Rob hat gesagt, dass er mit euch an den Strand geht und Radtouren unternimmt. Du kannst Pizza und Eis essen, so viel du

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