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Julia Ärzte zum Verlieben Band 47

Julia Ärzte zum Verlieben Band 47

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 47 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: FIONA LOWE ALISON ROBERTS MARION LENNOX
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Rotkreuz-Ball für einsame und verzweifelte Herzen. Er findet an diesem Wochenende statt.“
    Emily drückte den Rücken durch, sodass sich ihre Brüste deutlich unter dem Kittel abzeichneten. Ihre Augen blitzten zornig. „Ich bin nicht verzweifelt!“
    Sie sah unbeschreiblich sexy aus, wenn sie sich aufregte. Linton lehnte sich betont lässig in seinen Sessel zurück. „Und einsam auch nicht. Sie haben ein Date, denn ich bestehe darauf, dass Sie mich in Ihrem kleinen Schwarzen zum Ball begleiten.“
    Kurz flackerte Panik in ihrem Blick auf, doch gleich darauf hatte sie sich wieder gefangen. Schweigend ging sie zur Tür. Die Hand schon an der Klinke, drehte sie sich noch einmal um. „Ich werde es mir überlegen.“
    Damit verschwand sie nach draußen, nur der Duft ihres Parfüms hing noch im Raum.
    Sie wird Ja sagen, dachte er und verdrängte die Enttäuschung darüber, dass sie es nicht schon getan hatte.

5. KAPITEL
    „Na, wie gefällt dir dein neuer Job bei Linton?“ Kate Tremont, Emilys Freundin und Kollegin bei den Flying Doctors, stellte einen Becher mit dampfendem Earl-Grey-Tee auf den Untersetzer.
    Aufstöhnend, verschränkte Emily die Arme auf dem großen Küchentisch und sank mit der Stirn darauf.
    „So gut?“
    Sie hob den Kopf nur ein Stückchen, doch als Kate sie lächelnd ansah, richtete sie sich ganz wieder auf. „Die Arbeit ist okay.“
    „Aha, dann ist also was dran an Badens Vermutung, dass Linton dir nicht egal ist?“
    Emily verschluckte sich an ihrem Tee und musste husten.
    „Alles in Ordnung?“, erkundigte sich Kate besorgt.
    „Hast du vielleicht noch welche von diesen leckeren Schokoladenkeksen, die mit der Kirschfüllung?“ Sie seufzte leise. „Wenn ich dir die Story erzählen soll, brauche ich Nervennahrung.“
    Kate erhob sich, um kurz in ihrer Speisekammer zu suchen. „Noch besser, ich habe Florentiner vom Bäcker.“ Sie legte ein paar auf einen Teller und kehrte damit zum Tisch zurück. „Also?“
    „Linton Gregory hat mich nach Dienstschluss gefragt, ob ich zum Rotkreuz-Ball mitkomme.“
    „Hey, toll! Und, gehst du?“
    Nachdenklich strich Emily mit dem Zeigefinger über den Becherrand. „Ich habe gesagt, ich werde es mir überlegen, aber eigentlich will ich nicht.“
    „Und warum nicht?“
    „Er will, dass ich ein Kleid trage.“
    „Aber trägt man bei solchen Anlässen nicht sowieso ein Kleid?“
    „Wir reden hier von mir, Kate. Jeans, Rugby-Hemd und Stiefel, ab und zu eine weit geschnittene Bluse – so was trage ich.“
    „Auf einer Farm ist das bestimmt praktisch, für einen Ball muss etwas Festliches her.“ Kate betrachtete sie eindringlich. „Wovor hast du wirklich Angst?“
    „Dass ich schrecklich aussehe“, stieß Emily hervor. „Ich war noch nie auf einem Ball, ich bin nicht der elegante Typ …“
    „Unsinn“, unterbrach die Freundin sie. „Wir müssen nur das richtige Kleid finden, das deine Vorzüge betont.“
    Da gibt es leider nichts, dachte Emily. „Na, sicher doch, und das finde ich in Warragurras einziger Modeboutique? Wohl kaum, deshalb muss ich absagen.“ Sie blickte Kate an. „Ich blamiere mich doch nicht freiwillig bis auf die Knochen.“
    „Das würde ich niemals zulassen, Schätzchen. Fragen wir doch einmal anders. Möchtest du denn, dass Linton dich als Frau wahrnimmt und nicht nur als tüchtige Stationsschwester?“
    „Ich … irgendwie schon.“
    Kate lächelte aufmunternd. „Dann gibt es nur eins – wir fliegen nach Sydney und kaufen dir ein Kleid.“
    Halt! Für Emily ging das alles zu schnell. „Ich kann nicht einfach nach Sydney fliegen.“ Ihre Stimme klang panisch.
    „Warum denn nicht? Wir haben beide ein paar Tage frei. Ich buche gleich die Flüge, wir nehmen Sasha mit. Sie liebt Shoppen.“ Kate klatschte vor Begeisterung in die Hände. „Ein Weiberausflug in die Großstadt, wir werden richtig viel Spaß haben! Und da Linton verlangt, dass du ein Kleid anziehst, kann er es auch bezahlen, oder?“ Sie drückte ihr das Telefon in die Hand. „Ruf ihn gleich an und sag ihm, dass du mitgehst.“
    Ihre Freundin sprühte vor Unternehmungslust. Emily wusste, alle Ausflüchte waren zwecklos.
    Sie hatte schon jetzt Herzklopfen, als sie vor dem Spiegel stand, in schwarzer Spitzenunterwäsche, hauchdünnen Strümpfen und High Heels. Dabei hatte sie das schwarze Kleid, das sie in Sydney gekauft hatte, noch nicht einmal an.
    Wie sehr sie wünschte, Kate und Sasha wären jetzt bei ihr! Ohne Kate hätte sie dieses Kleid nie

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