Julia Ärzte zum Verlieben Band 47
wollten mit ihr tanzen. Die Frauen wollten sich mit ihr über ihr Outfit unterhalten. Kate hatte vollkommen recht gehabt – das Kleid beeindruckte wirklich alle.
Immer wieder ertappte sie Linton dabei, wie er sie betrachtete, als könne er nicht den Blick von ihr lassen. Ihr Hochgefühl verstärkte sich noch, während sie in seinen Armen über die Tanzfläche glitt.
Jetzt entführte er sie sogar, tanzte mit ihr Richtung Veranda, fort von den anderen, der Musik und dem Stimmengewirr der bestimmt zweihundert Gäste. Frische, klare Abendluft umfing sie, als sie durch die hohen Türen nach draußen tanzten.
Linton drehte sie so, dass sie mit dem Rücken an seiner Brust lehnte. Emily spürte seine Wärme und seine starken Arme um ihre Taille, was ihr ein unbeschreibliches Gefühl der Geborgenheit vermittelte.
Dieses Gefühl war einfach da. Sie wusste, es hatte damit zu tun, dass sie ihm von Nathan erzählt und er Verständnis gezeigt hatte.
Emily drehte sich in seinen Armen um und sah in sein lächelndes Gesicht auf. Sein männlicher Duft nach Seife und einem Aftershave mit Zitrusnote stieg ihr in die Nase. „Beinahe wäre ich nicht mitgekommen.“
„Ich weiß, dass es Ihnen schwergefallen ist. Aber lassen Sie sich nicht mehr von Nathan beeinflussen. Er war ein übler Kerl, das müssen Sie sich immer wieder sagen.“ Linton schob ihr eine Locke hinters Ohr.
Die sanfte Berührung sandte Schauer der Erregung durch ihren Körper. Emily las unverhülltes Verlangen in Lintons dunklen Augen. Er wollte sie küssen, das spürte sie.
Und sie hatte nicht das Geringste dagegen.
Linton betrachtete sie zärtlich. Ihre Wangen waren zart gerötet, die großen grauen Augen schimmerten silbrig, ihre leicht geöffneten, glänzend roten Lippen waren eine einzige Versuchung.
Eine Versuchung, der er nicht widerstehen konnte.
Als Emily mit der flachen Hand seine Brust berührte, drang die Wärme ihrer Haut durch sein Hemd. Sofort vergaß Linton, dass dieser Abend Teil eines Auftrags war, den er sich selbst gegeben hatte. Es ging längst nicht mehr nur darum, Emilys Selbstvertrauen zu stärken. Heftiges Begehren übermannte ihn, als er seinen Mund auf ihren drückte.
Sie schmeckte nach Erdbeeren und Champagner, und ihre Lippen waren verführerisch weich. Dass sie seinen Kuss nur scheu erwiderte, hatte etwas Unschuldiges und Einladendes zugleich, das unbeschreiblich sexy auf ihn wirkte.
Stimmen, Musik – alles trat in den Hintergrund, als Linton über Emilys Rücken strich, ihren Nacken umfasste und den Kuss vertiefte. Erregung packte ihn, drängte ihn, sich leidenschaftlich zu nehmen, was dieser üppige Mund ihm bot.
Doch er tat es nicht. Er wusste nicht, warum, aber plötzlich wollte er sich Zeit lassen und diesen Kuss mit allen Sinnen genießen. Sanft knabberte er an ihrer Unterlippe, zeichnete diese dann mit der Zungenspitze ganz sacht nach.
Hingebungsvoll erwiderte Emily seine Liebkosungen, schürte damit das Feuer, das in ihm glühte. Und dann, als hätte sie seine Gedanken gelesen, schmiegte sie sich verlangend an ihn.
Jetzt berührten sich nicht mehr nur ihre Lippen. Emily schlang ihm die Arme um den Hals, ihre runden Brüste pressten sich an seine Brust. Ein lustvoller und zugleich sehnsüchtiger Seufzer kam über ihre Lippen. Jegliche Scheu schien verschwunden, als sie ihren Kuss vertiefte.
Hitze explodierte in ihm. Vergessen war die Zurückhaltung, die er sich gerade eben noch auferlegt hatte. Linton presste die Hand auf ihren Po, um sie noch dichter an sich zu ziehen und sie seine Erregung spüren zu lassen.
Aufstöhnend legte Emily den Kopf in den Nacken. Linton küsste sie mit wachsender Leidenschaft. Sie war süß und heiß, und er begehrte sie, wie er noch keine Frau begehrt hatte.
Verbring die Nacht mit ihr, aber nicht dein Leben. Die warnende Stimme seines Vaters durchdrang den sinnlichen Rausch und bewahrte Linton davor, sich endgültig fallenzulassen.
„Das Dessert-Büfett ist eröffnet!“, rief jemand ins Dunkel der Veranda.
Linton spürte, wie Emily zusammenzuckte. Von einer Sekunde auf die andere löste sie sich von ihm.
„Wunderbar, ich habe Hunger“, erklärte sie munter.
Sie stand im Schatten, Linton konnte ihren Gesichtsausdruck nicht erkennen. Am liebsten hätte er die Arme ausgestreckt und ihren warmen, weichen Körper wieder an sich gezogen. Aber dass sie anscheinend den Nachtisch verlockender fand als ihn, hielt ihn davon ab.
„Komm, sonst stehen wir am Schokoladenbrunnen ewig in
Weitere Kostenlose Bücher