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Julia Ärzte zum Verlieben Band 47

Julia Ärzte zum Verlieben Band 47

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 47 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: FIONA LOWE ALISON ROBERTS MARION LENNOX
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Tippett.“
    Sie schenkte ihm ein zaghaftes Lächeln, hakte sich bei ihm unter, und auf einmal erschien es ihm völlig selbstverständlich. Als gehörte sie genau dort hin, an seinen Arm, an seine Seite.
    Schnell verscheuchte er den beunruhigenden Gedanken.
    Den heutigen Ball konnte man letztendlich als dienstliche Verpflichtung betrachten, und Emily war auch nur für diesen einen Abend seine Partnerin.
    Auch der Tanzsaal des Royal war kaum wiederzuerkennen. Roter Chiffon bedeckte die Wände, die Stühle waren mit roten Samthussen bedeckt. Unmengen von mit Helium gefüllten roten Luftballons hingen an der Decke. Glitzernd reflektierten die Silberbänder daran das Licht. Selbst die pausbäckige, aus schimmerndem Eis geschnittene Cherub-Figur, die über dem Büfett thronte, wurde von rotem Licht angeleuchtet.
    Linton gönnte sich eine Pause und trank einen Schluck von dem alkoholfreien Fruchtpunsch, der natürlich auch rot war. Er hatte mit fast jeder attraktiven Frau getanzt, seine Begleiterin jedoch immer nur von Weitem gesehen. Zu viele gut aussehende Männer scharten sich um sie, entschlossen, einen Tanz mit ihr zu ergattern. Ben McCreedy hatte sie mit seinem unversehrten Arm fest an sich gedrückt, und Daniel und Jason starrten sie an wie Halbwüchsige, denen die Hormone zu Kopf gestiegen waren.
    Du etwa nicht?
    Linton lockerte den plötzlich zu engen Kragen. Sonst fühlte er sich auf solchen Spendenbällen wie ein Fisch im Wasser. Er genoss die festliche Atmosphäre, den Anblick schöner Frauen und den unbeschwerten Small Talk. Und das alles für einen guten Zweck. Heute jedoch fühlte er sich seltsam rastlos.
    Wieder suchte er den Raum nach Emily ab. Mit ihren grell gefärbten Haaren wäre sie sonst nicht zu übersehen gewesen, jetzt war das schon schwieriger. Dann endlich entdeckte er sie auf der Tanzfläche – in Badens Armen.
    Zielstrebig bahnte Linton sich seinen Weg, schob dabei ein paar Luftballons beiseite, die sich herabgesenkt hatten und mit ihren Silberfäden sein Gesicht streiften, und tippte dem Arzt auf die Schulter. „Solltest du nicht mit deiner Frau tanzen?“
    Baden lachte. „Na schön, da du das Kleid bezahlt hast, darfst du wenigstens einmal mit Emily tanzen.“ Schwungvoll ließ er sie aus seinen in Lintons Arme wirbeln.
    Ihre Augen blitzten übermütig, als sie sich zu den fetzigen Klängen des Rock’n‘ Roll bewegten. „Sie waren ganz schön beschäftigt, oder?“
    „Das Gleiche könnte ich von Ihnen sagen.“
    Sie lachte auf. „Ich habe mir nur die Zeit vertrieben. Die Frauen standen ja Schlange, um mit Ihnen zu tanzen. Außerdem wollte ich nicht Ihren Ruf als Playboy von Warragurra beschädigen, weil Sie zweimal mit mir tanzen.“ Sie drehte sich einmal um die eigene Achse, sodass der Tüllrock sich bauschte.
    Als Linton sie wieder an sich zog, streiften ihre vollen Brüste seine Brust. Heißes Verlangen schoss durch seinen Körper. „Mein Ruf hätte auch mehr als zwei Tänze überlebt.“
    Überraschung glomm in ihren Augen auf. Hatte sie wirklich gedacht, er wollte nicht mit ihr tanzen? Nach heute Abend kann sie sich doch unmöglich für unattraktiv halten.
    Er beugte sich vor, bis seine Wange fast ihr Gesicht berührte, und flüsterte: „Wer hätte gedacht, dass Sie rotes Haar haben?“
    „Reden wir nicht davon. Das hat mir das Leben auch nicht leichter gemacht – rote Haare und Sommersprossen!“
    Die Musik wurde langsamer, und er spürte, wie sie den Rücken durchdrückte. Wollte sie die Tanzfläche verlassen? Linton zog sie näher an sich. Selbst in hochhackigen Schuhen reichte sie ihm nur bis zum Kinn. Der betörende Duft ihres Parfüms, der seine Sinne berauschte, hüllte ihn ein. Wenn sie jetzt noch den Kopf an seinen Hals legte, wäre alles perfekt. Aber sie hielt Abstand, das Kinn eigensinnig vorgereckt, wie er es von ihr kannte.
    „Sie sehen heute Abend einfach sensationell aus.“
    Emily blickte ihn an, ihre platingrauen Augen schimmerten. „Danke. Und auch danke für das Kleid.“
    „Gern geschehen.“ Eine Floskel, die er x-mal am Tag gebrauchte, wenn sich jemand bei ihm bedankte. Dazu passte so gar nicht das ungewohnte Glücksgefühl, das ihn plötzlich erfasste. Nein, heute Abend war nichts so wie sonst …
    Emily hatte immer noch Mühe zu begreifen, was passiert war, seit sie den Tanzsaal des Hotels betreten hatte. Sie war überwältigt von der Aufmerksamkeit, die sie erhielt, und schwebte buchstäblich durch den Abend.
    Ihre Welt stand Kopf. Die Männer

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