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Julia Ärzte zum Verlieben Band 47

Julia Ärzte zum Verlieben Band 47

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 47 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: FIONA LOWE ALISON ROBERTS MARION LENNOX
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aber in den ersten zwölf Wochen der Schwangerschaft kam es am häufigsten zu einer Fehlgeburt.
    Wie lange hatte Melissa gewartet, bis sie Andrew von ihrer Schwangerschaft berichtete? Gar nicht, damit sie sicher sein konnte, dass er ihr den gewünschten Heiratsantrag machte, bevor sie in die kritische Phase kam? Oder hatte sie bis zum vierten Monat gewartet, damit Andrew von ihr auf keinen Fall mehr einen Schwangerschaftsabbruch verlangen konnte?
    Wie auch immer … egal, wie Alice sich verhielt, es gab keinen günstigen Zeitpunkt. Vor Vorwürfen war sie nicht sicher.
    Sie legte Laura die Manschette um den Oberarm. In dieser Situation war es wichtig, den Blutdruck zu messen. Falls es tatsächlich zu einer Fehlgeburt kam, konnten die Werte gefährlich fallen. Alice griff nach dem Gummiball, um die Manschette aufzupumpen, und behielt dabei die Anzeige im Blick.
    „Blutdruck 140 zu 90“, berichtete sie schließlich.
    „Ist das gut?“, fragte John besorgt.
    „Ein bisschen zu hoch“, erwiderte Andrew ruhig. „Aber in einer solchen Stresssituation auch nicht ungewöhnlich.“ Er zog sich ein Paar OP-Handschuhe über. „Erzählen Sie mir von der Blutung.“
    „Sie kam ganz plötzlich“, sagte Laura mit kaum hörbarer Stimme, in der das erlebte Entsetzen noch mitschwang. „Ich spürte, wie etwas warm an meinen Beinen hinunterlief, und als ich hinschaute, sah ich, dass es Blut war und …“ Sie verstummte verzagt.
    „Sie hat laut geschrien“, fuhr John an ihrer Stelle fort. „Ich wusste sofort, dass etwas Schreckliches passiert sein musste. Dann habe ich sie auf die Arme genommen und bin zum Wagen gerannt. Ich habe nicht einmal einen Krankenwagen oder Arzt gerufen.“
    „Hat sie die ganze Zeit geblutet?“
    „Nein. Wir haben ein Handtuch auf den Beifahrersitz gelegt, aber als wir hier ankamen, war nicht viel Blut zu sehen. Ist … das ein gutes Zeichen?“, fragte Laura hoffnungsvoll.
    „Das sehen wir uns jetzt erst einmal an.“ Andrew schloss die Vorhänge und schlug die Bettdecke zurück. „Winkeln Sie bitte die Knie an, Laura.“
    Die Untersuchung dauerte nur eine Minute.
    „Ihr Muttermund ist immer noch fest geschlossen“, erklärte Andrew.
    „Das ist gut, nicht wahr?“
    „Endgültig kann ich Ihnen noch nichts sagen, aber wenn er offen wäre, hätten Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Fehlgeburt gehabt.“
    „Und wie geht es weiter?“, fragte John.
    „Wir machen einen Ultraschall, um die Herztöne des Babys zu überprüfen. Können wir sie hören, ist das eine gute Nachricht, und wir müssen Laura dann noch ein, zwei Stunden zur Beobachtung hierbehalten, um sicher zu sein, dass die Blutung gestoppt ist. Wir werden auch untersuchen, ob eine Infektion die Blutungen ausgelöst hat.“
    Niemand fragte, was sein würde, wenn sie keinen Herzschlag fanden. Die Antwort war allen klar.
    John hielt die Hand seiner Frau, während Andrew den Ultraschallkopf über den noch flachen Bauch der Patientin führte. Mit der anderen Hand zeigte er dem jungen Paar, was die Bilder auf dem Monitor bedeuteten.
    „Das hier ist die Blase“, erklärte er und deutete auf ein dunkleres Gebilde. „Und dies hier …“ Er veränderte den Winkel des Kopfes. „… die Gebärmutter.“
    Alle schienen den Atem anzuhalten. Um sie herum wurden im Augenblick Dutzende anderer Patienten hinter den dünnen Vorhängen behandelt, aber Alice wusste, sie war nicht die Einzige, die von all dem nichts mitbekam und nur auf den Bildschirm starrte. Sie sah, wie Andrew den Schallkopf etwas fester auf Lauras Bauchdecke presste. Eine feine Falte erschien auf seiner Stirn.
    Und dann, da war es. Ein rhythmisches Flattern, deutlich auf dem Monitor zu sehen. Der Puls des Lebens.
    Laura keuchte auf und schaute zu ihrem Mann empor. Unbeschreibliche Erleichterung zeichnete sich auf den Gesichtern der beiden ab. Alice wollte wegsehen, aber Andrew suchte ihren Blick.
    Die Freude der Eltern spiegelte sich in seinen blauen Augen wider, aber Alice ging der sanfte, warme Ausdruck furchtbar nahe.
    Sie musste raus, sonst würde sie im nächsten Moment in Tränen ausbrechen.
    „Entschuldigung“, flüsterte sie. „Ich …“ Abrupt drehte sie sich um und flüchtete aus der Kabine.
    Alice war gerade an Andrew vorbeigeeilt, ohne ihn dabei auch nur anzusehen.
    Anscheinend hatte sie viel zu tun, aber dies war nun schon das dritte Mal, dass sie ihm nicht in die Augen blickte.
    Und das war seltsam.
    Es sah fast so aus, als würde sie den Blickkontakt

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