Julia Ärzte zum Verlieben Band 49
drückte ihre Hand. „Tut mir leid, dass dein neuer Freund nicht mitkommen konnte. Wie läuft es?“
„Nun, du weißt ja, dass ich die Hoffnung nie aufgebe, aber auch nicht überrascht bin, wenn es schiefgeht. Doch bei euch ist es anders, da bin ich mir ganz sicher. Du und Yannis, ihr seid Seelenverwandte. Ihr werdet sehr glücklich sein.“
„Bitte einmal in die Kamera lächeln! Drei Generationen wunderschöner Frauen – einfach großartig!“
Die umstehenden Gäste nickten beifällig.
„Und nun bitte noch einmal Braut und Bräutigam!“
„Danach sollten wir kurz nach oben gehen und uns etwas Bequemeres anziehen“, flüsterte Yannis ihr ins Ohr. „Wie wäre es zum Beispiel mit diesem neuen Negligé, das wir gekauft haben?“
„Später, mein Liebster. Später …“
Yannis hatte es sich im Bett gemütlich gemacht und wartete ungeduldig auf Cathy. Endlich kam sie aus dem Badezimmer, nur mit dem Seidennegligé bekleidet.
„Wow!“
„Gefällt es dir?“
„Was?“
„Dieses sündhaft teure Negligé, das du mir gekauft hast.“
„Oh ja. Aber noch besser gefällt mir die Frau, die in diesem Negligé steckt. Komm her zu mir!“
Als sie neben ihm am Bett stand, streckte er seine Hand aus und öffnete geschickt den Verschluss, der den zarten Stoff vorn zusammenhielt.
„Mmh, so gefällt es mir noch besser. Ich find sogar, du solltest es ganz ausziehen, damit es nicht zerknittert.“
Cathy lächelte verführerisch, als sie das Negligé auf den Boden gleiten ließ. Voller Vorfreude auf die kommende Nacht kuschelte sie sich an ihn.
„Soll ich dir ein Geheimnis verraten?“, flüsterte sie.
„Nur, wenn du es mir wirklich anvertrauen willst. Ist es eine gute oder eine schlechte Neuigkeit?“
Er blickte sie an. Noch nie hatte er sie so strahlend gesehen. „Cathy, es ist doch nicht das, was ich denke, oder?“ Atemlos wartete er auf ihre Antwort.
„Nun, das hängt davon ab, was du denkst.“
„Bekommen wir ein Kind? Bist du schwanger, mein Liebling?“
„Ja, wir bekommen ein Baby. Eine kleine Schwester oder einen kleinen Bruder für Rose!“
„Das ist ja wundervoll! Ich hatte es gar nicht zu hoffen gewagt! Du hast mich gerade zum glücklichsten Mann der Welt gemacht! Aber … bist du dir auch ganz sicher?“ Verschmitzt lächelte er sie an.
„Meine Periode ist seit mehr als drei Wochen überfällig, deshalb habe ich heute Morgen einen Test gemacht. Und dieser Test war positiv.“
Er zog sie noch näher an sich heran. „Meinst du nicht, wir sollten ganz sichergehen?“
Sie zog provozierend die Augenbrauen hoch. „Und wie?“
„Ich hatte gehofft, dass du das fragen würdest. Lass dich überraschen …“
– ENDE –
Viel schöner als jeder Traum
1. KAPITEL
„Libby, hätten Sie einen Moment Zeit für mich?“
„Aber ja.“ Das Lächeln der Stationsschwester verblasste, als sie in sein Gesicht blickte. „Meine Güte, Andrew – Sie müssen eine schlimme Nacht hinter sich haben, so mitgenommen, wie Sie aussehen!
Dr. Langham-Jones gab ein missmutiges Brummen von sich. Wenn er nur halb so erschöpft aussah, wie er sich fühlte, musste er wirklich ein schreckliches Bild abgeben. „Es war schon eine der härteren Nächte. Stundenlang haben wir zu dritt operiert. Der Junge hatte ein Blutgerinnsel im Gehirn, das wir mit einem Katheter entfernen mussten. Seine Milz und die Leber wiesen gefährliche Quetschungen auf und haben innere Blutungen hervorgerufen. Außerdem gab es kaum einen Knochen, der nicht gebrochen war. Eine ganze Weile stand es auf der Kippe. Der Junge ist gerade sieben. Fahrerflucht. Angefahren und einfach liegen gelassen.“
Libby schaute ihn mitfühlend an. „Armer kleiner Kerl. Wie kann jemand so etwas tun?“
„Da fragen Sie mich zu viel.“
„Wie geht es ihm?“
Er hob die Schultern. Was sollte er sagen? „Sein Zustand ist stabil – einigermaßen.“
„Ich bin hier gleich fertig. Können Sie noch ein paar Minuten warten?“
„Lassen Sie sich nicht drängen. Ich habe keine Eile.“
Die hatte er tatsächlich nicht. Er hatte für den kleinen Jacob alles getan, was in seiner Macht stand, nun musste er selbst auch unbedingt eine Pause einlegen. Der Junge lag nun auf der pädiatrischen Intensivstation, Beine und Becken waren durch ein Fixateur externe stabilisiert. Er würde sich hoffentlich bald auf dem Weg der Besserung befinden.
Gerade hatte Andrew noch einmal nach dem kleinen Patienten gesehen. Dessen Werte waren leicht angestiegen. Auch wenn die
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