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Julia Ärzte zum Verlieben Band 50

Julia Ärzte zum Verlieben Band 50

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 50 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Roberts
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Brustwarzen.
    Wieder musste er schlucken. Ellie fühlte sich ebenso unbehaglich wie er, das merkte er, als er hastig den Blick abwandte. Am liebsten wäre er geflüchtet. Doch er durfte sie ja nicht mit dem Baby allein lassen.
    Also lächelte er. „Du siehst aus wie eine Madonna. Bist du so weit?“
    „Ja.“
    Während er die Kleine in die passende Position brachte, berührte er dabei unweigerlich auch Ellies Brüste. Es löste ein merkwürdiges Prickeln in seiner Magengrube aus. Wenigstens dauerte es nicht lange, dann konnte er sich zurückziehen und die beiden beobachten.
    Es schien gut zu gehen. Schon als die Kleine die Haut ihrer Mutter spürte, hörte sie auf zu schnüffeln. Zärtlich strich Ellie ihr über den Rücken, und Mäuschen strampelte mit den Beinen.
    „Glaubst du, sie braucht eine Decke?“, flüsterte Ellie.
    „Es ist ziemlich warm hier drin. Warten wir mal ab, wie es läuft.“
    Beim Klang von Ellies Stimme hatte das Baby aufgeschaut.
    „Sie guckt mich an“, sagte sie voller Staunen.
    Die Kleine rieb ihr Näschen an Ellies Haut, so wie vorhin an Max’ Hemd.
    Max wollte etwas sagen, unterließ es jedoch, um den Zauber nicht zu brechen. Die Stimmen und Geräusche draußen vor der Tür hatten keine Bedeutung mehr. Wie gebannt sahen Max und Ellie das Kind an. Hier fand etwas Ursprüngliches, Instinktives statt. Ein Wunder.
    Plötzlich reckte das Baby den Hals und bewegte das Köpfchen, sodass es genau auf einer Brust lag. Behutsam stützte Ellie ihr Töchterchen, das mit seiner kleinen rosa Zunge über ihre Haut fuhr.
    Max hielt den Atem an, bis die Kleine schließlich gefunden hatte, was sie suchte, und zu saugen anfing. Ein dicker Kloß steckte ihm im Hals.
    Ellie rollten Tränen über die Wangen, aber Max hatte noch nie einen so glücklichen Ausdruck bei jemandem gesehen. Er konnte den Blick nicht von dem Bild losreißen, und auch ihm wurden die Augen feucht.
    Diesen Moment würde er bis ans Ende seines Lebens nicht mehr vergessen. Diese Freude. Diese Verbundenheit. Zwischen Ellie und ihrem Baby. Und zwischen Ellie und ihm.
    Dafür hatte sich alles gelohnt, was in dieser verrückten Woche passiert war. Wenn Max nicht vorgegeben hätte, der Vater dieses Kindes zu sein, wäre er jetzt nicht Zeuge bei diesem unglaublichen Wunder der Natur.
    Ellie und er hatten den Zauber gemeinsam erlebt. Niemand anders würde je Teil davon sein oder es auch nur ansatzweise verstehen. Schließlich unterbrach sie den Blickkontakt mit ihm, und Max spürte, welche Willenskraft es sie kostete. Sie schaute wieder hinunter, genau wie er.
    Mäuschen trank selig und blickte zu ihrer Mutter auf. Ellie sah nicht mehr zu Max hin. Er wusste, wie es war, von diesem Blick gefangen zu sein. Endlich konnte er die Feuchtigkeit in seinen Augen fortblinzeln. Er holte tief Luft und atmete langsam wieder aus. Ihm gelang sogar ein Lächeln.
    Seine Arbeit war getan.
    „Happy Birthday liebes Mäuschen … Happy Birthday to you.“
    Ellie lachte. „Sie ist gerade mal eine Woche alt.“
    Max hielt band mehrere bunte Luftballons an der Türklinke fest und ging wieder hinaus. Ellie blieb der Mund offen stehen, als er gleich darauf mit einem Arm voller Pakete zurückkam. Er legte alles ans Fußende des Bettes. Dort war genügend Platz, weil sie im Schneidersitz saß und an den Kissen lehnte, das Baby im Arm. Es schien zu trinken.
    „Max, was ist das denn?“
    Er lächelte. „Du hattest noch nicht viele Babysachen besorgt, oder?“
    „Nein.“ Sie presste den Mund zusammen. „Ich dachte, ich hätte noch genug Zeit dafür. Außerdem hatte ich andere Dinge im Kopf.“
    „Hab ich mir gedacht. Und die Leute hier sagen, dass ihr bald entlassen werden könnt. Deshalb wollte ich euch ein paar Sachen für den Anfang mitgeben.“
    „Oh, Max.“ Es war Ellie fast peinlich, wie nah sie in letzter Zeit am Wasser gebaut hatte. „Als ob du nicht schon genug für uns getan hättest.“
    Achselzuckend kam Max ans Bett und blickte auf das Baby hinunter. „Ist sie fertig? Sieht aus, als ob sie schläft.“
    „Ja, das stimmt.“ Ellie löste ihr Töchterchen behutsam von der Brust.
    „Vielleicht kann ich sie ja halten, solange du ihre Geschenke aufmachst.“
    „Okay.“
    Er war der Einzige, dem sie ihr Baby gefahrlos anvertrauen konnte. Max nahm die Kleine, legte sie sich an die Schulter und strich ihr sanft über den Rücken.
    Ellie öffnete ein Paket, in dem sich eine Auswahl an Stramplern in Rosa, Gelb und Hellgrün befand. In einem zweiten fand

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