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Julia Ärzte zum Verlieben Band 50

Julia Ärzte zum Verlieben Band 50

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 50 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Roberts
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es sogar sehr gut.“

EPILOG
    „Oh, Ellie, du siehst zauberhaft aus!“
    „Wirklich?“ Ellie drehte sich ein wenig, um die vielen kleinen Knöpfe am Rücken ihres Kleides zu sehen, dessen eng anliegendes, perlenbesticktes Mieder an der Taille in einen gerafften Seidenrock überging. Das Haar fiel ihr offen um die Schultern, bis auf die gedrehten Strähnen, die elegant ineinander verschlungen und mit winzigen Seidenblüten besetzt waren.
    Sie lachte. „Es ist ganz okay, oder?“
    „Fantastisch.“
    „Danke, Sarah. Du siehst auch toll aus. Ich liebe dieses Kleid.“
    Die Brautjungfer schaute an sich herunter. „Das ist uralt. Ein Ballkleid aus einer Zeit, an die ich mich schon gar nicht mehr erinnere.“
    „Es ist perfekt. So blau wie der Himmel da draußen. Und jetzt … Ich habe noch jede Menge Seidenblüten übrig“, erklärte Ellie. „Komm, wir binden deine Haare ein bisschen zurück und verpassen dir auch diesen Druiden-Look.“
    „Hmm, ich weiß nicht.“ Sarah zögerte. „Was meinst du, Josh?“
    Die beiden Frauen blickten zum Bett hinüber, wo ein kleiner, dunkelhaariger Junge in den Kissen lehnte und alles interessiert verfolgte.
    „Ja, du solltest auch Blumen haben, Tante Sarah. Die sehen hübsch aus.“
    „Na dann. Geht’s dir gut, Schatz?“, fragte sie.
    „Klar.“
    „Fühlst du dich fit genug, um ein paar Rosenblätter zu werfen?“
    Josh machte ein Gesicht. „Das ist doch doof.“
    Ellie zwinkerte Sarah kaum merklich zu. „Max sieht das aber nicht so“, meinte sie leichthin.
    „Ach so.“
    Bei ihrer kurzen Begegnung gestern Abend war Max bereits zu Joshs großem Idol geworden. Ellie hatte gemerkt, mit welcher Bewunderung der Junge ihn ansah, und musste ihre Tränen verbergen.
    Es waren Tränen der Trauer, denn sie konnte nachvollziehen, was für ein unbeschreiblicher Schmerz es für Sarah war, dass sie dieses Kind möglicherweise wegen seiner Leukämie verlieren würde. Doch Ellie empfand auch tiefe Dankbarkeit, weil sich die Dinge in ihrem Leben so wundervoll entwickelt hatten. Mattie war in Sicherheit und würde mit Max als Vater aufwachsen. Bald würde auch sie ihn mit demselben Ausdruck grenzenloser Bewunderung ansehen.
    Ellie selbst fühlte sich ebenfalls sicher und geborgen. Von Marcus Jones hatte sie nichts mehr zu befürchten. Und mit Max an ihrer Seite musste sie nie wieder vor irgendetwas Angst haben.
    Heute würde sie den Mann heiraten, den sie liebte. Das Schönste daran war, dass Mattie dadurch eine Familie bekam. So wie Ellie es sich immer erträumt hatte. Und eines Tages würde vielleicht auch noch ein Geschwisterchen dazukommen.
    Während Sarah einzelne Strähnen ihrer langen blonden Haare zusammendrehte und am Hinterkopf feststeckte, trat Ellie ans Fenster des Schlafzimmers. Als sie hinunterblickte, lächelte sie.
    Sie hätte geschworen, dass bei Max nichts sexyer aussah als seine Motorradkleidung. Aber der dunkle Anzug wirkte wie eine elegante Version des Bad-Boy-Looks. Es zeigte einfach nur seine andere Seite und war genauso unwiderstehlich.
    Vor allem mit dem kleinen, weißen Bündel auf dem Arm. Mattie war mittlerweile drei Monate alt und trug heute das entzückende, mit Blümchen bestickte Kleidchen, das Max ihr zu ihrem einwöchigen Geburtstag geschenkt hatte. Es war zwar immer noch ein bisschen zu groß, und ihr Gesicht verschwand fast vollständig unter dem dazugehörigen Mützchen, aber für den heutigen Tag war es genau das Richtige.
    „Ist er schon da?“
    „Äh … Nein.“ Beunruhigt zog Ellie ihre Freundin an.
    Wenn sie vorher gewusst hätte, was sie erst gestern Abend erfahren hatte, hätte sie Sarah dann auch gebeten, ihre Brautjungfer zu sein? Es war ihr selbstverständlich erschienen. Die Nachricht von Marcus Jones’ Tod hatte in allen Zeitungen gestanden, kurz, nachdem Sarah und Josh aus Amerika zurückgekommen waren. Daraufhin hatten Ellie und Sarah ihre Freundschaft wiederbelebt, wenn auch zunächst nur telefonisch und per E-Mail, solange Sarah in Auckland gewesen war.
    „Du wirst ihm doch nichts sagen, oder?“, meinte Ellie nun zu ihr. „Nicht heute.“
    „Das hab ich dir doch versprochen.“ Sarah steckte sich gerade die Blüten ins Haar. „Außerdem ist es eine gute Gelegenheit, ihn kennenzulernen. Und er kann Josh sehen.“
    „Wer?“ Josh krabbelte vom Bett.
    In seiner Mini-Ausgabe von Max’ Anzug sah er hinreißend aus. Sarah hatte recht. Das hier war die beste Möglichkeit, die beiden miteinander bekannt zu machen. Denn niemand

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