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Julia Ärzte zum Verlieben Band 50

Julia Ärzte zum Verlieben Band 50

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 50 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Roberts
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drängten sich die Noteinsatzfahrzeuge. Polizeiautos, Krankenwagen, und sogar ein Feuerwehr-Löschzug war geschickt worden.
    Die Polizisten zeigten sich wenig erfreut über die Art, wie die drei Ärzte Ellie auf eigene Faust gefolgt waren. Detektive Inspector Jack Davidson hatte diesbezüglich einen hitzigen Wortwechsel mit Max, während seine Stellvertreter an einer anderen Stelle die Aussagen von Rick und Jet aufnahmen.
    „Was haben Sie sich eigentlich dabei gedacht? Wofür halten Sie sich? Für Ärzte oder für Soldaten eines Elite-Einsatzkommandos?“
    „Jet hat tatsächlich schon viel mit der Luftwaffe zusammengearbeitet.“ Max versuchte, an dem breitschultrigen Detektive vorbei in den Krankenwagen zu schauen, in dem sich Ellie und Mäuschen befanden. Er hatte sich nur gerade eben davon überzeugen können, dass keine von beiden irgendwelche offensichtlichen Verletzungen davongetragen hatte, bis die Einsatzkräfte eingetroffen waren und das Kommando übernommen hatten.
    Der Helikopter startete wieder. Dieses Mal, um Marcus Jones zu finden. Dass er den Sturz überlebt hatte, war völlig ausgeschlossen. Aber jemand musste mit einer Seilwinde hinabgelassen werden, um seine Leiche zu bergen, falls das Meer sie nicht verschlungen hatte.
    Marcus Jones war tot und Ellie in Sicherheit.
    Es war vorbei.
    Sie brauchte keinen Schutz mehr.
    Immerhin hatte sie ihn zum Schluss ja auch schon nicht mehr gewollt, sondern beschlossen, alleine hierherzufahren. Sie musste schreckliche Angst gehabt haben, und doch hatte sie Max nicht mit einbezogen.
    Das kränkte ihn. Es machte ihn wütend. Und traurig. Oder vielleicht war es auch noch ein anderes Gefühl, das an ihm nagte.
    Detektive Inspector Davidson war ihm dabei keine große Hilfe. „Sie könnten alle angeklagt werden, ist Ihnen das überhaupt klar? Sich in Polizei-Operationen einzumischen, ist ein schwerwiegender Verstoß.“
    Gemeinsam mit Jet kam Rick zu ihnen herüber. „Seid ihr fertig?“
    „Ja“, antwortete Max.
    „Nein“, widersprach Jack Davidson. „Noch lange nicht.“
    Mit hochgezogenen Brauen sah Jet ihn an. „Wo liegt das Problem? Der Fall ist gelöst, die Opfer sind unverletzt, und Sie bekommen die Anerkennung dafür. Wenn ich Sie nicht angerufen hätte, wären Sie noch nicht mal in der Nähe gewesen.“ Er steckte die Hände in die Taschen seiner Lederjacke. „Verdammt kalt hier, oder? Könnte man vielleicht irgendwo einen Kaffee herkriegen?“
    Max hatte Wichtigeres im Sinn. „Ich schau mal nach Ellie“, meinte er.
    Auch er steckte die Hände in die Taschen und zog die Schultern hoch, um sich gegen den eisigen Wind zu schützen. Rick und Jet begleiteten ihn auf dem kurzen Weg zum Krankenwagen.
    „Hey.“ Rick knuffte ihn freundschaftlich. „Kopf hoch. Es ist alles geklärt. Der Mistkerl wird nie mehr irgendjemanden belästigen.“
    „Ja“, sagte Jet genauso fröhlich. „Deine Arbeit ist getan. Und unser altes Leben, so wie wir es kennen, kann wieder weitergehen.“
    Rick grinste Jet an. „Hab ich dir eigentlich erzählt, dass er sogar angeboten hat, Ellie zu heiraten?“
    „Was?“ Ungläubig schüttelte Jet den Kopf, lachte dann jedoch. „Also, Max, alles hat sein Gutes. Jetzt musst du nicht mal mehr darüber nachdenken, zu heiraten oder eine Art Ersatz-Daddy zu sein. Ist das nicht super?“
    Der Wind trug die Stimmen der Männer zu dem Krankenwagen, dessen Hecktür einen Spaltbreit offen stand. Und Ellie konnte gar nicht anders, als die letzten Sätze mit anzuhören.
    Sie hatte sich bemüht, ihr Baby zu stillen, weil das die beste Methode gewesen wäre, die Kleine aufzuwärmen. Doch Mäuschen wollte nichts davon wissen. Sie war in mehrere Decken gewickelt, wimmerte aber trotzdem immer noch leise vor sich hin. Ein Klagelaut, der Ellie zutiefst erschreckte.
    Bisher hatte sie noch gar nicht alles verarbeiten können, was vorhin geschehen war. Ehe sie einen Beweis dafür hatte, würde sie auch nicht glauben, dass Marcus Jones wirklich tot war und keine Bedrohung mehr für sie darstellte. Ellie fröstelte, sie hatte immer noch Angst. Obwohl sich so viele kompetente Menschen um sie kümmerten, fühlte sie sich allein.
    Als sie hörte, wie Rick und Jet sich darüber freuten, dass die Probleme endlich vorbei waren und sie keinerlei Ansprüche mehr auf Max hatte, wurde Ellie elend zumute. Doch als Max durch die Hecktür zu ihr in den Krankenwagen stieg, wirkte sie äußerlich ruhig.
    Er setzte sich neben sie auf die Trage. „Alles in Ordnung mit

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