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Julia Ärzte zum Verlieben Band 50

Julia Ärzte zum Verlieben Band 50

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 50 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Roberts
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an und hielt seinen Blick fest. „Vielleicht kommt es dir anders vor, aber von unserer Seite aus sieht es so aus. Du kommst kaum noch vorbei, und wenn, dann bleibst du nur kurz. Du gehst ihm aus dem Weg.“
    „Nein.“ Jetzt war es Rick, der ihren Blick festhielt. Sein Gesichtsausdruck wurde sanfter. Mit seinen dunklen Augen schaute er sie eindringlich an und verzog die Mundwinkel zu einem schiefen Lächeln.
    „Ich gehe nicht Josh aus dem Weg“, sagte er. „Sondern dir.“
    Sarah war bestürzt. „Wieso denn das? Was habe ich dir getan?“
    „Es geht eher darum, was ich getan habe. Oder gerne tun würde.“
    Das war es also. Jetzt hatten sie endlich die Chance, darüber zu sprechen und die Sache zu klären. Josh zuliebe. Sarah holte tief Luft und nahm all ihren Mut zusammen. „Sag’s mir“, erwiderte sie leise.
    Doch Rick machte eine scharfe, verneinende Kopfbewegung und stieß einen erstickten Laut aus. Er wollte sich abwenden, aber Sarah packte seinen Arm und zerrte energisch daran, sodass er ihm nichts anderes übrig blieb, als sich wieder umzudrehen. Irgendwie standen sie dadurch noch enger zusammen als vorher.
    „Rick, bitte. Wir müssen darüber reden. Ich will es wenigstens verstehen.“
    Er schluckte mühsam. Mit einer rauen Stimme, die Sarah nicht wiedererkannte, stieß er dann hervor: „Das ist es, was ich meine!“
    Sobald er sie in die Arme zog, war ihr klar, was passieren würde. Diesmal ging es um etwas anderes als die flüchtigen, fast unpersönlichen Küsse, die sie bisher ausgetauscht hatten. Das hier war ein echter Kuss.
    Natürlich hätte Sarah sich befreien können. Sie wusste, dass Rick sie bei dem geringsten Protest ihrerseits sofort losgelassen hätte. Aber damit wäre die Chance einer Aussprache vertan gewesen.
    Außerdem hätte Sarah sich für den Rest ihres Lebens gefragt, wie es wohl gewesen wäre, von Rick Wilson geküsst zu werden.
    Schließlich hatte sie es verdient, auch mal einen Moment ganz für sich zu haben. Eine kleine Auszeit von ihrem Dasein als Mutter eines leidenden Kindes. Eine Atempause nach all den schweren Stunden heute. Vielleicht spielte sogar ein bisschen Sehnsucht nach ihrem früheren Leben mit. Damals, als sie für niemanden verantwortlich gewesen war und Männer ihr das Gefühl gegeben hatten, eine begehrenswerte Frau zu sein.
    War denn etwas falsch daran, sich begehrenswert fühlen zu wollen?
    Und selbst wenn, wäre sie außerstande gewesen, dieser überwältigenden Anziehungskraft zu widerstehen. In Ricks Armen flammte augenblicklich leidenschaftliches Verlangen in ihr auf. Jede Berührung seiner Hände spürte sie glühend heiß auf ihrer Haut, und als er von ihrem Mund Besitz ergriff, schien gleißend helles Licht in ihrem Kopf zu explodieren.
    Nun hatte Sarah nicht mehr die geringste Chance, sich zu befreien. Aber das wollte sie auch gar nicht. Sie schlang Rick die Arme um den Hals und schloss die Augen.
    Nein, sie konnte nicht anders.
    Sie war komplett verloren.

8. KAPITEL
    Für Rick war es der unglaublichste Kuss seines Lebens.
    Sarahs Mund fühlte sich so weich und süß an, so sensibel. Und wie intensiv sie auf ihn reagierte. Ihr ganzer Körper schien in seinen Armen weich zu werden, sanft und anschmiegsam.
    Bei ihrer allerersten Begegnung hatte Rick schon geahnt, wie perfekt es sein würde. Aber dass es sich richtig so richtig anfühlte, damit hatte er nicht gerechnet.
    Einen Moment lang gab er seiner sexuellen Erregung nach, doch als er die Kontrolle zu verlieren drohte, löste er sich ein klein wenig von Sarah. Es ging nicht. Hier war es viel zu öffentlich.
    „Komm mit“, meinte Rick leise. „Ich weiß einen besseren Ort.“
    Sarah versteifte sich unwillkürlich, schob ihn von sich und schüttelte stumm den Kopf. Obwohl sie offenbar etwas sagen wollte, brachte sie kein Wort hervor. Fürsorglich nahm Rick sie bei der Hand und zog sie zu einem der Sessel im Wartebereich. Irgendwie musste er Sarah beruhigen. Eine so große Sache war das doch nun wirklich nicht. Schließlich ging es hier nur um Sex. Vermutlich absolut fantastischen Sex, aber Rick hatte sicher nicht vor, deshalb ihr Leben durcheinanderzubringen. Genauso wenig wie sein eigenes.
    Widerspruchslos setzte Sarah sich hin, und Rick hockte sich auf die Kante des benachbarten Sessels. Ihre Hand hielt er dabei die ganze Zeit fest umschlossen.
    Lächelnd fragte er dann: „Gibt es ein Problem?“
    Zunächst verneinte sie mit einem Kopfschütteln, doch dann nickte sie. „Ich kann nicht. Es

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