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Julia Ärzte zum Verlieben Band 52

Julia Ärzte zum Verlieben Band 52

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 52 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Matthews Kate Hardy Marion Lennox
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und fordernd zugleich.
    Als sie unvermittelt den Höhepunkt erreichte, rief Susan seinen Namen und hörte auch seinen erstickten Schrei an ihrer Schulter.
    Danach hielt Marco sie so fest, als wollte er sie nie wieder loslassen. So wie eben war es noch nie zwischen ihnen gewesen. Vielleicht, weil sie in Italien waren, oder deshalb, weil sich erneut die Dinge zwischen ihnen änderten? Hatte er seine Schatten überwunden? Susan wollte die Stimmung nicht verderben, indem sie ihn fragte. Während sie in seinen Armen lag, dachte sie, dass er sich möglicherweise auch in sie verliebte, so wie sie sich in ihn verliebt hatte.
    Da ihre Suite sich in der obersten Etage befand, konnte niemand in ihr Zimmer schauen. Marco hatte den Vorhang offen gelassen, sodass Susan die Sterne am nachtschwarzen Himmel sah. Ihr fiel ein alter englischer Kinderreim ein, bei dem man sich etwas wünschen konnte, wenn man den ersten Stern am Himmel erblickte. Sie wusste genau, was sie sich wünschen würde. Mit Marco und ihrem Baby eine echte Familie zu sein, ohne das Schreckgespenst der NF2.
    Zum ersten Mal seit Wochen schlief sie tatsächlich durch, und beim Frühstück am nächsten Morgen fühlte sie sich so frisch und erholt wie schon lange nicht mehr. Die Übelkeit hatte sich gelegt. Normalerweise war dies die Zeit, in der Schwangere besonders schön aussahen. Jetzt, da Marco sie so aufmerksam umhegte, hatte Susan das Gefühl, als würde sie aufblühen.
    „Für mich keinen Kaffee, danke“, sagte sie zu dem Kellner. „Nur Orangensaft, das wäre nett.“ Vor allem, da dieser frisch gepresst war.
    „Stört es dich, wenn ich Kaffee trinke?“, fragte Marco. „Ist dir der Geruch zu viel?“
    „Nein, das ist schon okay.“
    „Grazie, tesoro.“
    Während Susan sich mit Toast, schlichtem Joghurt und einer saftigen Nektarine begnügte, gönnte Marco sich leckeres Gebäck.
    „So was findet man in England wirklich nicht“, erklärte er.
    „Was? Kuchen zum Frühstück?“, meinte sie scherzhaft.
    „ Pasticiotti , wenn ich bitten darf. Ich kann mich nie zwischen der Zitronen-Ricotta- und der Vanille-Füllung entscheiden.“
    Belustigt betrachtete sie seinen Teller. „Deshalb nimmst du gleich beides.“
    Marco lachte. „Das ist ein ordentliches italienisches Frühstück. Heute Nachmittag trainiere ich es mir im Pool wieder ab. Ich dachte, falls du Lust auf eine Wanderung hast, könnten wir am Vormittag den Vesuv besteigen. Es ist nicht allzu anstrengend, und wenn wir jetzt losfahren, vermeiden wir die heißeste Zeit des Tages.“
    „Gute Idee.“
    Sie fuhren zurück Richtung Neapel und bogen dann auf eine sehr enge Straße mit vielen Serpentinen ab. Es gab kaum Platz genug, dass Autos und Busse aneinander vorbeikamen. Mehrmals musste Marco den Rückwärtsgang einlegen, um einen Reisebus vorbeizulassen.
    „Ich bin heilfroh, dass du fährst, und nicht ich“, sagte Susan erleichtert.
    Schließlich erreichten sie den Parkplatz. „Die Luft wird hier oben ein bisschen dünn. Also sag Bescheid, wenn du eine Pause brauchst. Wir gehen langsam“, meinte Marco.
    Der Fußweg schien in einem weiten Zickzack zu verlaufen und nicht allzu steil anzusteigen. Dennoch wurden am Ausgangspunkt von zwei Mitarbeitern der Parkverwaltung Stöcke an die Wanderer verteilt.
    „Du hast doch gesagt, dass der Weg nicht anstrengend ist, oder?“, fragte Susan.
    „Man kann ihn gut bewältigen, aber manchmal ist es wegen der vielen Lavastückchen etwas rutschig. Die Stöcke helfen einem, das Gleichgewicht zu wahren.“
    Auf halber Strecke setzten sie sich auf eine Bank, um auf die Bucht von Neapel hinunterzuschauen. Die Hänge des Vulkans waren mit Bäumen und Büschen voller gelber Blüten bewachsen.
    Seltsam, sich vorzustellen, dass es sich um einen aktiven Vulkan handelte, den sie hinaufwanderten. Im Augenblick wirkte er wie jeder andere Berg. Doch als sie oben ankamen, nahm Susan den Schwefelgeruch wahr und sah die gelben Ablagerungen auf der gegenüberliegenden Seite des Kraters. Dann blickte sie in den Krater hinein, wo kleine Rauchwolken aufstiegen.
    „Wow, da kommt tatsächlich Dampf aus den Vulkanschloten!“ Sie hatte das Gefühl, zum ersten Mal die wahre Macht der Natur zu begreifen. Dieser Krater war einmal mit mehreren Hundert Tonnen Felsgestein gefüllt gewesen, und alles war durch die Gewalt eines Ausbruchs herausgeschleudert worden. „Das ist Ehrfurcht gebietend“, bemerkte sie. „Im wahrsten Sinne des Wortes.“
    Marco lächelte. „Es ist schon eine

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