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Julia Ärzte zum Verlieben Band 52

Julia Ärzte zum Verlieben Band 52

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 52 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Matthews Kate Hardy Marion Lennox
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schlafen, danach gibt es Pastete, und alles Weitere entscheiden wir morgen früh. Ich hole das Essen auf dem Rückweg. Und mach niemandem auf. Für dieses Wochenende habe ich genug von Leuten, die ihre Nase in meine Angelegenheiten stecken.“
    „Meinst du mich auch damit?“
    „Nein.“ Seine Stimme klang rau. „Oder sagen wir es mal so: Ich weiß nicht, wie du ins Bild passt, und ich bin nicht sicher, ob ich es herausfinden will.“
    Er machte seine Runde durch die Stationen und leistete insgeheim Abbitte bei seinem Oberarzt. Im Gegensatz zu dem, was Luke Lily erzählt hatte, war der Mann exzellent. Dementsprechend wurde Luke nirgends gebraucht.
    Schließlich suchte er die Intensivstation auf. Tom sah besser aus, schlief jedoch tief und fest. Judy trat zu Luke, und sie sprachen über Muskel- und Nervenschädigungen und über Toms Reha.
    „Bei den Medikamenten, die ich verordnet habe, bezweifle ich, dass er vor morgen wieder aufwacht“, sagte sie. „Du brauchst nicht an seinem Bett zu sitzen. Fahr nach Hause zu deiner Lily.“
    „Ich …“
    „Sie ist ein großartiges Mädchen. Das gesamte Krankenhaus freut sich für dich.“
    „Danke.“ Was sollte er sonst sagen?
    „Wohnst du auf der Farm und pendelst, während Tom hier liegt? Ich vermute, dass Lily sich dort versteckt. Ist ihre Mutter so schlimm?“
    Luke fiel fast die Kinnlade herunter. Evie hatte doch wohl nicht …
    „Hier haben die Wände Ohren, das müsstest du allmählich wissen.“ Judy schmunzelte, als sie sein Gesicht sah. „Ich war bei Hank Oliver und wollte gerade sein Zimmer verlassen, als ich dich und Evie im Flur reden hörte.“ Sie zögerte. „Nicht nur über Lily und ihre Mutter, sondern auch über Finn. Dass sie sich Sorgen macht, weil er offensichtlich Probleme mit dem Arm hat. Da ist sie nicht die Einzige.“
    „Nervenschädigung durch übermäßigen Alkoholkonsum?“ Wieder dachte er an die Flaschen, die Finn und er schon zusammen geleert hatten. Es würde ihn nicht wundern, wenn sein Freund im Whisky Zuflucht suchte, nach allem, was er durchgemacht hatte.
    „Glaube ich nicht.“ Judy schüttelte den Kopf. „Aber es wäre möglich. Leider wird er sich von mir nicht durchchecken lassen.“
    „Von mir auch nicht.“
    „Vielleicht versuchst du es trotzdem mal. Viel Glück dabei. Er mag ein grantiger Knurrhahn sein, aber er ist unser grantiger Knurrhahn. Und er ist ein begnadeter Chirurg. Also … verschwindest du jetzt und packst deine Sachen für die Farm?“
    „Nein.“
    „Wegen Lilys Mutter?“
    „Nein!“
    „Okay, okay, geht mich ja nichts an.“ Beschwichtigend hob Judy beide Hände. „Aber das nützt dir auch nichts. Du weißt genauso gut wie ich, dass man in diesem Krankenhaus nichts verheimlichen kann. Es grenzt an ein Wunder, dass du deine Lily solange für dich behalten konntest. Aber jetzt werden sie nicht ruhen, bis alles ans Licht gekommen ist.“
    Sie grinste und nahm ihre Unterlagen. „Gute Nacht und willkommen im Spotlight der Öffentlichkeit. Weißt du was? Es tut nicht weh, und manchmal kommt sogar etwas Gutes dabei heraus.“
    Luke fuhr zu seiner Wohnung. Zu Lily. Sie aßen Ginnies Pastete, sahen sich den Eurovision Song Contest im Fernsehen an … Glitzerkostüme, wilde Auftritte, wummernde Rhythmen, der Saal kochte. Lily lachte.
    Er hörte sie lachen und fühlte … etwas, das er nicht fühlen sollte.
    Schließlich ging Lily zu Bett und schloss die Tür hinter sich. Er schlief – ziemlich schlecht – auf dem Sofa.
    Im Morgengrauen stand er auf, hinterließ Lily eine Nachricht und fuhr nach Tarrawalla. Mittags wollte er zurück sein, nach Tom sehen und den Nachmittag in seinem Büro verbringen, um Papierkram abzuarbeiten. Der Tag war also voll verplant … keine Zeit für Lily.
    Die Strahlen der Morgensonne schimmerten noch zwischen den Bäumen, als Luke die Farm erreichte. Tautropfen glänzten auf den Blättern. Im Hintergrund erhoben sich majestätisch die Berge, klares Wasser rieselte über die Steine im Bachbett, und die Kookaburras begrüßten den neuen Tag. Und wie immer, wenn Luke hier ankam, verspürte er ein warmes, tröstliches Gefühl. Er liebte diesen Ort.
    Warum zog er nicht für immer hierher?
    Weil Tom es nicht will.
    Oder weil du es nicht willst?
    Luke erinnerte sich an seine ersten Schulferien im Internat. Er war zehn Jahre alt gewesen und hatte sich von aller Welt verlassen gefühlt.
    „Die Zeit ist zu kurz, du kannst nicht nach Hause kommen“, hatte seine Mutter am Telefon

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