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Julia Ärzte zum Verlieben Band 52

Julia Ärzte zum Verlieben Band 52

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 52 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Matthews Kate Hardy Marion Lennox
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noch auf dem Papier, welchen Sinn hatte es dann, sie weiterhin aufrechtzuerhalten? Sie brauchten beide ihre Freiheit, um ihre Lebensträume zu verwirklichen – die nun nicht mehr zueinanderpassten. Leah wollte eine Beziehung und Gabe eine Familie.
    Die Vorstellung, dass eine andere Frau ihm seinen Herzenswunsch nach Kindern erfüllte, war natürlich schrecklich, aber Leah brachte lieber selbst ein Opfer, als dass sie es von ihm verlangte.
    Ihre Selbstlosigkeit trug nicht die erhofften Früchte. Das Schicksal hatte ihre Trennung auf eine andere Art endgültig gemacht. Seitdem quälte sie die Frage, was Gabe vor seinem Tod durch den Kopf gegangen war. Die unerfreuliche Szene, als sie die Scheidung verlangte?
    Jane reckte den Hals und lauschte. „Da kommen sie.“
    Leah erhob sich und klopfte sich die Hose ab, als plötzlich ein schwarzer Lexus heranbrauste und mit quietschenden Reifen im schmalen Zugangsbereich zum Stehen kam.
    „Der bekommt gleich Ärger mit der Security“, meinte Leah.
    „Vielleicht solltest du es ihm sagen.“
    Der Krankenwagen kam in Sicht und rangierte rückwärts Richtung Rampe. Die hohen Pieptöne des Abstandswarners überlagerten den Verkehrslärm der Großstadt. „Er wird es schon überleben. Wir müssen uns jetzt um die Patienten kümmern.“
    Während der Wagen Zentimeter für Zentimeter weiterfuhr, hörte Leah auf einmal ihren Namen. Eine bekannte Gestalt war aus dem Lexus gesprungen und eilte auf sie zu. Es war Sheldon Redfern.
    „Leah“, keuchte er. „Warte!“
    „Sheldon! Was machst du denn hier?“
    „Ich muss dir etwas sagen …“
    Der Krankentransporter kam zum Stehen. „Später“, wehrte sie ab. „Ich habe zu tun.“
    „Es kann aber nicht warten.“
    Er packte sie am Arm, gerade als Jane die hinteren Wagentüren öffnete. „Sheldon, das ist jetzt wirklich ungünstig!“, protestierte Leah.
    „Leah, es geht um Gabe und das Suchteam, das wir geschickt hatten!“
    Ihr wurde das Herz schwer. „Man hat ihre Leichen gefunden“, flüsterte sie benommen. Ein eiserner Ring umklammerte ihre Brust, ihre Kehle war wie zugeschnürt, Tränen schossen ihr in die Augen. Trotz aller Probleme, die sie und Gabe miteinander gehabt hatten – ein solch drastisches und endgültiges Ende ihrer Beziehung hatte sie nicht gewollt. Und insgeheim hatte sie doch gehofft, dass sie irgendwann wieder zueinanderfinden würden.
    Sheldons Worte hatten dieses schwache Fünkchen Hoffnung erstickt.
    „Nein“, sagte er.
    „Nein?“ Überrascht starrte sie ihn an.
    „Er versucht dir zu sagen, dass sie uns gefunden haben.“ Sheldons Stimme klang auf einmal näher … tiefer … und mehr wie … Gabes Stimme.
    Und sie kam aus dem Krankenwagen.
    Leah wandte sich um und sah zwei Männer und eine Frau. Sie wirkten müde, und ihre staubige, fleckige Kleidung war an vielen Stellen zerrissen. Aber sie hatten strahlende Gesichter.
    Und sie kannte alle drei. Trotzdem weigerte sich ihr Verstand zu begreifen, was ihre Ohren gehört hatten. Sie konzentrierte sich auf den Mann, der gesprochen hatte. Er war genauso schmutzig wie die beiden anderen. Sein rechtes Hosenbein war halb aufgeschnitten, das Schienbein bandagiert. Eine Schiene stützte seinen linken Unterarm, und im Kragen seines löchrigen Hemds wurde ein weiterer weißer Verband sichtbar. Aber es bestand kein Zweifel: Es war Gabe.
    „Heute Morgen habe ich ein paarmal versucht, dich zu erreichen“, redete Sheldon weiter auf sie ein, als sie nun auch die anderen beiden erkannte: Gabes Kollegen Jack Kasold und Theresa Hernandez, die gerade den Wagen verließen. „Aber du hast nicht zurückgerufen.“
    Die rosa Zettel, die ihr die Stationssekretärin hingelegt hatte, wogen plötzlich wie Pflastersteine in ihrer Kitteltasche. Leah hatte gedacht, dass Sheldon wegen der Spendengala mit ihr reden wollte.
    „Ich hätte mich in der Frühstückspause gemeldet“, erwiderte sie automatisch, während sie wie benommen ihren Mann betrachtete.
    Ein Pflaster klebte quer über seiner Stirn, dunkle Bartstoppeln bedeckten Kinn und die schmalen Wangen, und die Falten um seinen sinnlichen Mund verrieten, dass er Schmerzen hatte. Doch seine nachtblauen Augen waren ihr so unglaublich vertraut.
    War er es wirklich? Oder träumte sie nur? Bei dem Gedanken, es könnte eine tückische Halluzination sein, setzte ihr Herz einen Schlag lang aus.
    „Gabe …?“ Sie erkannte die dünne, zittrige Stimme kaum als ihre eigene.
    Auf eine Krücke gestützt stieg er aus dem

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