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Julia Aerzte zum Verlieben Band 60

Julia Aerzte zum Verlieben Band 60

Titel: Julia Aerzte zum Verlieben Band 60 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Clark , Janice Lynn , Amy Andrews
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Stimme, und er war blass geworden.
    „Es geht ihr gut. Aber sie war als Erste am Unfallort und hat mich angerufen. Feuerwehr und Rettungskräfte sind schon hier. Ich leg jetzt auf. Fahrt vorsichtig und bis gleich.“ Honey und Edward schwiegen, während sie beide in Gedanken durchspielten, was sie möglicherweise an der Unfallstelle erwartete.
    Gleich darauf kamen sie zur Polizeiabsperrung, und Edward verlangsamte die Fahrt.
    „Da vorn kannst du parken.“ Honey wies auf einen Feuerwehrwagen, hinter dem noch Platz war. Ein Polizist, der Edward erkannte, winkte sie durch die Absperrung.
    Als sie aus dem Wagen stiegen, kam ihnen BJ, Lorelais Vater, entgegen. Er war der Leiter des örtlichen Katastrophenschutzes und hatte offenbar gleich die Maßnahmen vor Ort koordiniert. Er wies mit dem Kopf auf die Böschung.
    Gemeinsam kletterten sie zu dem Unfallauto hinunter, das sich überschlagen hatte und nun auf der eingedrückten Fahrerseite lag. Die Rettungskräfte waren gerade dabei, das Dach aufzuschneiden, um Zugang zu dem verletzten John zu erlangen.
    Lorelai stand neben dem Auto, Gesicht und Kleidung waren mit Dreck und getrocknetem Blut bespritzt. Ihr verzweifelter Gesichtsausdruck schnitt Edward ins Herz.
    „Lore?“ Er trat zu ihr und umarmte seine Ersatzschwester.
    „Oh, Edward.“ Die Tränen, die sie bis eben zurückgehalten hatte, liefen Lorelai jetzt über die Wangen. „Es ist John.“ Edward hielt sie tröstend im Arm. Angesichts des zerstörten Wagens wusste er kaum etwas Aufmunterndes zu sagen.
    Woody kam zu ihnen. „Lorelai, ich bringe dich jetzt nach Hause.“ Tröstend legte er eine Hand auf ihre Schulter.
    „Ja, das ist eine gute Idee“, stimmte Edward zu. „Honey und ich werden uns um John kümmern.“
    Lorelai wischte sich die Tränen aus den Augen. „Okay.“ Sie ließ sich von Woody zurück zur Straße führen.
    Edward griff nach seiner Tasche und sah sich suchend nach Honey um, die inzwischen verschwunden war.
    „Hey, Edward. Gut, dass ihr da seid.“ Einer der Feuerwehrmänner kam auf ihn zu.
    „Hast du Honey gesehen?“
    „Sie hat Woody abgelöst und kümmert sich um den Verletzten.“
    „Was?“ Entsetzt schaute Edward zu dem zerstörten Wagen. Sein Herz raste vor Angst, als er zu dem Wrack hinüberlief. Auf keinen Fall durfte der Frau, die er liebte, etwas zustoßen.
    Die er liebte?
    Im selben Augenblick wurde Edward klar, dass es die Wahrheit war. Er liebte Honey – und das war es, was zählte.
    „Alles in Ordnung“, rief der Feuerwehrmann ihm hinterher. „Das Auto ist gesichert, dafür hat BJ gesorgt. Es kann nicht weiter abrutschen.“
    „Honey?“ Edward war mit einigen Schritten bei dem Wrack.
    „Ich bin hier drin. Wir müssen John auf eine Trage legen und festschnallen, damit wir ihn hinausheben können, sobald sie das Dach abgetrennt haben“, rief sie. „Ich brauche noch eine Infusionslösung.“
    Edward beugte sich vor. „Honeysuckle Goldmark, was um Himmels willen machst du da?“
    Sie lachte leise zur Antwort. Er war sicher, dass sie registriert hatte, mit welchem Namen er sie angesprochen hatte. Dabei war ihm das „Goldmark“ einfach so herausgerutscht.
    „Das habe ich dir doch eben erklärt“, rief sie. „Kannst du mir auch noch mehr Blutplasma geben?“
    Einer der Sanitäter reichte Edward einen Beutel mit Kochsalzlösung, den er an Honey weitergab. „Okay, hier ist der Infusionsbeutel. Wie ist Johns Zustand?“
    „Nicht gut.“ Honey seufzte auf. „Sein Puls ist schwach, er ist bewusstlos und seine Beine …“ Sie unterbrach sich. „Was ist mit Lorelai?“
    „Woody bringt sie nach Hause.“
    „Gut, das ist sehr gut.“ Honey fuhr fort: „Seine Beine sind zerquetscht.“
    Sie wandte sich wieder dem Patienten zu. „John? Kannst du mich hören?“ Zu Edward gewandt sagte sie: „Der Puls wird schwächer, verdammt. Gib mir mal deine Taschenlampe.“
    Sie leuchtete in Johns Pupillen. „Nein, nein.“
    „Was? Was ist?“
    Honey schloss die Augen und stöhnte auf. „Kein Puls. Seine Pupillen sind starr und geweitet.“
    Es herrschte ein kurzes Schweigen. Edward beugte sich vor und griff durch das Seitenfenster des Wagens nach Honeys Arm. Sie drehte sich zu ihm.
    „Es ist vorbei“, sagte er leise.
    Honey schaute zur Seite. Mehr als alles andere wollte Edward sie trösten, ihr sagen, dass es nicht ihre Schuld war, dass sie alles getan hatte, was möglich war. Er wollte ihr sagen, dass das Leben weiterging. Dass er sie nie verlassen würde.
    „Komm,

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