Julia Aerzte zum Verlieben Band 60
ich helfe dir raus.“ Er streckte die Hand aus, und langsam kletterte Honey aus dem Wrack. Als sie draußen war, hielten sie einander lange stumm in den Armen.
„Die arme Lorelai“, murmelte Honey schließlich.
„Wir werden ihr beistehen.“ Edward küsste sie, voller Erleichterung darüber, dass der Frau, die er liebte, nichts zugestoßen war.
„Es gibt so viel, worüber wir sprechen müssen, Honey, aber … aber erst später.“ Er wies mit dem Kopf auf BJ, der die Böschung hinunterkam.
„Ihr zwei fahrt am besten nach Hause und kümmert euch um Lorelai und meine Enkelin“, sagte BJ, nachdem sie ihm von John berichtet hatten. „Ich erledige hier den Rest.“ Er legte Edward eine Hand auf die Schulter. „Danke, dass du Lore nach Hause geschickt hast. Sie ist stur, aber auf dich hört sie zum Glück. Du bist ein guter Junge. Deine Eltern wären sehr stolz auf dich.“
„Er hat recht“, sagte Honey eine Stunde später, als sie frisch geduscht hinaus in den Garten trat, den Edwards Mutter so liebevoll angelegt hatte. Als sie nach Oodnaminaby zurückkamen, hatte Woody ihnen mitgeteilt, dass Lorelai und Hannah schon schliefen. Hamilton war zum Training gefahren.
„Wer hat recht?“, fragte Edward. Er stand inmitten der blühenden Beete und drehte sich zu ihr um.
„BJ.“ Honey schlang die Arme von hinten um seine Hüfte. „Deine Eltern wären sehr stolz auf dich. Du kümmerst dich um die Menschen, und du hast so eine ruhige und souveräne Art, dass alle auf dich hören.“
„Es ist traurig, dass sie dich nie kennengelernt haben. Meine Mutter hätte dich geliebt.“ Er holte tief Luft. „So wie ich. Ich liebe deinen Duft, diesen süßen und irgendwie erdigen Duft.“ Edward küsste ihre linke Wange. „Ich liebe dein Lachen.“ Er küsste ihre rechte Wange. „Und deine wundervollen funkelnden Augen.“ Er küsste sie auf die Augenlider, und Honey schnappte kurz nach Luft. Jede seiner Berührungen verursachte ihr ein sinnliches Erschauern.
„Ich liebe deinen Humor, deine Lebenslust, dein ganzes Wesen.“ Er küsste sie auf die Stirn. „Und ich liebe dein Lächeln und deinen wundervollen verführerischen Mund.“ Seine Lippen streifen die ihren.
Ihr Herzschlag dröhnte Honey mit jeder Liebkosung stärker in den Ohren, und ihr Atem ging immer schneller.
„Ich liebe dich, meine Honeysuckle.“ Dieses Mal küsste er sie voll auf die Lippen, er küsste sie so, dass sie die Wahrheit hinter seinen Worten spüren musste. Dann verteilte er zärtliche Schmetterlingsküsse auf ihrem Gesicht, bis er schließlich ihren zarten Hals liebkoste, dessen Anblick ihn schon so häufig verführt hatte. Endlich konnte er sie küssen, sooft er wollte. Er konnte der ganzen Welt zeigen, dass sie seine Frau war.
Honey schmiegte sich an ihn. „Schau dir den Sonnenuntergang an. Ist er nicht wunderschön?“
Mit den Fingern fuhr Edward durch ihr langes Haar, das im Licht der untergehenden Sonne schimmerte. „Ja.“ Er sah in ihr Gesicht. „So wie du. Du bist die Sonne in meinem Leben.“ Er keuchte auf, als Honey sanft in seine Unterlippe biss.
„Du machst mich glücklich“, fuhr Edward fort. „Ich will mit dir reisen, neue Orte sehen und neue Dinge erleben. Ich will für den Rest meines Lebens mit dir zusammen sein. Es ist mir egal, wo wir sind und was wir tun, solange wir es zusammen tun.“
„Und Kinder?“ Honey sah ihn an. „Willst du Kinder haben?“ Sie hielt den Atem an. Das war die entscheidende Frage. Als Edward nicht sofort antwortete, fuhr sie fort: „Ich habe darüber nachgedacht, und ich glaube nicht, dass es daran liegt, dass du schon deine Brüder großgezogen hast. Ich glaube, dass du Angst hast, unsere Kinder könnten das gleiche Schicksal erleiden wie ihr, wenn uns etwas zustößt.“
„Unfälle passieren schließlich.“ Edward nickte. „Wenn man Kinder hat, übernimmt man Verantwortung. Was ist, wenn uns etwas geschieht? Ich würde nicht wollen, dass sie so leiden wie meine Brüder und ich.“
„Aber dann werden wir Vorsorge treffen. Genau wie eure Eltern.“ Als Edward die Stirn runzelte, strich sie ihm mit der Hand über die Wange. „Du hast mir doch gesagt, dass ihr viel Hilfe hattet … BJ und Lorelai und die meisten Menschen hier in Oodnaminaby. Dafür haben deine Eltern gesorgt. Sie wussten, dass ihr nicht allein sein würdet.“ Honey schaute Edward eindringlich an. „Wir müssen nicht sofort Kinder bekommen, Eddie. Ich wünsche mir schon ein oder zwei …“
„Aber nicht
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