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Julia Aerzte zum Verlieben Band 60

Julia Aerzte zum Verlieben Band 60

Titel: Julia Aerzte zum Verlieben Band 60 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Clark , Janice Lynn , Amy Andrews
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nicht auftauchte.
    Sie wollte, dass sein Radar blinkte. Ihretwegen.
    Was eindeutig zeigte, wie wenig Intelligenz sie wirklich besaß.
    Denn das würde wahrscheinlich alles ruinieren, was ihr wichtig war.
    Je näher sie am Freitagnachmittag Armadillo Lake kamen, desto nervöser wurde Darby.
    Was war nur mit ihr los?
    Sie sollte sich freuen, nach Hause zu kommen. Endlich konnte sie ihren alten Mitschülern zeigen, wie sehr sie sich in ihr getäuscht hatten. Und sie sollte aufgeregt sein, weil sie sich Blake als begehrenswerte Frau präsentieren wollte …
    War das nicht die Idee hinter ihrem Last-Minute-Shopping im Dessousgeschäft gewesen? Aber würde Blake nicht hinter dem Steuer sitzen, würde sie wahrscheinlich umdrehen und schnellstens nach Tennessee zurückfahren. Nicht zuletzt weil sie Angst davor hatte, was dieser Ausflug aus ihrer Beziehung zu Blake machen würde.
    Aber wenn sie mehr wollte – und das tat sie – musste sie ihn aufrütteln. Im selben Bett zu schlafen sollte da helfen. Ob er damit rechnete?
    Darby sah ihn verstohlen an und musste ein sehr weibliches, anerkennendes Seufzen unterdrücken. Gott, er war einfach atemberaubend. Und an diesem Wochenende gehörte er ganz ihr.
    „Du hast während der letzten dreißig Meilen kaum ein Wort gesagt.“
    „Du hast genug für uns beide geredet“, entgegnete sie.
    Aber Blake konnte sich sogar mit einem Baumstumpf angeregt unterhalten. Darum beneidete sie ihn. Auch wenn sie Kurse besucht hatte, um ihre Schüchternheit zu überwinden, war sie die ersten Jahre ihres Lebens sehr introvertiert gewesen. Und wenn man seine Nase lieber in ein Buch steckte, als nach Pea Ridge zu fahren, um das Einkaufszentrum unsicher zu machen, war man nicht unbedingt beliebt.
    „Hat dir deine Mom nicht gesagt, dass man das nicht tut? Dein Gesicht könnte so bleiben.“
    „Wie denn?“, fragte sie abwesend. Das Leben war doch unfair, wenn ein einziger Mann mit so viel gutem Aussehen, Intelligenz und Witz gesegnet war. Und trotzdem war Blake keiner dieser Männer, die dachten, sie wären unwiderstehlich. Trotz seiner Witzeleien über seine vielen Reize war er einer der aufrichtigsten Menschen, die sie kannte. Man bekam, was man sah. Und ihr gefiel viel zu sehr, was sie sah.
    „Als ob wir gerade mit offenen Fenstern an noch einem Hühnerstall vorbeigefahren sind.“
    Darby biss sich auf die Lippe, um nicht zu lächeln. Gleich hinter der Staatsgrenze zu Alabama hatte Blake die Fenster heruntergekurbelt, um die frische Landluft zu genießen. Und die hatte er bekommen.
    Dieses Mal verzog er das Gesicht. „Ich esse nie wieder Hühnchen.“
    Sie lachte laut auf. „Es gibt auch in Tennessee solche Ställe. Also erzähl mir nicht, dass du noch nie einen Hühnerstall aus nächster Nähe erlebt hast.“
    „Offensichtlich bin ich im Herzen immer noch ein Stadtjunge“, gab er ungeniert zu. „Näher als von diesem Auto aus möchte ich keinen Stall erleben. Besonders keinen, der so übel riecht, wie der vorhin.“
    Darby musste erneut lachen. Wie gut, dass sie ihn heute Abend nicht zu ihren Eltern mitnehmen würde.
    Sie wurde immer nervöser. Ihre Brüder und deren Ehefrauen würden bestimmt darauf drängen, dass sie wieder nach Hause zog. Das taten sie immer. Ihre Familie verstand einfach nicht, warum sie Armadillo Lake damals so gern verlassen hatte, um ihren Abschluss zu machen und die Welt zu sehen. Und sie hatten erst recht nicht verstanden, warum sie dann in Knoxville blieb.
    Aber sie hatten Blake auch nie kennengelernt.
    „Woran hast du gerade gedacht? Du hast so finster dreingeblickt.“
    „An das Klassentreffen.“
    Verwirrt schüttelte er den Kopf. „Die meisten Leute freuen sich auf ihr Klassentreffen. Alte Mitschüler treffen, erfahren, wer wen geheiratet hat, wer die meisten Kinder hat, wer zwanzig Kilo zugenommen oder wer noch alle Haare hat.“
    „Tja.“ Sie drehte den Kopf und starrte aus dem Fenster auf die vertrauter werdende Landschaft. „Ich bin nicht die meisten Leute, Stadtjunge.“
    „Das stimmt.“ Er überraschte sie, als er ihre Hand nahm und drückte.
    „Keine Angst, Darby. Du wirst deine alten Mitschüler mit deiner Intelligenz, deinem Erfolg, deiner Schönheit und besonders deiner fantastischen Begleitung beeindrucken.“ Lächelnd sah er sie kurz über den Rand seiner Sonnenbrille an. „Das verspreche ich dir.“
    Die Wärme von Blakes Hand ließ sie beinahe glauben, dass ihre Fantasien über ihre Rückkehr nach Armadillo Lake wahr werden

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