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JULIA ARZTROMAN Band 26

JULIA ARZTROMAN Band 26

Titel: JULIA ARZTROMAN Band 26 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JOSIE METCALFE CAROLINE ANDERSON SARAH MORGAN
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bekommen. Carol fürchtet, es könne Meningitis sein.“
    „Meningitis?“
    Achselzuckend schloss er den Wagen auf. „Ich sehe sie mir mal an. Kommst du mit?“
    „Natürlich! Warum denn nicht?“
    „Weil du schon auf dem Sprung bist. In spätestens einer Woche interessieren dich die Patienten in Penhally Bay nicht mehr.“
    Was sollte sie darauf antworten?
    Schweigend fuhren sie zu dem Cottage, in dem Carol mit ihrem Mann und den beiden Mädchen wohnte.
    „Danke, dass Sie so schnell gekommen sind.“ Carol hatte geweint. Amy hörte es ihrer Stimme an.
    „Seit wann hat sie diese Kopfschmerzen?“, wollte Marco wissen.
    „Gestern Abend war sie mit Freundinnen unterwegs. Anscheinend haben sie getrunken. Wieder einmal.“ Sie presste die Lippen zusammen. „Ich habe ihr Hausarrest gegeben, aber das ist eine andere Geschichte. Als sie heute Nacht nach Hause kam, war sie richtig betrunken. Sie lallte und war patzig, noch schlimmer als sonst. Ich habe sie ausschlafen lassen. Klar, dass ihr beim Aufwachen der Kopf dröhnte. Erst dachte ich, sie hätte einen Kater, aber es muss etwas anderes sein. Vor einer Stunde beschwerte sie sich, dass ihr das Licht in den Augen wehtäte. Dann entdeckte ich den Ausschlag und bekam Angst.“
    „Ist sie in ihrem Zimmer?“ Marco eilte bereits die Stufen hinauf, und Amy folgte ihm.
    „Ja, zweite Tür rechts.“
    Leise weinend lag der Teenager auf der Seite. Die kleine Michelle hockte vor dem Bett.
    „Izzie krank“, sagte sie.
    Fast panisch schnappte Carol sich das Mädchen. „Du sollst doch nicht hier sein. Wenn du dich nun ansteckst? Geh nach unten zu Daddy, mein Schatz. Pete?“, rief sie Richtung Flur. „Kannst du mal kommen und die Kleine nehmen?“
    Anscheinend wollte Michelle nicht weg von der großen Schwester. Sie streckte beide Arme nach ihr aus. „Izzie krank.“
    Zart strich Marco ihr über die Wange. „Izzie geht es bald wieder besser, cucciola mia . Geh mit deiner Mama.“
    „Ich bin gleich wieder da“, versprach Carol, aber Marco schüttelte den Kopf.
    „Ich möchte sie erst untersuchen und mit ihr reden. Amy wird mir helfen.“
    Carol zögerte, nickte jedoch schließlich. „Gut. Ich bin unten bei Michelle, wenn Sie mich brauchen.“
    „Wo sie immer ist.“ Schniefend drehte Lizzie sich auf den Rücken und legte den Arm über die Augen. „Wenn man Mum sucht, braucht man nur zu Michelle zu gehen.“ Vom Weinen war ihr Gesicht geschwollen und gerötet, aber der Ausschlag war nicht zu übersehen. „Mein Kopf bringt mich um. Als würde da jede Minute eine Bombe explodieren. Muss ich sterben?“
    Marco setzte sich auf die Bettkante. „Nein“, sagte er beruhigend. „Ich werde dich jetzt untersuchen, und dann reden wir miteinander.“
    „Oh, bloß nicht“, stöhnte Lizzie und wälzte sich wieder auf die Seite. „Wenn Erwachsene das sagen, wollen sie nur nerven. Trink nichts, bleib nicht so lange weg, du hast die falschen Freunde … was glaubt sie eigentlich, wer sie ist? Sie kann mir doch nicht vorschreiben, mit wem ich befreundet sein soll und mit wem nicht! Das Leben ist ein einziges beknacktes Verbot.“
    „Kommt es dir so vor?“
    „Ist doch so.“ Sie schlug die Hände vors Gesicht und fing an zu weinen. „Himmel, mein Kopf tut so weh. Mum sagt, vielleicht habe ich Meningitis. Deshalb hat sie Michelle weggeholt. Um mich macht sie sich keine Sorgen, nur um ihr geliebtes Baby!“
    „Du bist auch ihr Baby.“ Marco nahm Stethoskop und Ophtalmoskop aus seiner Arzttasche.
    „Quatsch, ich erinnere sie nur an Dad. Sie haben sich scheiden lassen, das wissen Sie doch. Mum kann ihn nicht ausstehen und mich auch nicht, weil ich ihm so ähnlich bin.“ Lizzie ließ die Hände sinken. „Wenn es nach ihr gegangen wäre, hätte ich zu ihm ziehen sollen. Keiner wollte mich.“
    Ihre trostlose Miene schnitt Amy ins Herz. „Lizzie, so war es bestimmt nicht.“ Sie kniete sich neben das Bett und griff nach ihrer Hand. „Wir reden noch darüber, aber erst müssen wir herausfinden, woher du diese Kopfschmerzen hast.“
    Lizzie rollte sich mit geschlossenen Augen auf den Rücken. „Okay, machen Sie schon. Dann weiß ich wenigstens, warum ich sterbe.“
    „Du wirst nicht sterben, angelo mio .“ Behutsam untersuchte er sie gründlich und betrachtete dann den Ausschlag um ihren Mund genauer. „Lizzie, du und deine Freundinnen, was habt ihr gestern Abend so gemacht?“, fragte er wie nebenbei, während er ihren Blutdruck maß.
    „Keine Ahnung. Rumgehangen. Spaß

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