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Julia Arztroman Band 62

Julia Arztroman Band 62

Titel: Julia Arztroman Band 62 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Taylor , Abigail Gordon , Amy Andrews
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überschwängliche Art sie damals so geblendet, dass sie seinen wahren Charakter nicht erkannt hatte, überlegte Paige.
    „Mit Daniella hat es nicht funktioniert. Genauso wenig wie bei dir und Arnie“, fuhr Valentino fort. „Also ist das hier vielleicht der bessere Ansatz. Wir müssen ja nicht sofort heiraten. Wir haben Zeit, uns erst einmal kennenzulernen.“
    „Meine Mutter würde sagen, das hätten wir vielleicht vorher machen sollen“, gab Paige zurück.
    „Meine auch.“
    Sie lächelte widerstrebend. „Aber was passiert, wenn du deine große Liebe findest und in einer Ehe mit mir gefangen bist? Erwartest du, dass ich mich damit abfinde? Dass ich einfach zuschaue, wie du unserem Kind das Herz brichst, weil du mich verlässt? Ganz abgesehen von McKenzie. Würdest du mit mir um das Sorgerecht streiten?“
    „ Dio mio! An all das habe ich noch gar nicht gedacht.“
    „Ach was.“
    Valentino biss die Zähne aufeinander. „Es wird keine anderen Frauen geben.“
    „Und was ist mit Sex?“
    Er runzelte die Stirn. „Wieso? Ich dachte, dir gefällt der Sex mit mir.“
    „Wenn du glaubst, dass ich in der Schwangerschaft irgendwas riskiere, indem ich Sex habe, dann musst du verrückt sein“, erklärte Paige.
    Er rieb sich die Stirn. „Non c’è problema.“
    „Meinst du, ich nehme dir wirklich ab, dass du so lange ohne Sex auskommst?“
    Arnie hatte unter anderem ihr nicht vorhandenes Sexleben als Grund dafür angegeben, dass er gegangen war. Aber Paige hatte sich damals total erschöpft gefühlt, emotional und körperlich wie betäubt. Sex wäre für sie völlig ausgeschlossen gewesen.
    Valentino lächelte. Er ließ den Blick auf den verlockenden Rundungen unter ihrem T-Shirt ruhen und senkte die Stimme, sodass er sehr verführerisch klang. „Zweifelst du daran, dass ich fantasievoll genug bin, dich auf andere Weise zu befriedigen?“
    Sie musste schlucken, und zu ihrer Bestürzung verhärteten sich ihre Brustwarzen unter seiner offenkundigen Musterung. Entschlossen verschränkte sie die Arme vor der Brust.
    Lächelnd fuhr Valentino fort: „Ich möchte nicht von der Schwangerschaft ausgeschlossen werden, Paige. Ich möchte dabei sein, wenn sich das Baby bewegt und wenn es tritt. Ich will deinen Bauch wachsen sehen. Dir helfen, wenn es dir nicht gut geht. Eis mit Tomatensauce besorgen, falls du um drei Uhr nachts plötzlich Heißhunger darauf bekommst. Und ich möchte auch McKenzie besser kennenlernen, weil sie Teil deines Lebens ist.“
    „Und was ist, wenn dem Baby etwas zustößt? Wenn es bei einer möglichen Frühgeburt stirbt? Danach gibt es nichts mehr, was uns zusammenhält. Wirst du trotzdem dableiben? Oder wirst du abhauen, wenn alles zu viel wird? Denn das wird es, das kannst du mir glauben.“ Ihre Stimme schwankte. „Was ist dann mit McKenzie?“
    „Das wird nicht passieren.“
    „Verdammt, Valentino“, fuhr Paige auf. „Was ist, wenn doch? Ich muss McKenzie schützen, das ist meine Aufgabe als Mutter.“
    Er presste kurz die Lippen aufeinander, dann atmete er tief durch. „Ich gebe dir das feierliche Versprechen, dass ich dich nicht verlassen werde.“
    „Aber es wäre viel einfacher für dich zu gehen, wenn wir nicht verheiratet sind.“
    Verärgert schlug Valentino mit der flachen Hand auf den Tisch. „ Dio! Hör mir doch zu. Ich werde dich nicht verlassen.“ Er unterstrich jedes Wort, indem er mit dem Finger in die Luft stieß.
    In diesem Augenblick glaubte Paige ihm. Aber sie wusste auch, dass sich die Dinge im Leben sehr schnell ändern konnten. Doch diese Diskussion brachte sie nicht weiter. Sie brauchten einen Kompromiss.
    „Okay. Du willst uns kennenlernen? Gut, in Ordnung. Ich werde dich nicht von der Schwangerschaft ausschließen, sondern dich so weit wie möglich daran beteiligen.“ Sie schob ihm die kleine samtbezogene Schachtel über den Tisch zu. „Lass uns erst mal ein bisschen Zeit miteinander verbringen, und dann sehen wir weiter.“
    Valentino nahm die Schachtel. Paige wirkte nun versöhnlicher und weniger gereizt als noch vor ein paar Minuten. Es war ein sinnvoller Kompromiss. Sie war so ängstlich, noch so verletzt von ihrem Ex, dass sie vermutlich niemals Ja sagen würde, wenn er sie zu sehr drängte.
    „Es ist also kein Nein, sondern ein Vielleicht?“
    Sie nickte, obwohl sie tief in ihrem Herzen sicher war, dass sie nie wieder heiraten würde. „Richtig.“
    Er betrachtete die kleine Schachtel ein paar Sekunden lang, ehe er sie wieder in die Tasche

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