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Julia Arztroman Band 62

Julia Arztroman Band 62

Titel: Julia Arztroman Band 62 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Taylor , Abigail Gordon , Amy Andrews
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steckte. „Ich werde dich immer wieder fragen.“
    Lächelnd erwiderte Paige: „Das habe ich nicht anders erwartet.“

8. KAPITEL
    Valentino hielt Wort. Am Ende jeder Woche fragte er Paige erneut, und sie lehnte jedes Mal wieder ab.
    Gemeinsam entwickelten sie eine gewisse Routine. Valentino kam einmal pro Woche zum Abendessen, nachdem McKenzie im Bett war. Paige bestand darauf, dass sie warteten, bis ihre Tochter schlief. Denn sie wusste nur zu gut, wie schnell McKenzie anderen Menschen ihre Zuneigung schenkte.
    Sonntags morgens nahm er regelmäßig am allgemeinen Familienfrühstück teil. Solange ihre Eltern dabei waren, empfand Paige es als nicht ganz so intim, und es gefiel ihr sogar.
    Außerdem sahen sie sich natürlich an drei Tagen in der Woche bei der Arbeit. Dort achteten sie beide genau darauf, ihr Verhältnis auf das rein Berufliche zu beschränken. Niemand in der Abteilung hatte die leiseste Ahnung von ihrem Privatleben, und genau so sollte es auch bleiben.
    Paige hatte darauf bestanden, dass sie niemandem von der Schwangerschaft erzählten, bis sie mindestens die achtundzwanzigste Woche erreicht hatte. Auch McKenzie nicht.
    Valentino war auf alle Forderungen eingegangen. Er fasste Paige mit Samthandschuhen an, war aufmerksam und liebevoll. Bei jeder Gelegenheit brachte er ihr ausgesuchte Leckereien aus dem Feinkostladen mit, oder sogar selbst gemachte, und er brachte sie zum Lachen. Abgesehen von seinem wöchentlichen Heiratsantrag drängte er sie weder zu einer Entscheidung noch machte er irgendwelche Annäherungsversuche. Dabei sehnte Paige sich geradezu danach, seine Lippen wieder auf ihrem Mund zu spüren.
    Doch Valentino schien ihrer sinnlichen Ausstrahlung gegenüber immun zu sein. So, als wäre Paige jetzt nur noch Mutter, sonst nichts. Unantastbar.
    Im Großen und Ganzen war sie froh darüber. Aber manchmal überfiel sie ein so heftiges Verlangen danach, ihn einfach zu packen und seinen vollen, sexy Mund zu küssen, dass sie sich kaum noch beherrschen konnte.
    Als das Baby in der sechzehnten Woche anfing, sich zu bewegen, kam Valentino zweimal pro Woche zum Essen und verbrachte den ganzen Sonntag mit der Familie. Paige bezog ihn weitestgehend in ihre Schwangerschaft mit ein. Er begleitete sie zu den wöchentlichen Ultraschall-Terminen und allen fälligen Untersuchungen.
    Dr. Erica de Jongh, die Geburtsmedizinerin, hielt es für recht unwahrscheinlich, dass Paige eine erneute Frühgeburt erleiden würde. Denn diesmal gab es nur ein Baby, und der kleine Junge zeigte ein normales Wachstum.
    Obwohl Paige nie ganz entspannt sein konnte, hatten sie und Valentino doch volles Vertrauen zu Erica, die auf Risikoschwangerschaften spezialisiert war. Und mit jeder Woche, in der ihr kleiner Sohn wuchs und gedieh und all die Dinge tat, die er tun sollte, wurden sie optimistischer.
    Einmal stand Paige im Waschraum, wo sie sich vor der ersten Operation an diesem Tag die Hände wusch. Da kam Valentino herein.
    „So.“ Er ließ sich das Wasser über die Arme laufen und verteilte flüssige Seife darauf. „Heute sind es zweiundzwanzig Wochen.“
    Sie konnte das Lächeln in seinen Augen erkennen, und unter seiner OP-Maske waren bestimmt seine Grübchen zu sehen. „Nicht hier“, murmelte sie.
    Als sie die Hände das letzte Mal unter das laufende Wasser hielt, spürte sie, wie das Kind sie heftig trat. Sie schnappte nach Luft und krümmte sich ein wenig, die Hände immer noch über dem Waschbecken erhoben.
    Valentino hielt inne. „Alles in Ordnung, Paige?“
    Sie nickte, während das Baby weiter in ihrem Bauch strampelte. „Ich glaube, der Kleine hier wird mal in der italienischen Fußball-Nationalmannschaft spielen.“
    Valentino lachte. „Er hat getreten?“
    „Allerdings. Ich glaube, er ist wach und will Party machen.“
    Mit eingeseiften Armen kam Valentino zu ihr, um ihren Bauch zu fühlen.
    „Hey!“, rief Paige aus. Er hinterließ nasse Abdrücke auf ihrer blauen OP-Kleidung, und sie blickte über die Schulter. „Wir werden da drin erwartet.“
    Doch Valentino achtete nicht darauf. „Wo?“, fragte er. Suchend strich er über ihren Bauch, denn er wollte unbedingt diesen Moment mit ihr teilen. Paiges OP-Anzug störte ihn. Deshalb fuhr er unter dem Kittelsaum entlang, bis seine nassen Finger ihre nackte Haut berührten.
    Paige stockte unwillkürlich der Atem, als Valentinos konzentrierte, vollkommen neutrale Berührungen ihre Hormone in Aufruhr brachten. Er hatte schon öfters ihren Bauch abgetastet,

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