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Julia Arztroman Band 62

Julia Arztroman Band 62

Titel: Julia Arztroman Band 62 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Taylor , Abigail Gordon , Amy Andrews
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eine kleine Samtschachtel aus der Hosentasche. Dann öffnete er sie und stellte sie vor Paige auf den Tisch.
    Sie war sprachlos. Der schlichte, viereckig geschliffene Diamant auf dem Satin funkelte im Sonnenlicht. Der Wunschtraum einer jeden Frau. Paige juckte es geradezu in den Fingern, den Ring aufzusetzen. Doch stattdessen klappte sie den Deckel zu.
    „Ich hab Nein gesagt.“
    Don und Adele blickten zuerst auf die Schachtel, dann sahen sie sich gegenseitig an.
    „Na ja, eigentlich ist es Tradition, vorher erst einmal das Einverständnis der Frau einzuholen“, stellte Don scherzhaft fest. Adele stieß ihm den Ellbogen in die Rippen, musste allerdings selbst auch ein Schmunzeln unterdrücken.
    „Und das hat er nicht“, erklärte Paige entschieden.
    „Paige, ich lasse es nicht zu, dass unser Baby unehelich geboren wird.“
    Sie war fassungslos. „Valentino!“
    Verblüfft wandte Adele sich an ihre Tochter. „Ein Baby?“
    Betroffen fuhr Valentino sich mit der Hand durchs Haar. „Du hast es ihnen nicht gesagt?“
    Paige schloss flüchtig die Augen, ehe sie sich langsam wieder setzte. „Noch nicht.“
    Mit einem Blick zu Don meinte Adele: „Das erklärt jedenfalls den Appetit.“ Sie drückte Paige die Hand. „Geht’s dir gut, Darling?“
    Besorgt sahen ihre Eltern sie an.
    „Ehrlich gesagt bin ich immer noch ziemlich schockiert. Und ich habe einen Riesenhunger.“
    „Vielleicht ist das ja ein gutes Zeichen“, sagte Adele. „Bei den Zwillingen konntest du nichts bei dir behalten.“
    Da hatte sie recht. „Ja, vielleicht“, erwiderte Paige. Dennoch hatte sie große Angst vor der Schwangerschaft, und sie wusste, dass es ihren Eltern nach der ersten Überraschung genauso gehen würde.
    Valentino, der alles beobachtet hatte, sagte: „Ich werde nicht zulassen, dass Paige oder dem Baby etwas zustößt. Sie haben mein Wort darauf.“
    Mit einem traurigen Lächeln drückte Adele ihrer Tochter wieder die Hand. „Das glaube ich Ihnen. Aber im Moment denke ich, dass wir euch beide lieber allein lassen sollten, damit ihr die Sache besprechen könnt. Wir gehen solange mit McKenzie in den Park.“
    Paige nickte erleichtert. „Danke.“
    Ihre Eltern standen auf, und Don gab Valentino die Hand. „Es war nett, Sie kennenzulernen. Und ich weiß es zu schätzen, dass Sie für unsere Tochter das Richtige tun wollen. Für uns alle waren die letzten Jahre sehr hart. Es ist nicht leicht gewesen, als Vater mit anzusehen, was Paige durchmachen musste. Ich denke, Sie werden verstehen, wenn unsere Reaktion nicht allzu begeistert ausfällt.“
    „Natürlich“, antwortete Valentino.
    Erst, als die beiden gegangen waren, wandte er sich an Paige. „Entschuldige. Ich wusste nicht, dass deine Eltern heute Morgen hier sein würden.“
    Sie hielt ihm die Samtschachtel hin. „Das hat dich aber offensichtlich nicht abgehalten.“
    Er ignorierte die Schachtel. „Ich meine es ernst, Bella .“
    „Ich auch.“
    „Du bekommst ein Kind von mir. Es ist eine Sache der Ehre für mich und meine Pflicht, das zu tun. Meine Mutter würde mich auf der Stelle enterben, wenn ich jetzt nicht das Richtige täte.“
    Pflicht und Ehre. Zwei Dinge, die bei Arnie nicht besonders großgeschrieben wurden. Trotzdem waren es nicht unbedingt die Worte, die eine Frau in Verbindung mit einem Heiratsantrag hören wollte. Dagegen hatte Arnie ihr gesagt, dass er sie liebte, dass er ohne sie nicht leben könnte. Und das hatte ja auch ganz wunderbar funktioniert.
    Immerhin war sie mittlerweile immun gegen Schmeicheleien. Ohne Liebe würde sie jedoch so oder so auf keinen Fall eine Ehe eingehen.
    Sie legte die Schachtel wieder auf den Tisch. „Hier sollte es nicht darum gehen, was nach außen hin das Richtige ist. Es ist eine langfristige Verpflichtung, und du bist kein Typ für langfristige Beziehungen.“
    „Jetzt schon.“
    Missbilligend sah sie ihn an. „Willst du etwa behaupten, als du mich das erste Mal gesehen hast, war dir klar, dass ich die Frau bin, die du heiraten willst?“
    „Liebe auf den ersten Blick ist keine solide Basis für eine Ehe“, entgegnete Valentino.
    „Mag sein, aber es ist zumindest ein guter Anfang. Wie war es denn bei Daniella? Hast du sie nicht gesehen und es gleich gewusst?“
    „Ich war vierundzwanzig. Mit ziemlicher Sicherheit habe ich oberhalb der Gürtellinie überhaupt nicht viel gedacht. Es war Lust, nicht Liebe.“
    Vielleicht war es bei Arnie auch Lust gewesen? Vielleicht hatten sein gutes Aussehen und seine

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