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Julia Bestseller Band 144

Julia Bestseller Band 144

Titel: Julia Bestseller Band 144 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
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mal eine Abwechslung wollte. Oder man ließ sich unter einem glitzernden Sternenhimmel einfach nur langsam auf der Oberfläche dahintreiben. Warum auch nicht? Für sie jedenfalls gab es absolut keinen Grund, sich nicht ganz entspannt körperlichen Genüssen mit Damien hinzugeben.
    Bestimmt erwartete er etwas von ihr, so wie er ihre körperlichen Vorzüge gepriesen hatte. Und sie wollte ihn ja auch berühren, wollte ihn ebenfalls spüren. Wenn sie das täte, statt sich ständig irgendwelche überflüssigen Sorgen zu machen, würde diese Ehe definitiv ein Gewinn für sie werden, wenn auch nur körperlich.
    Das war es, was ihr Verstand ihr sagte.
    Und dann hörte sie ebenso auf zu schwimmen wie er, trat Wasser und wischte sich die langen nassen Strähnen aus dem Gesicht, dabei lächelte sie ihren frischgebackenen Ehemann selbstbewusst an. Damien hatte etwa einen Meter vor ihr haltgemacht und lächelte ebenfalls.
    „Na? Hast du schon genug?“, fragte er, ohne sich ihr zu nähern.
    „Den Pool hier werde ich garantiert auskosten.“
    „Gut!“
    Sein Lächeln wurde breiter, bis es ein genüssliches Grinsen war, bei dem sie der Verdacht beschlich, dass er wieder einmal ein Spiel mit ihr spielte, von dem sie nichts ahnte, und dass er eben einen Punkt gemacht hatte. Na und? Sie gewann schließlich auch, oder?
    „Ich hole uns Badelaken“, verkündete er, bevor er sich umdrehte und über die Leiter aus dem Pool kletterte.
    Charlotte wunderte sich, dass er nicht den geringsten Annäherungsversuch unternommen hatte. Nicht einmal scheinbar zufällig gestreift hatte er sie! Sie schaute ihm nach, ihr Blick erfasste die Muskelstränge, die sich über seinen nass glänzenden Rücken zogen, den knackigen Po, die langen muskulösen Beine, die so ganz anders waren als Marks. Schöner als Marks. Er gehörte ihr. Für immer. Und trotzdem brachte sie es nicht über sich, die Initiative zu ergreifen und ihn zu verführen. Obwohl sie es im Grunde ihres Herzens wollte. Einfach aus Angst, es könnte womöglich wie eine Kapitulation wirken, und das musste sie auf jeden Fall verhindern. Sie hatte nicht die Absicht, vor Damien Wynter zu kapitulieren.
    Er schnappte sich von einer Liege ein Badelaken und schlang es sich um die Hüften, ein ziemlich sicheres Zeichen dafür, dass er im Moment nicht vorhatte, sie zu irgendwelchen Intimitäten zu verleiten. Charlotte überlegte, worauf er noch warten mochte. Jetzt kam er mit einem weiteren Badelaken an den Beckenrand und hielt es ihr mit einem schalkhaften Grinsen hin, das vermuten ließ, dass er sehr genau wusste, was sie dachte. Wahrscheinlich machte er sich einen Spaß daraus, ihre Erwartung tüchtig zu schüren, sie aber erst dann zu erfüllen, wenn er dazu bereit war.
    Das ärgerte Charlotte. Wenn er sich einbildete, sie weich kochen zu können, bis sie sich ihm zu Füßen warf, irrte er. Sie stieg aus dem Pool und nahm das Badelaken entgegen. Nachdem sie es sich um die Hüften geschlungen hatte, fragte sie mit einem erwartungsvollen Lächeln: „So, was kommt jetzt? Die Massage?“
    „Richtig. Extra anziehen brauchen wir uns nicht. Wir können gut in Bademantel und Flipflops ins Wellnesscenter rübergehen.“
    Nachdem sie ihre Bademäntel aus dem Haus geholt hatten, machten sie sich auf den Weg. Charlotte war fest entschlossen, sich an Damiens lässiger Ungezwungenheit ein Beispiel zu nehmen, selbst wenn es zwischen ihnen noch so knisterte. Im Wellnesscenter führte man sie in einen Massageraum für Paare, wo sie nebeneinander auf einer Liege liegend mit aromatisch duftenden Ölen eingerieben und anschließend so durchgeknetet wurden, dass es die reinste Wonne war. Für Charlotte hatte diese gemeinsame Massage etwas ungemein Prickelndes. Sie fühlte sich vollkommen entspannt, und ihre Haut kribbelte vor Wohlbehagen.
    Obwohl sie sich kein einziges Mal berührten, konnte sich Charlotte kein erotischeres Vorspiel vorstellen, und aus irgendeinem Grund war sie sich sicher, dass Damien das genauso sah. Bestimmt gehörte das alles zu seiner Verführungsstrategie. Einer Strategie, die spürbar Früchte trug. Als sie das Wellnesscenter verließen, um in die Villa zurückzukehren, lechzte ihr Körper nach intensiveren Wonnen als denen, die sie gerade genossen hatten.
    „Hast du Hunger? Wollen wir jetzt was essen?“, erkundigte sich Damien auf dem Weg nach oben ins Schlafzimmer.
    Ihr Herz kam aus dem Tritt. Essen? Jetzt? War er verrückt geworden? Jawohl, sie hatte Hunger. Und wie! Aber auf ihn. Er

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