Julia Bestseller Band 144
ihm gesetzlich zustand, zu verzichten. Das konnte nur bedeuten, dass er sie allen anderen Frauen vorzog, und das war Grund genug, selbstbewusst zu sein.
Er ließ sein Hemd auf eine Liege fallen, dann setzte er sich daneben und begann, Schuhe und Socken auszuziehen. Charlotte zwang sich, seinem Beispiel zu folgen. Als er aufstand, um seine Jeans aufzumachen und auszuziehen, begann sie ebenfalls, ein Kleidungsstück nach dem anderen abzulegen, wild entschlossen, ihm diesmal nicht die Initiative zu überlassen.
Nervosität würde alles nur schlimmer machen. Da war es schon besser, Gleichmut vorzutäuschen. Nur weil er so wahnsinnig gut aussah und sie … na ja … normaler eben … obwohl es nichts bedeutete. Sie war grundsätzlich mit sich selbst einverstanden und fühlte sich wohl in ihrer Haut, und das war schließlich die Hauptsache.
Trotzdem hatte sie Herzklopfen, und ihr Magen drückte vor Aufregung. Ihr Körper war wie elektrisiert, während sie mit zittrigen Fingern den Reißverschluss an ihrer Jeans aufmachte. Sie sah mit Erleichterung, dass Damien freundlicherweise darauf verzichtete, sie zu beobachten, sondern, sobald er nackt war, zum Pool ging und hineinsprang. „Herrlich, das Wasser“, rief er ihr zu. „Wunderbar warm und weich.“
Nachdem sie ihren Slip auch noch auf der Liege abgelegt hatte, atmete Charlotte tief durch, straffte entschlossen die Schultern und schlenderte möglichst würdevoll zum Beckenrand, wo sie stehen blieb und zu Damien schaute. Er wartete bereits auf der anderen Seite auf sie.
Sie hob das Kinn, als sein Blick über sie hinwegwanderte. Sieh dir ruhig an, was du dir eingehandelt hast, dachte sie, ohne eine Miene zu verziehen. Du wolltest es ja unbedingt haben.
Er lächelte verschmitzt, als er ihre Augen trotzig aufblitzen sah. „Worauf wartest du noch, Charlotte? Komm schon rein.“
Die Hitze, die sich in ihr gestaut hatte, verdampfte in dem Moment, in dem ihr Körper mit dem Wasser in Berührung kam. Es war wirklich wunderbar weich und fühlte sich sehr erotisch an auf der nackten Haut, so ganz ohne irgendeine trennende Barriere. Es war ein derart sinnliches Vergnügen, dass sie jetzt richtig froh war, nackt zu sein, ganz egal, was Damien über ihre Figur dachte.
Tatsächlich aber lächelte er immer noch, als er mit glitzernden Augen fragte: „Na? Macht’s Spaß?“
An ihren Mundwinkeln zerrte ein Lächeln. „Ja! Und wie!“
„Ich wette, ab sofort willst du nie mehr einen Badeanzug tragen.“
„Das hängt ganz davon ab, wo ich schwimme und mit wem.“
„Wenn du mit mir zusammen bist, ist es okay. Mehr als okay sogar. Ich finde es toll, wenn du nackt bist.“
Das klang ja fast so, als ob er an ihrer Figur, die man nicht einmal unter Aufbietung aller Fantasie als dünn bezeichnen konnte, womöglich wirklich nichts auszusetzen hatte.
„Mochtest du füllige Frauen schon immer?“
„Füllig?“, fragte er und lachte. „Nennt man das so?“
Sie verdrehte die Augen. „Na ja, dass ich dünn bin, kann man ja beim besten Willen nicht behaupten, aber als dick würde ich mich auch nicht gerade bezeichnen.“
„Für mich bist du genau richtig, Charlotte. Wunderbar, absolut wunderbar. An dir ist alles dran, was eine Frau zur Frau macht – hübsche runde Schultern, schöne üppige Brüste, aufregende Hüften, ein traumhaft weicher Bauch, ein provozierend knackiger Po und schön geformte kräftige Beine, die einen Mann genau da halten, wo er gehalten werden will.“
„Und schwimmen kann man auch gut mit ihnen“, ergänzte sie lachend, bevor sie sich vom Beckenrand abstieß und wieder zurückschwamm, idiotisch glücklich über die lange Aufzählung ihrer weiblichen Vorzüge, die Bewunderung, die dabei in seiner Stimme mitgeschwungen hatte, und das übermütige Glitzern in seinen Augen, das zweifellos darauf hindeutete, dass er vorhatte, sich dieser Vorzüge sehr bald zu bedienen.
Gleich darauf tauchte er neben ihr aus dem Wasser auf und schwamm neben ihr her. Sie legten zusammen ein paar schnelle Runden zurück, wobei Charlotte die geschmeidige Kraft bewunderte, die seinem Körper innewohnte. Er war die ganze Zeit sehr dicht neben ihr, aber ohne sie auch nur ein einziges Mal zu berühren.
Der Pool war nicht besonders groß und wenig geeignet, sich darin ernsthaft sportlich zu betätigen. Dafür konnte man sich in ihm sinnlichen Freuden hingeben, mitten in der Nacht nackt hineinspringen zum Beispiel, wenn man sich nach dem Sex abkühlen oder beim Sex vielleicht
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