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JULIA COLLECTION Band 07

JULIA COLLECTION Band 07

Titel: JULIA COLLECTION Band 07 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LORI FOSTER
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konnte, schaute Morgan zu Misty. „Ist es nicht erstaunlich, wie unterschiedlich zwei Schwestern sein können? Honey ist so gutherzig und unschuldig.“
    Sawyer verschluckte sich bei dieser Bemerkung an seinem Champagner, doch als Morgan ihn misstrauisch ansah, hob er nur die Brauen und ermutigte ihn, fortzufahren.
    „Misty ist …“
    „Was?“, bohrte Sawyer nach. „Sexy?“
    „Verdammt, ja, sie ist sexy. Aber das ist Honey auch.“
    Sawyers Miene verfinsterte sich. „Ich bin nicht sicher, ob mir das gefällt …“
    „Ach komm schon, Sawyer. Ich bin nicht blind. Ich freue mich, dass sie so sexy ist – und zwar für dich.“
    Sawyer leerte sein Champagnerglas. „Worauf willst du eigentlich hinaus?“
    Morgan biss die Zähne zusammen. „Sieh dir Misty doch mal an.“
    „Ich sehe mir lieber an, wie du sie beobachtest. Das ist viel amüsanter.“
    „Honey ist so lieb und sanft. Misty dagegen ist wild und heißblütig. Was ist eigentlich los mit ihr? Meint sie, sie müsste jeden Mann hier verführen?“
    „Sie verführt niemanden, sie tanzt nur.“
    Morgan verzog das Gesicht. „So, wie sie tanzt, läuft das auf dasselbe hinaus.“
    „Für dich zumindest“, erwiderte Sawyer amüsiert.
    In diesem Moment löste Gabe Jordan beim Tanzen ab. Misty lachte und tanzte mit ihm ebenso bereitwillig wie mit Jordan. Morgan verfolgte das Ganze mit grimmiger Miene. „Es ist einfach nicht richtig. Sie spielt mit den beiden.“
    Sawyer kippte absichtlich Öl ins Feuer. „Immerhin scheint es ein Spiel zu sein, das ihnen Spaß macht.“ Er klopfte Morgan auf die Schulter. „Entspann dich. Sie tanzt doch nur. Oh, da kommt Honey, also bringe ich es lieber hinter mich. Sie findet, dass du Misty absichtlich aus dem Weg gehst. Ich sollte dich darum bitten, mit ihr zu tanzen.“
    „Ich werde nicht mal in ihre Nähe gehen“, entgegnete er, denn er befürchtete, dass er andernfalls die Kontrolle über sich verlieren könnte. Er konnte sich nicht erinnern, jemals eine Frau so sehr begehrt zu haben.
    Misty wohnte bei ihnen im Haus, und so sah er sie zum Frühstück, wenn sie verschlafen lächelnd in die Küche kam, und abends, wenn sie allen eine gute Nacht wünschte. Er sah sie sogar nachmittags, obwohl er alles tat, um das zu vermeiden. Denn dann lackierte sie sich entweder gerade die Zehennägel auf der Veranda oder machte sich in der Küche zu schaffen und wirkte beinah häuslich. Dabei hätte Morgan darauf gewettet, dass nicht ein Funke Häuslichkeit in dieser Frau steckte.
    Es spielte auch keine Rolle, was sie tat, denn es gefiel ihm ein bisschen zu sehr. Doch das Ganze war rein körperlich, und eine heiße Affäre mit der Schwester seiner Schwägerin kam nun einmal für ihn nicht infrage. Durch die Heirat zwischen Sawyer und Honey war Misty für ihn tabu.
    „Verdammt“, zischte Morgan, während er beobachtete, wie Jordan sie auf der Tanzfläche herumwirbelte.
    „Allerdings, denn jetzt bist du dran.“
    Morgan drehte sich überrascht um und sah, was Sawyer meinte. Honey stand vor ihm und sah wunderschön aus in ihrem weißen Hochzeitskleid. Ihre langen blonden Haare trug sie offen, und sie strahlte.
    Morgan begrüßte sie lächelnd. „Habe ich die Braut eigentlich schon geküsst?“
    „Ungefähr ein dutzend Mal.“ Sie grinste, wodurch Grübchen in ihren Wangen erschienen. „Ich möchte, dass du mit Misty tanzt.“
    Morgan erstarrte. „Also ich …“
    „Ich habe fast den Eindruck, dass du ihr aus dem Weg gehst. Heute Morgen erst beim Frühstück hat sie mir erzählt, dass du sie nicht leiden kannst.“
    Sie hatten über ihn geredet? Morgan wollte fragen, was genau sie geredet hatten, aber dann hätte er einen viel zu interessierten Eindruck gemacht. „Das stimmt nicht“, sagte er daher nur.
    „Natürlich stimmt das nicht! Sie glaubt es aber, weil du so viel Zeit bei der Arbeit verbringst, seit sie hier ist, und kaum zwei Worte mit ihr gewechselt hast.“
    Morgan zupfte an seinem Ohrläppchen und fühlte sich langsam unbehaglich. Am liebsten hätte er Sawyer, der grinsend hinter seiner Braut stand, einen Kinnhaken verpasst. „Ich hatte wirklich viel zu tun diese Woche, und da ich der Sheriff bin, kann ich nicht einfach …“
    „Jetzt hast du aber nichts zu tun. Das Lied ist gerade zu Ende. Das ist die perfekte Gelegenheit für euch beide, euch ein wenig zu unterhalten und besser kennenzulernen.“
    „Ja, der Zeitpunkt ist perfekt“, stimmte Sawyer zu. „Und mit deinem umwerfenden Charme wirst du sicher

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