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JULIA COLLECTION Band 07

JULIA COLLECTION Band 07

Titel: JULIA COLLECTION Band 07 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LORI FOSTER
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Zunge Morgans umspielte und sie seine starken Hände auf ihrem Rücken spürte. Er hielt sie so fest an sich gepresst, dass ihre Körper miteinander zu verschmelzen schienen. Das hatte sie nicht erwartet. Sie hatte nicht einmal gewusst, dass es so etwas gab. Grundgütiger, dieser Mann konnte küssen! Alles, was er tat, fachte ihre Begierde noch weiter an. Und dabei hatte er seine Hände noch nicht einmal über ihren Körper wandern lassen.
    Kaum hatte sie diesen Gedanken, als eine seiner großen Hände ihre Brust umschloss. Sofort richteten sich ihre Knospen auf.
    „Nein“, flüsterte sie, benommen von den Gefühlen, die der Kuss und Morgans Liebkosungen in ihr ausgelöst hatten.
    Er hielt inne, und jeder Muskel seines Körpers schien sich anzuspannen. Misty fühlte seinen warmen Atem an ihrer Halsbeuge. Dann löste Morgan sich von ihr.
    Trotz der spannungsgeladenen Atmosphäre hatte er sofort aufgehört, als sie ihn darum gebeten hatte. Misty kam nicht umhin, seine Selbstbeherrschung zu bewundern. Es wäre besser, jetzt sofort zu gehen. Aber ihre Füße gehorchten ihr nicht. Noch immer war sie von einer Erregung erfasst, die sie nicht für möglich gehalten hätte.
    „Ich werde mich nicht entschuldigen.“ Er klang atemlos, frustriert und beinahe wütend.
    Misty schluckte. „Das habe ich auch nicht verlangt.“
    „Aber wir haben ein Problem.“
    „Ach ja?“
    Mehrere Sekunden vergingen in Schweigen. Dann löste er sich plötzlich von ihr und lachte. „Komm schon, Malone. Du spürst es doch ebenso wie ich.“ Er drehte sich zu ihr um und erwartete offenbar ihre Bestätigung.
    Sie nahm an, dass er auf die erotische Spannung zwischen ihnen anspielte. „Wenn du meinst …“
    „Ich meine die Art, wie du meinen Kuss erwidert hast. In diesem Raum hier knistert es dermaßen, dass der Pavillon eigentlich Feuer fangen müsste.“
    Zu ihrem neuen Umgang mit Männern gehörte schonungslose Offenheit. Die Hälfte ihrer Probleme war dadurch zustande gekommen, dass sie die Dinge verharmlost hatte. Den Rest ihrer Probleme hatte ihr ihre Zaghaftigkeit und Naivität eingebrockt. Um ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen, würde sie sich den Tatsachen stellen müssen. Daher stritt sie Morgans Behauptung nicht ab.
    „Du hast recht“, erwiderte sie. „Und es tut mir leid. Du hast mich überrumpelt.“
    „Unsinn.“ Er stemmte die Hände in die Hüften und starrte sie an. „Ich wusste vom ersten Tag an, was passieren würde.
    Was glaubst du, wieso ich dir die ganze Zeit aus dem Weg gegangen bin?“
    Das erklärt natürlich einiges, dachte sie. „Ich verstehe. Anscheinend bin ich nicht so schlau wie du, denn ich habe dich für einen widerlichen Idioten gehalten und war froh, dass du mich ignoriert hast. Ich hatte keine Ahnung, dass …“ Sie versuchte, ein passendes Wort zur Umschreibung der Gefühle zu finden, die er in ihr ausgelöst hatte. „Ich hatte keine Ahnung von dieser Anziehung zwischen uns. Aber keine Sorge, jetzt, wo ich es weiß, werde ich keine weiteren Ausrutscher zulassen.“
    Morgan schien über ihre Worte nachzudenken. Dann kniff er die Augen zusammen und betrachtete ihre Brüste, deren Knospen noch immer hart waren. Sanft strich er mit den Fingerknöcheln über den seidigen Stoff des Kleides. Misty sog scharf die Luft ein, und ein heftiger sinnlicher Schauer überlief sie.
    „Wenn du hierbleibst, wird es wieder geschehen, Süße“, flüsterte Morgan. „Deswegen musst du deinen Besuch auch beenden und so schnell wie möglich aus der Stadt verschwinden. Auch meine Selbstbeherrschung hat ihre Grenzen, und du scheinst überhaupt keine zu besitzen.“
    Seine Worte waren wie eine Ohrfeige und erinnerten sie an all ihre Probleme und daran, wie naiv und dumm sie war.
    Misty riss sich los und hatte Mühe, nicht in Tränen auszubrechen. Um keinen Preis der Welt sollte dieser Idiot sie weinen sehen. Sosehr sie auch gehofft hatte, in Buckhorn wieder Kraft zu sammeln – jetzt erkannte sie, dass das unmöglich war. Nur hatte sie keine Ahnung, was sie jetzt tun sollte. Aber er hatte recht, sie musste unbedingt von hier verschwinden. Sie hatte absolut keine Lust, sich wieder mit einem Mann einzulassen, aus welchen Gründen auch immer. Schon gar nicht mit einem Tyrannen wie Morgan Hudson, der sie offenbar verachtete.
    Sie wandte ihm immer noch den Rücken zu. „Ich werde gleich morgen Früh abreisen.“ Obwohl sie entschlossen war, bebte ihre Stimme.
    Es entstand eine kurze Pause.
    „Misty …“
    Sie öffnete

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