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JULIA COLLECTION Band 12

JULIA COLLECTION Band 12

Titel: JULIA COLLECTION Band 12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CATHIE LINZ
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würde dir früher sagen, dass ich dich liebe … und eine große Hochzeit mit der gesamten Familie veranstalten.“

EPILOG
    „Hiermit erkläre ich euch zu Mann und Frau“, sagte Pater Lyden. „Sie dürfen jetzt …“
    Michael hatte bereits Brendas Schleier hochgehoben und küsste sie, noch bevor der Priester zu Ende sprechen konnte. Es war ein liebevoller und gleichzeitig verführerischer Kuss. Brenda bezweifelte nicht länger, dass Michael sie liebte. Sie wusste es, genauso wie sie wusste, dass sie selbst ihn mit jedem Tag mehr liebte.
    Sie hörte nicht, wie Pater Lyden sich räusperte, und auch nicht das Lachen der Gäste in der Kirche. Aber sie bekam doch mit, dass ihre Tochter, Hope Angela Janos, laut brüllte.
    „Die Tinte auf den Adoptionspapieren ist noch nicht mal trocken, und schon macht sie Ärger“, murmelte Michael, nachdem er den Kuss abgebrochen hatte.
    „Sie will ihren Daddy. Ich will ihn auch“, fügte Brenda mit frechem Grinsen hinzu.
    Sie trug dasselbe Kleid wie auf dem Standesamt, nur hatten sie diesmal in Anwesenheit ihrer Familie und all ihrer Freunde geheiratet. Juan und Linda waren da, Lorraine, Mr. und Mrs. Stephanopolis, Frieda und Consuela, Keisha und auch Dylan, Michaels Bruder, der von Arizona eingeflogen war, dem dritten Staat, in dem er sich in ebenso vielen Monaten aufgehalten hatte.
    Anstelle von Geschenken hatte das Brautpaar um Spenden für das Jugendzentrum gebeten. Bei dem Empfang im Haus von Michaels Eltern sagte Pater Lyden, er hätte genügend Geld zusammen, um die alte Turnhalle zu renovieren.
    Als alle miteinander anstießen, konnte Brenda stolz „Egészégére“ sagen, sehr zur Freude ihrer Schwiegereltern. Und sie bekam auch den gekühlten Birnenschnaps herunter, ohne daran zu ersticken.
    Brenda mochte Michaels jüngeren Bruder, der ein Teufelskerl zu sein schien, aber sie machte sich Sorgen um Gaylynn, die sich Urlaub genommen hatte, weil sie sich ausgebrannt fühlte. Ihr gequälter Blick bestätigte das. Sie hatte vor, gleich nach der Feier zu Michaels Hütte in North Carolina zu fahren. Brenda hoffte, dass dieser Szenenwechsel ihr helfen würde.
    „Wenn es euch nichts ausmacht, verschwinde ich jetzt“, sagte Gaylynn nun. „Es ist schon spät, und ich habe eine lange Fahrt vor mir.“
    „Du könntest auch bis morgen warten …“, begann Michael.
    Brenda legte eine Hand auf seinen Arm. „Hast du nicht etwas, das du deiner Schwester geben willst, bevor sie fährt?“
    „Ja.“ Michael umarmte Gaylynn. „Gute Reise, Kleines. Und nimm das hier mit.“ Er reichte ihr einen geschlossenen Karton.
    „Was ist das?“
    Brenda, die Bescheid wusste, lächelte, als Michael sagte: „Nur etwas aus der alten Heimat, das dir Glück bringen soll.“
    Nachdem Gaylynn gegangen war, fragte Brenda: „Meinst du, sie kommt zurecht?“
    „Ich bitte meinen Freund Hunter, nach ihr zu sehen.“
    „Hätten wir sie warnen sollen wegen des Zaubers?“
    Michael schüttelte energisch den Kopf. „Sie kennt die Geschichte schon.“
    „Im Gegensatz zu uns damals.“
    „Du glaubst doch nicht immer noch, ich hätte dich wegen dieses Zaubers geheiratet, oder?“
    „Ich bin jedenfalls froh, dass ich die erste Frau war, die du angesehen hast.“
    „Du bist die einzige Frau, die ich überhaupt ansehe.“ Er beugte sich vor, um sie zu küssen. „Bist du sicher, dass es dir nichts ausmacht, vorläufig nicht in die Flitterwochen zu fahren?“
    Sie drehte sich leicht in seinen Armen herum und beobachtete, wie ihre Schwiegermutter Hope an die Hand nahm. Das Kind machte ein paar unsichere Schritte auf Consuela zu. Noch konnte Hope nicht allein laufen, aber das würde nicht mehr lange dauern. Und Brenda wollte keine Minute davon versäumen. „Nein“, sagte sie heiser. „Mir tut gar nichts leid. Ich habe doch endlich alles, was ich mir je gewünscht habe.“
    „Habe ich dir heute schon gesagt, wie sehr ich dich liebe?“, flüsterte Michael ihr ins Ohr.
    Jetzt fühlte Brenda sich wirklich verheiratet. „Ich hoffe nur, das Kästchen bringt deiner Schwester genauso viel Liebe wie uns“, murmelte sie, während sie sich in die Arme ihres Ehemannes schmiegte.
    – ENDE –



Darf ich Sie verführen?

1. KAPITEL
    „Nein!“, schrie Gaylynn Janos. „Nein. Nicht!“
    Sie setzte sich ruckartig im Bett auf, blinzelte die Tränen weg und schnappte nach Luft. Ihr Atem blieb unregelmäßig, während sie sich bemühte, den schrecklichen Albtraum abzuschütteln, den sie gerade gehabt hatte …

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