Julia Collection Band 21
in meine Höhle zurückzukehren. Du willst mich.“
„Nicht so sehr, dass du annehmen dürftest, du könntest mich benutzen“, entgegnete sie scharf.
Roel ließ den Zeigefinger langsam zwischen ihren Brüsten entlang nach unten zu ihrem Nabel gleiten. „Wie sehr denn?“
Seine Berührungen lösten ein sinnliches Kribbeln auf ihrer Haut aus. Es war, als würde jede Zelle ihres Körpers zum Leben erwachen.
Sie biss die Zähne zusammen und erschauerte. „Nicht so sehr, dass Sex mir reichen würde.“
„Ich könnte dafür sorgen, dass es reicht“, bot er heiser an.
„Ich bin mir mehr wert.“
„Vor vier Jahren war das noch anders. Hätte ich damals mit den Fingern geschnippt, wärst du angerannt gekommen.“
Seine Worte trafen sie, umso mehr, als sie der Wahrheit entsprachen. Für einen Moment kehrte sie in die Vergangenheit zurück. Sie war so verzweifelt verliebt gewesen und ohne jede Hoffnung. Sie war jung und töricht gewesen und hätte so ziemlich alles getan, um eine Chance mit ihm zu bekommen. Die Erkenntnis, dass er damals genau gewusst hatte, was sie empfand, und sie trotzdem zurückließ, war unerträglich.
„Du Mistkerl“, zischte sie. „Du fühltest dich auch zu mir hingezogen, nur wolltest du diesem Gefühl nicht nachgeben.“
„Ich war eben zu vernünftig.“
„Du warst zu sehr Snob“, widersprach sie wütend. „Wenn ich irgend so eine verwöhnte junge Dame der Gesellschaft gewesen wäre, hättest du dich mit mir eingelassen.“
„Ich bin kein Snob. Ich habe gewisse Erwartungen, und dafür entschuldige ich mich nicht.“
„Du bist doch in Wohlstand geboren. Dein ganzes Leben lang hattest du das Beste, und du hast mich angesehen und die gleiche Anziehung empfunden … ich weiß, dass es so war!“, betonte sie, zornig und gekränkt zugleich. „Denn das hast du mir während der Zeit deines Gedächtnisverlustes gestanden.“
„Ich bin weggegangen, weil du mit mir nicht zurechtgekommen wärst. Du warst viel zu jung.“
„Du bist weggegangen, weil du ein Gehirn hast, das wie ein Tiefkühler funktioniert …“
„Ist das deine Definition von gesundem Menschenverstand?“, fragte Roel mit samtweicher Stimme.
„… und weil ich nicht dem richtigen Bild entsprach …“
„Das tust du immer noch nicht so ganz, und trotzdem bist du hier“, unterbrach er sie, legte ihr die Hände auf die wohlgeformten Hüften und zog Hillary an sich.
„Du glaubst, mich zu küssen dämpft meinen Zorn irgendwie, ja?“, rief sie aufgebracht.
Er tat es dennoch. Er presste den Mund auf ihren und wartete auf eine Reaktion. Zärtlich liebkoste er ihre Lippen, und Hillary erschauerte und legte ihm die Hände auf die breiten, muskulösen Schultern. Er drückte sie fest an sich. Dann begann er ein erotisches Spiel mit der Zunge, das sie heftig erregte und ihren Puls beschleunigte.
„Ich kann nicht bis heute Abend um sieben warten“, sagte Roel heiser und knabberte an ihrem Ohrläppchen, ehe er ihre Halsbeuge küsste.
„Oh …“ Ein sinnliches Prickeln überlief sie, und sie sog scharf die Luft ein. Er sollte sie nicht küssen, sie war doch wütend auf ihn! Trotzdem krallte sie die Finger in den teuren Stoff seines Anzugs und fand Roels aufregenden Mund von neuem.
Roel zog den Reißverschluss am Rücken ihres Kleides herunter, sodass kühle Luft ihre Haut streifte. Hillary stockte der Atem, als der Spitzenstoff über ihre Hüften glitt und von dort zu Boden, wo er sich um ihre Füße bauschte. „Nein … das kannst du nicht machen!“, flüsterte sie geschockt.
„Zu spät“, erwiderte er rau.
Hillary hob die Hände, in dem ehrlichen Versuch, sich zu bedecken. Sie war in Panik. „Wir befinden uns in einer Bank! Jeden Moment kann jemand zur Tür hereinkommen!“
„Es ist abgeschlossen, wir sind sicher.“ Zielstrebig legte er seine Hände wieder auf ihre Hüften und lehnte sich ein Stück zurück, um ihre sexy Kurven zu betrachten, die jetzt nur noch von einem gewagten BH und Slip verhüllt waren. „Aber du wirst nicht …“
Hillary wollte sich nach ihrem Kleid bücken, doch Roel hob sie einfach auf die Arme. Er legte sie auf den Schreibtisch und hakte ihren BH-Verschluss auf. „Roel!“
„Unwiderstehlich …“ Beinahe andachtsvoll betrachtete er ihre Brüste mit den rosigen Knospen. Dann glitt sein Blick hinauf zu Hillarys Gesicht, und in seinen Augen las sie reine Begierde. Sein unverhohlenes Verlangen entfachte ein Feuer in ihr. Er liebte sie vielleicht nicht, doch seine
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