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Julia Collection Band 21

Titel: Julia Collection Band 21 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNNE GRAHAM
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hineingefärbt hatte. „Sehr punkig.“
    „Gefällt es dir?“ Hillary freute sich, da Roel es nicht einmal bemerkt zu haben schien. Das war auch egal, denn beim nächsten Duschen würde die Farbe wieder herausgewaschen werden.
    „Hast du Lust, heute Abend auszugehen?“
    In diesem Moment kam Roel die Treppe herauf. Seine Miene war finster. „Hillary hat andere Pläne.“
    „Sind Sie ihr persönlicher Sekretär oder so was?“, fuhr Gareth ihn an.
    „Nein, ihr Mann“, entgegnete Roel kühl.
    Als Gareth mit rotem Gesicht die Treppe hinunterlief, wusste Hillary, dass er es nie mehr wagen würde, vor ihrer Tür aufzutauchen. Wütend über seine Einmischung, wandte sie sich an Roel. „Das war wirklich nicht nötig.“
    „Du hast mit ihm geflirtet.“
    „Ich habe nicht geflirtet, und selbst wenn, was hat das mit dir zu tun?“ Sie nahm sich zusammen, da Roels Chauffeur die Treppe heraufkam, um Hillarys Koffer zu holen. Nachdem er verschwunden war, schloss sie schwungvoll ab.
    „Du hast diesen Kerl heute Abend erwartet. Deshalb wolltest du erst morgen abreisen“, warf Roel ihr vor.
    „Na klar, alle sind scharf auf mich“, spottete sie auf dem Weg nach unten. „Du wirst in der Schweiz Tag und Nacht auf mich aufpassen müssen. Bist du sicher, dass ich die Mühe wert bin?“
    Ohne Vorwarnung legte er ihr die Hände auf die Schultern und drückte sie gegen die Wand. Es ging so schnell, dass sie erschrocken nach Luft schnappte. Sein Blick war hart und warnend. „Ist dir etwas aufgefallen? Ich lache nicht. Also nimm dich in Acht. Wenn ich dich beim Flirten mit anderen Männern erwische, werde ich nicht amüsiert sein.“
    Ihr Mund war wie ausgetrocknet. Seine heftige Reaktion verblüffte sie. Gleichzeitig breitete sich ein Gefühl gefährlicher Erregung in ihr aus. „Ich habe doch nur einen Scherz gemacht.“
    „Das war nicht witzig.“
    Sie fand ihren Sinn für Humor wieder. „Gareth hat wenigstens bemerkt, dass ich mir schwarze Spitzen in die Haare gefärbt habe.“
    „Nur war er ein viel zu großer Schleimer. Sonst hätte er dir gesagt, dass du damit wie ein Igel aussiehst.“ Er ließ sie los, damit sie weiter die Treppe hinuntergehen konnte.
    „Wie ein Igel?“, wiederholte sie perplex.
    Auf dem Weg durch den Flughafen musste sie unwillkürlich immer wieder in Schaufenster blicken, um ihr Spiegelbild darin zu betrachten. Dabei sah sie außer ihrer Frisur, wie klein sie neben der großen, schlanken Gestalt Roels wirkte. Während sie darauf warteten, an Bord seines Privatjets gehen zu können, summte ihr Handy. Als sie die Stimme ihrer Freundin Pippa hörte, entfernte sie sich ein paar Schritte von Roel, um ungestört zu sein.
    Pippa und ihr Mann Andreo D’Alessio lebten in Italien, und wie das Glück es wollte, rief Pippa an, um Hillary mitzuteilen, dass sie das Wochenende in London verbringen würde und sich auf ein Wiedersehen freute.
    „Ich warte gerade darauf, an Bord eines Flugzeugs in die Schweiz fliegen zu können“, gestand Hillary traurig. „Du hast jeden Grund, wütend auf mich zu sein, denn ich habe etwas vor dir geheim gehalten. Ich bin nämlich verheiratet …“
    „Verheiratet? Das glaube ich dir nicht!“, rief Pippa geschockt.
    „Er steht direkt neben mir und belauscht mein Telefonat, also kannst du es getrost glauben.“ Sie warf Roel einen herausfordernden Blick zu. „Wie unsere Ehe allerdings zu Stande kam, ist eine andere Geschichte …“
    Roel schnappte ihr das Handy so schnell weg, dass sie ihn nur verblüfft anstarren konnte. „Ein absolutes Märchen“, führte er ihr Gespräch kurzerhand fort. „Ich bin Hillarys Mann. Und Sie sind …?“
    Hillary verfolgte fassungslos und wütend, wie er mit ihrer Freundin plauderte, um schließlich zu verkünden, ihr Flug würde nun aufgerufen.
    „Wie kannst du es nur wagen?“ Sie war so aufgebracht, dass ihre Stimme bebte, während Roel sie über das Rollfeld zum Jet führte.
    „Du hast mir doch gar keine Wahl gelassen! Du warst dabei, alles auszuplaudern.“
    „Ich ‚plaudere‘ nicht“, stieß sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
    „Und wie du plauderst. Diskretion scheint für dich ein Fremdwort zu sein“, widersprach er kühl.
    An Bord des Jets stolzierte Hillary den Gang entlang und wählte einen Platz so weit wie möglich von Roel entfernt. Sie war wütend, dass er sich in ihr Telefonat eingemischt hatte und ihr vorwarf, eine Plaudertasche zu sein. Wie konnte er es wagen?
    „Für wen hältst du dich

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