Julia Collection Band 21
Leidenschaft war sehr real. Ermutigt stützte sie sich auf den Ellbogen und zog Roel an seiner Seidenkrawatte zu sich herunter.
Seine markanten Züge waren angespannt vor Erregung, und er stieß einen italienischen Fluch aus. „ Inferno! Du bist in meinem Blut wie ein Fieber.“
Er umfasste ihre vollen Brüste. Hillary stöhnte leise. Behutsam rieb er die aufgerichteten Brustspitzen zwischen Daumen und Zeigefinger. Heiße Schauer überliefen Hillary. Ihr Blut schien sich in glühende Lava verwandelt zu haben. Im nächsten Moment begann Roel, ihre sensible, erhitzte Haut mit seinem sinnlichen Mund zu liebkosen und Zentimeter für Zentimeter zu erforschen. Hillary konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen und bog ihm unwillkürlich die Hüften entgegen. Er schob die Hände darunter, um sie noch näher an sich zu bringen.
Ein Telefon begann zu summen. Er fluchte und griff hinter sich. Das Geräusch verstummte. Dann fuhr er Hillary durch die Haare, hielt sie fest und küsste sie wild und leidenschaftlich.
„Ich will dich“, flüsterte sie heiser. Ihr Atem ging flach, ihr ganzer Körper schien vor Verlangen zu beben.
„Nicht so sehr, wie ich dich will.“ Hastig riss er ihr das letzte Kleidungsstück vom Leib. „Durch dich habe ich gelernt, dass zwei Wochen eine Ewigkeit sein können.“
Sanft spreizte er ihre Schenkel und entdeckte ihren sensibelsten Punkt. Während er sie dort mit seinen geschickten Fingern zärtlich zu liebkosen begann, gab Hillary Laute der Ungeduld von sich. Roel brachte sie mit seinen starken Händen in die richtige Position und drang kraftvoll in sie ein. Es war unglaublich erregend. Eine heiße Welle sinnlicher Begierde durchflutete sie. Sämtliche Kontrolle war dahin. Roel trug sie zu nie gekannten Höhen der Ekstase. Auf dem Gipfel der Lust erstickte er ihre Schreie mit glühenden, stürmischen Küssen.
Als sie allmählich wieder zu sich kam, war Hillary geschockt von ihrer eigenen Hemmungslosigkeit.
Roel löste sich von ihr und blickte fassungslos auf sie herab. „Ich kann nicht glauben, dass wir das gerade getan haben … dass du nackt auf meinem Schreibtisch liegst.“
Es brauchte nur diese kurze Erinnerung, und schlagartig wurde Hillary bewusst, wo sie sich befand und in welchem Zustand. Rasch sprang sie vom Schreibtisch herunter. Am liebsten hätte sie sich darunter verkrochen, aber nicht, bevor sie sich wieder anständig angezogen hatte. Mit zitternden Fingern zog sie Slip und BH an. Im Raum herrschte eine beunruhigende Stille.
„Du bist aus meinem Büro verbannt“, erklärte Roel kühl.
„Entschuldige … bitte sag das noch mal“, bat sie schwach, inzwischen damit beschäftigt, hastig ihr Kleid überzustreifen.
„Ich glaube, du hast diese Machtprobe inszeniert. Du bist in diesem sexy Kleid hierhergekommen, weil eine Absicht dahintersteckte“, warf er ihr vor.
Um ein Haar hätte sie sich, außer sich vor Wut, auf ihn gestürzt. Er dachte, sie hätte ihren eigenen Untergang geplant? Er glaubte, sie sei stolz darauf, mit ausgebreiteten Armen und Beinen auf seinem Schreibtisch gelegen zu haben? Hatte er etwa den Verstand verloren? Mit vor Scham geröteten Wangen wand sie sich, um den Reißverschluss hochzuziehen.
„Von dem Augenblick an, als ich durch diese Tür kam, hattest du nur eines im Sinn. Wag es ja nicht, mir dafür die Schuld zu geben“, meinte sie, während Roel angesichts ihrer akrobatischen Verrenkungen hinter sie trat und ihr half, den Reißverschluss zuzumachen. „Wer hat die Tür abgeschlossen? Wer hat mich ignoriert, als ich ihn daran erinnerte, wo wir uns befinden? Wer hat mir gesagt, zwei Wochen ohne Sex seien wie eine Ewigkeit?“
„Hillary …“
„Und kaum hast du bekommen, was du wolltest, benimmst du dich, als hätte ich mich dir an den Hals geworfen“, rief sie erhitzt, während sie auf die Tür zumarschierte. „Wer hat mich mit lüsterner Absicht auf den Schreibtisch gelegt? Glaub mir, keine zehn Pferde werden mich je wieder in diese Bank bringen!“
Roel hielt ihr die Jacke hin.
„Du hast Lippenstift auf dem Hemd“, informierte sie ihn äußerst zufrieden.
„Können wir das bald wieder machen?“, fragte er mit einem Funkeln in den Augen.
Hillary sah ihn fassungslos an. „Nachdem du mir gerade vorgeworfen hast, ich hätte das alles inszeniert?“
„Ich hätte gern, dass du noch so einen Besuch inszenierst.“
„Träum weiter!“, fuhr sie ihn an.
„Ich bin eben ein Kenner“, erklärte er mit sanfter Stimme. „Und
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