Julia Collection Band 25
an der Innenseite ihrer Oberschenkel, streichelte sie und ließ die Zunge Millimeter für Millimeter weiter nach oben gleiten. Verloren geglaubte Lust durchflutete Julia, und sie gab sich ihr freudig hin. Verzückt spürte sie, wie die Angst, die ihr das sexuelle Selbstgefühl geraubt hatte, von der Intensität ihrer Empfindungen hinweggefegt wurde.
„Das war wunderschön.“ Julia weinte vor Glück und Erleichterung.
Eng umschlungen lagen sie nebeneinander auf der Sonnenliege, und Silas beugte sich über Julia und küsste ihr zärtlich die Tränen vom Gesicht.
Es war wirklich wunderschön, dachte auch er. Wunderschön und perfekt. Für den Rest seines Lebens wollte er einfach nur so daliegen, Julia festhalten und dem Himmel dafür danken, wie sie war – und für das, was sie ihm geschenkt hatte.
Vorhin, als er in sie eingedrungen war und ihre süßen drängenden Bitten erfüllt hatte, tiefer und schneller zu stoßen, war er von nie gekannter Ehrfurcht überwältigt worden. Und das Gefühl war noch stärker geworden, als er gekommen war.
Julia war seine Seelengefährtin, die einzige Frau, die ihn zu solchen Gipfeln führen konnte. Ohne sie wäre sein Leben leer und bedeutungslos. Meinten die Leute vielleicht das, wenn sie sagten, sie würden jemanden lieben? War diese Ehrfurcht gebietende intensive Erfahrung etwa Liebe? War er verliebt?
11. KAPITEL
Zufrieden lächelnd schlüpfte Julia in die extravaganten Schuhe, auf die Silas sie aufmerksam gemacht hatte, als sie Anfang der Woche durch Marbella gebummelt waren. Da hatte sie noch gelacht und sich nicht in Versuchung führen lassen, aber heute war sie schwach geworden und mit einem Taxi zu dem Geschäft gefahren, während Silas Arbeit aufholte. Das sei dringend notwendig, hatte er behauptet. Schließlich waren sie schon seit sechs Wochen in Spanien.
Theoretisch hätte jeder von ihnen zu sich nach Hause fliegen und einige Zeit dort verbringen können, bis Julia Anfang November nach Dubai musste, Silas hatte jedoch vorgeschlagen, in Marbella zu bleiben. Hier würde wahrscheinlich keiner von ihnen in die unangenehme Lage geraten, wegen ihrer heimlichen Heirat lügen zu müssen. Außerdem hatte das den entscheidenden Vorteil, dass sie sich so nicht trennen mussten.
Wie sollte sie dem widersprechen, wenn sie es doch über alles liebte, mit Silas zusammen zu sein? Mit ihm verheiratet zu sein wurde von Tag zu Tag schöner und machte sie wunschlos glücklich. So etwas hatte sie noch nie erlebt. Jeden Morgen wachte sie erwartungsvoll und froh auf, und jeden Abend schlief sie mit dem Wissen ein, dass Silas alles war, was sie sich in ihrem Leben wünschte.
Nach all den Männern, die sie kennengelernt hatte und von denen keiner der Richtige gewesen war, hatte sich erstaunlicherweise ausgerechnet derjenige als ihr Traummann erwiesen, den sie schon ihr ganzes Leben lang kannte. Was Nick ihr angetan hatte, half ihr zu verstehen, wie viel Glück sie mit Silas hatte. Seiner Meinung nach sollte Nick der Prozess gemacht werden, er akzeptierte jedoch, dass Julia wegen Lucy keine Anzeige erstatten wollte.
Silas. Sie war schon viel zu lange von ihm getrennt und vermisste ihn. Aus den Augenwinkeln sah sie die auf der anderen Seite des Ladens ausgestellten Babyschuhe. Ihr Herz setzte einen Schlag aus, bevor es vor Aufregung flatterte. Ein Baby von Silas. Wenn sie jetzt schon außer sich war vor Glück, wie würde sie sich dann erst fühlen, wenn sie sein Kind bekam? Sie ging zu den winzigen Schuhen und berührte sie mit der Fingerspitze. Wie süß sie waren!
„Möchten Sie sie haben?“, fragte die Verkäuferin.
„Noch nicht.“ Julia gab ihr das Paar, das sie kaufen wollte.
Noch nicht, aber bald? Silas wünschte sich bestimmt einen Erben, und ihr Großvater wäre hocherfreut, wenn sie ihn zum Urgroßvater machte.
Vor dem Haupteingang des Alfonso gab Julia dem Taxifahrer ein großzügiges Trinkgeld und eilte durch den Park zur Villa. Statt die Haustür zu benutzen, ging sie zu dem kleinen halb versteckten Tor, das in den Garten führte. Vielleicht war Silas ja mit seiner Arbeit fertig und saß am Pool.
Als Julia sah, dass er nicht draußen war, überquerte sie die Terrasse und öffnete die Glasschiebetür.
„Silas, ich kann nicht glauben, dass du das getan hast!“
Geschockt blieb Julia stehen. Sie hatte die Frauenstimme sofort erkannt.
„Und ich kann nicht glauben, dass du den ganzen Weg von New York hierhergeflogen bist, nur um mir das zu sagen“, hörte Julia
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