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Julia Collection Band 25

Julia Collection Band 25

Titel: Julia Collection Band 25 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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ihn las, lächelte sie breit.
    ACHTUNG! Lucy ist schwer am Rotieren. Jules.
    Sie waren zusammen auf dem Internat gewesen – Lucy, Julia und Carly. Ebenso wie Julia, genannt Jules, war auch Carly zuerst sehr skeptisch gewesen, als Lucy ihnen von ihrem Plan, eine Event-Agentur zu gründen, erzählt hatte. Aber Lucy konnte sehr überzeugend sein. Und da sie keinen anderen Job in Aussicht hatten und Lucy dank ihres großen Treuhandvermögens nicht nur das Unternehmen gründen, sondern ihren Freundinnen auch ein ansehnliches Gehalt zahlen konnte, gab es keinen Grund abzulehnen.
    Jetzt, drei Jahre später, musste Carly zugeben, dass es ganz danach aussah, als würde Lucys Firma ein großer Erfolg werden. Allerdings nur, wenn sie selbst weiter darauf bestand, dass sie hübsch auf dem Teppich blieben und ihre Kosten im Griff hatten.
    „Komm zurück, du kleine Träumerin!“, rief eine Stimme hinter ihr und riss sie damit aus ihren Gedanken.
    „Jules!“
    „Und? Wie ist es gestern Abend gelaufen?“
    Carly verzog das Gesicht. „Der Journalist, der Mike Lucas dabei geknipst hat, wie er mit der einen Hand die Honourable Seraphina Ordley und mit der anderen mich betatscht hat, wird seinen Fehler inzwischen eingesehen haben: ‚Du solltest die Nichte eines Großaktionärs unserer größten Boulevardzeitung niemals in einer Pose fotografieren, die sich eher für eine gescheiterte Kandidatin aus ‚Big Brother‘ eignet.‘“
    „Ordley?“, fragte Jules nachdenklich. „Dann ist sie eine Harlowe.“ Da Jules die Enkeltochter eines Earls war, kannte sie den Adelskalender „Burke’s Peerage“ in- und auswendig. „Angeblich lautet das Motto der Harlowes in etwa: ‚Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert.‘ Charles II. hat diesen Titel verliehen“, erklärte sie weiter. „Er hat solche Titel mit Vorliebe als Abschiedsgeschenk an seine abgelegten Geliebten verteilt. Du lächelst ja gar nicht“, beschwerte sie sich.
    „Das würdest du auch nicht tun, wenn du gestern Abend dort gewesen wärst.“
    „Oje! So schlimm?“
    Statt zu antworten, sah Carly ihre Freundin nur an.
    „Okay, ich entschuldige mich. Ich hätte hingehen sollen, und ich habe es auf dich abgeschoben. Hat er dich wirklich begrapscht? Was hast du gemacht?“
    „Ich habe mich daran erinnert, dass uns der Abend sechstausend Pfund einbringt.“
    „Ah.“
    „Und dann habe ich eine volle Flasche Champagner in seinen Schritt fallen lassen.“
    „Oh!“ Jules lachte.
    „Es war nicht lustig. Ich habe Lucy sehr gern, und die meiste Zeit bin ich ihr wirklich sehr dankbar, dass sie mich bei der Gründung dieses Unternehmens mit einbezogen hat. Aber wenn es um Events wie den von gestern Abend geht …“
    „Nick hat uns den Auftrag verschafft, oder?“
    „Ja.“
    „Und dein Wochenende? Hast du … sie besucht?“, fragte Jules vorsichtig.
    Carly runzelte die Stirn. Obwohl die drei sich so nahestanden, dass sie keine Geheimnisse voreinander hatten, war ihr die Loyalität der eigenen Familie gegenüber trotzdem in Fleisch und Blut übergegangen. Dabei hätte sie allen Grund, sich von ihrer sogenannten Familie zu distanzieren.
    Jules, die Honourable Julia Fellowes, wie die korrekte Anrede lautete, legte ihr tröstend die Hand auf den Arm, und da erst gab Carly ihre Verschwiegenheit auf.
    „Es war grässlich. Ich glaube, sie haben es noch immer nicht richtig begriffen, und sie haben mir so leidgetan. Schließlich haben sie das Gut verloren und alles, was dazugehört. Dabei war ihnen das Prestige immer so wichtig, das ihnen der Besitz verliehen hat.“
    „Zumindest haben sie dank dir ein Dach über dem Kopf.“
    „Das Witwenhaus.“ Bitter verzog Carly das Gesicht. „Im Grunde hassen sie es, darin wohnen zu müssen.“
    „Wie bitte? Und was heißt hier müssen? Dürfen wäre wohl eher angebracht. Du hast dich fast an den Bettelstab gebracht, um es ihnen zu kaufen. Also wirklich, Carly!“, ereiferte sich Jules.
    „Auch wenn ich mir keinen Designerlebensstil leisten kann, nage ich wohl kaum am Hungertuch. Und weil du so großzügig bist, wohne ich mietfrei in einer der nobelsten Gegenden von London. Ich habe einen Job, den ich liebe, mache schöne Reisen …“ Anfangs hatte Carly sich gegen Jules großherziges Angebot gesträubt, bei ihnen beiden einzuziehen. Die „beiden“ waren Jules und ihr berüchtigter Tick, einkaufen zu gehen, wenn sie einen schlechten Tag hatte. Andere aßen Schokolade oder fetzten sich mit ihrer Mutter, Jules kaufte

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