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Julia Collection Band 25

Julia Collection Band 25

Titel: Julia Collection Band 25 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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schmiegte sich Julia an Silas, vergaß ihren Widerstand und schlang stattdessen nun auch ihm die Arme um den Hals.
    Langsam erforschte Silas mit der Zunge ihre Lippen, bis Julia bebend vor Wonne zuließ, dass er sie leidenschaftlicher küsste. Wie schön das war! Sie fühlte sich, als würde sie vor Hitze dahinschmelzen. Zart streichelte er ihre Brust, wieder und wieder liebkosten seine Hände ihren Busen, bis ihr ganzer Körper voller Verlangen reagierte. Instinktiv wollte sie ihn auch intim berühren, ihn in der Hand halten und erforschen.
    Es war so lange her, dass sie Sex gehabt hatte. Bisher hatte Julia immer geglaubt, es würde sie nicht stören, darauf zu verzichten. Jetzt wurde ihr klar, dass es ihr doch etwas ausgemacht haben musste, denn ihr tat alles weh vor Verlangen nach Silas.
    Silas!
    Jäh beendete sie den Kuss.
    „Was hast du?“
    „Wir dürfen das nicht tun …“
    „Natürlich dürfen wir“, widersprach Silas sofort. „Wir sind verlobt.“ Als sie ihn nur ansah, fügte er sanft hinzu: „Und, was viel wichtiger ist, du willst es.“
    „Und du?“
    Bevor er antwortete, nahm er ihre Hand und ließ Julia seine Erregung spüren. „Was meinst du?“
    Julia erwiderte nichts. Zu sehr war sie in ihre Entdeckung vertieft, dass sein Bankkonto nicht das Einzige an ihm war, was überdurchschnittlich groß war.
    Nein, sie konnte doch nicht ernsthaft daran denken, mit Silas zu schlafen!
    „Ich sollte zum Hotel rübergehen und prüfen …“
    „Woher soll ich wissen, dass du dich nicht einfach davonschleichst und deiner Schuhsucht frönst?“, neckte er sie.
    Ihre Schuhsucht? Daran erinnerte sie sich gar nicht. Tatsächlich konnte Julia nur noch daran denken, wie es sich anfühlen würde, nackt unter Silas zu liegen.
    „Okay, lass uns auspacken und dann essen gehen“, sagte er energisch.
    Auspacken? Essen? Im Moment hatte sie nur auf eins Appetit. Und was ihre Sachen betraf …
    Während er Julia beobachtete, lächelte Silas zufrieden in sich hinein. Keine Frage: Sie begehrte ihn, und zwar sehr. Das war gut. Mit ihr zu schlafen, bevor er sie zur Heirat überredete, hatte zwar nicht zu seinem ursprünglichen Plan gehört – sexuelle Befriedigung in ihrer Ehe war ihm anfangs nicht besonders wichtig gewesen –, aber ein Plan konnte geändert werden. Warum sollte er eine so fantastische Gelegenheit nicht nutzen? Julia sexuell an sich zu binden konnte für ihre Ehe nur von Vorteil sein.
    In Wahrheit hatte ihn seine plötzliche starke Erregung völlig überrumpelt. Er war stolz auf seine sexuelle Selbstbeherrschung, aber im Moment spannte sein ganzer Körper vor Verlangen, langsam in Julia einzudringen, sich ebenso langsam wieder zurückzuziehen und wieder in sie hineinzustoßen, während sie ihn vor Lust stöhnend drängte, sie härter und schneller zu nehmen …
    Hör auf damit, befahl sich Silas. Mochte er auch vor acht Jahren beschlossen haben, Julia zu heiraten – da er die ganze Zeit danach nicht einmal von Sex mit ihr geträumt hatte, sah er keinen Grund, es sich jetzt zu erlauben.
    Schlagartig wurde ihm bewusst, dass sein starkes sexuelles Verlangen nach ihr ein ernsthaftes Problem hätte werden können, wenn er seine Heirat mit ihr nicht schon lange geplant hätte. Und für Probleme war in seinem Leben kein Platz.
    Seine Mutter war eine kluge und starke Frau, doch als junge Witwe hatte sie sich dem Druck der Finanzberater ihres verstorbenen Mannes gebeugt. Stillschweigend hatte sie akzeptiert, dass die Treuhänder der Stiftung mitbestimmten, wie Silas auf seine spätere Funktion vorbereitet wurde.
    Für die Zukunft der Stiftung und ihre Milliarden Dollar verantwortlich zu sein war eine Bürde, die man nicht einfach mal eben so übernehmen konnte. Silas’ Vater war mit vierundzwanzig Jahren gestorben, und die Treuhänder waren damals schon zwischen Ende fünfzig und Anfang sechzig gewesen. Konsequent hatten sie die Ansicht vertreten, dass jugendliches Ungestüm missbilligt und streng kontrolliert werden müsste. Unter ihrer Anleitung hatte Silas nicht nur gelernt, wie er die Stiftung schützen konnte, sondern war auch von klein auf einer altmodischen und wertkonservativen Lebenseinstellung ausgesetzt gewesen. Kurzum, er war dazu erzogen worden, der Stiftung bei allen Lebensfragen den Vorrang zu geben und beherrscht, sachlich und emotionslos zu sein. Inzwischen waren die Treuhänder alle tot, aber Silas wusste, dass sein Entschluss, Julia zu seiner Frau zu machen, ihre uneingeschränkte Zustimmung

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