Julia Collection Band 26

hob die Schale hoch, um sie in die Küche zu tragen. Da hörte sie, wie eine Autotür zugeschlagen wurde.
    Im nächsten Moment betrat Charity das Zimmer. Sie trug einen hellgrünen Hosenanzug, der sehr gut zu ihrer Augenfarbe passte. „Ich glaube, die ersten Gäste sind eingetroffen.“ Erstaunt registrierte sie das Durcheinander auf dem Tisch und die Schale in Sarahs Händen.
    „Das haben wir Lucy zu verdanken“, meinte Sarah. „Zwei Entchen, die in der Bowlenschale schwimmen. Ein neuer Partygag.“
    „Oje!“ Doch dann lächelte Charity und zuckte die Schultern. „Ich fühle mit dir. Das Leben ist eben nie langweilig, wenn du die Mutter eines McKinnon-Kindes bist, oder?“ Sie ging auf Sarah zu und nahm ihr die Schale ab. „Lass mich das machen. Ihr habt euch solche Mühe mit den ganzen Vorbereitungen gegeben. Ich kümmere mich um den Punsch. Du solltest jetzt deine Gäste begrüßen.“
    „Danke, Charity. Du bist ein Schatz.“
    „Ja, das sage ich ihr auch jeden Tag“, erklang plötzlich eine männliche Stimme von der Tür. Kane trat ins Zimmer und lächelte seine Frau an.
    „Du könntest dich nützlich machen“, sagte Charity zu ihm. „Sieh zu, ob du eine frische Serviette finden kannst.“
    Erleichtert stellte Sarah fest, dass sie sich um diese Angelegenheit nicht mehr kümmern musste.
    Aus dem Badezimmer ertönte ein lautes Quaken. Lucy lachte laut, und Sarah vernahm Reids tiefe Stimme, streng, aber liebevoll. Von der Veranda hörte sie plötzlich Annies silberhelles Lachen. Wahrscheinlich hatte Jane ihr die Geschichte mit den Entchen erzählt.
    Aus der Küche wehte das wunderbare Aroma frisch gebackener Bruschetta und Pizza zu Sarah herüber. Als sie auf die Eingangstür zuging, um ihre Gäste zu begrüßen, hörte sie das Klirren von Glas. Kane und Charity waren offensichtlich gerade dabei, den Schaden zu beheben.
    Und Sarah wusste, dass das Leben gut war. Sie fühlte sich leicht und beschwingt. Die McKinnons würden eine wundervolle Party feiern.
    – ENDE –