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Julia Collection Band 27

Julia Collection Band 27

Titel: Julia Collection Band 27 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jackie Merritt , Sara Orwig , Kathie Denosky
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Rezeptvorschläge für ein wunderbares Menü.
    Da dies eine spontane Entscheidung war, rief sie ihre Freunde an, statt ihnen wie sonst eine schriftliche Einladung zu schicken. Erfreut hörte sie, dass alle Zeit und Lust hatten zu kommen.
    Während der nächsten dreißig Minuten stellte sie ihre Einkaufsliste zusammen und saß dann da und starrte in ihren Garten. Doch anders als sonst gaben ihr die ordentlich angelegten Blumenbeete und der gepflegte Rasen heute kein Gefühl der Zufriedenheit. Sie fühlte sich niedergeschlagen und einsam, Empfindungen, die selbst die Vorfreude auf das Essen mit ihren Freunden nicht vertreiben konnten.
    Diese Gefühle machten ihr Angst und ärgerten sie schließlich, denn es war nicht ihre Schuld, dass sie sich auf einmal wie ein Mauerblümchen vorkam. Sie musste sich wohl oder übel der Erkenntnis stellen, dass Keith aus unerfindlichen Gründen beschlossen hatte, wieder ein Teil ihres Lebens zu werden. Doch wie weit er gehen wollte, darüber konnte sie nur Vermutungen anstellen. Aber es war kaum anzunehmen, dass er nur ihre Freundschaft suchte, wenn er sie bei der erstbesten Gelegenheit geküsst hatte. Was wollte er also? Eine Affäre?
    Andreas Magen krampfte sich zusammen. Eine Affäre hatte sie noch nie gehabt, und bei dem Gedanken, mit Keith ins Bett zu gehen, bekam sie weiche Knie. Am liebsten hätte sie sich wieder in ihrem Schlafzimmer verkrochen, so wie gestern, doch sie ermahnte sich, sofort mit diesem Unsinn aufzuhören. Du kannst dich nicht jedes Mal unter der Bettdecke verstecken, wenn du an Keith und das, was er von dir will, denkst!
    Völlig durcheinander – ein seltener Zustand bei Andrea – stand sie schließlich auf und zwang sich, das Geschirr vom Mittagessen wegzuräumen.
    Am nächsten Morgen war Keith wieder da. Andreas Knie begannen zu zittern, als er in den Klassenraum kam, als gehöre ihm die Schule.
    Aber auch wenn sie es nur ungern zugab und trotz der Abneigung gegen ihn – zumindest war es das, was sie sich einredete –, spürte sie das Knistern zwischen ihnen. Jetzt sogar noch mehr als auf dem Ball. Und an dem Abend hatte sie sich von ihm küssen lassen! Wie weit würde sie ihn noch gehen lassen?
    Andrea riss sich zusammen und fuhr fort, den Kindern die Tiergeschichte vorzulesen, der sie andächtig gelauscht hatten, bevor Keith hereinspaziert war. Jetzt waren sie mehr an dem großen Mann interessiert, der auf einem der winzigen Stühle saß.
    Mit ruhiger Stimme bat Andrea die Kinder: „Bitte schaut nach vorn.“ Die kleinen Gesichter wandten sich wieder ihr zu. „Mr. Owens war leider nicht in der Vorschule, als er so alt war wie ihr, und er ist gestern und heute hierher gekommen, um all die schönen Sachen zu lernen, die ihr auch lernt. Aber wir sollten ihn nicht anstarren. Ihr wisst doch, das ist unhöflich. Behandelt ihn einfach wie einen Klassenkameraden. Könnt ihr das?“
    Keith hätte fast laut losgelacht. Andrea hatte ihn in die Schranken gewiesen, weil er in ihre Klasse eingedrungen war. Es überraschte ihn, doch noch während er sein Lachen unterdrückte, entschied er, dass er wirklich alles tun würde, um wieder mit ihr zusammenzukommen. Ihr Disput von damals war so lange her, dass er keine Bedeutung mehr haben konnte. Sie waren nicht gerade freundlich auseinander gegangen, doch das war Ewigkeiten her, und sie konnte doch nicht ernsthaft mehr wütend auf ihn sein wegen der Sache auf dem College.
    Die Kinder murmelten zustimmend, und Andrea begann wieder zu lesen. Manchmal war sie sich Keiths Blicken so sehr bewusst, dass sich ihr die Nackenhärchen aufstellten. Sie musste ihn irgendwie dazu bringen, nicht mehr herzukommen. Aber wie? Was konnte sie tun, um ihn wegzujagen, ohne hysterisch zu wirken?
    Nach der Pause war Keith verschwunden, und Andrea konnte wieder aufatmen. Nachdem die Kinder von ihren Eltern oder Kindermädchen abgeholt worden waren, räumte sie den Klassenraum auf und ging dann auf den Parkplatz.
    Sie wurde rot, als sie Keith an ihrem Wagen lehnen sah, doch sie war sich nicht sicher, ob die Hitze in ihren Wangen von Ärger oder plötzlicher Begierde verursacht war.
    Du hast anscheinend zu lange enthaltsam gelebt, wenn allein der Anblick von Keith das bei dir anrichtet. Und du dachtest, du hättest dein Leben unter Kontrolle, du Dummkopf. Reiß dich sofort zusammen! Wehe, du erniedrigst dich, indem du ihn wissen lässt, wie sehr er dich erregt. Er ist auch so schon eingebildet genug!
    Andreas Wangen waren zwar noch gerötet, doch

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