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Julia Collection Band 50 - Ebook

Julia Collection Band 50 - Ebook

Titel: Julia Collection Band 50 - Ebook Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ginna Gray
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schien dieser Gedanke zu entsetzen, doch nach kurzem Zögern fügte sie sich und nickte. „Also gut“, sagte sie. „Wenn Sie es so wünschen.“
    „Und noch etwas“, fügte er hinzu. „Ich möchte auf keinen Fall gestört werden, wenn ich arbeite. Wenn also das Schild Bitte nicht stören draußen hängt, möchte ich Sie bitten, nur im äußersten Notfall anzuklopfen.“
    „Ich mache morgens die Zimmer sauber. Wie soll ich meine Arbeit erledigen, wenn ich nicht reinkomme?“
    „Machen Sie sich deswegen keine Sorgen. Das können Sie immer noch machen, wenn ich rausgehe, um Luft zu schöpfen.“
    „Mr Con…“ J.T. zog die Augenbrauen hoch, und sie verzog das Gesicht. „Ich meine, J.T. die Alpenrose ist für exzellentes Essen und ausgezeichneten Service bekannt. Wie soll ich dem nachkommen, wenn Sie sich Ihr Essen in der Mikrowelle wärmen und ich nicht regelmäßig die Gelegenheit habe, Ihr Zimmer in Ordnung zu bringen.“
    „Ich sagte doch schon, dass Sie sich deswegen keine Sorgen machen sollen. Ihr Ruf ist nicht gefährdet. Ich werde niemandem etwas von unserem Arrangement sagen.“
    Sie sah nicht gerade erfreut aus, aber nach einer Weile seufzte sie resigniert. „Also gut, wenn Sie darauf bestehen. Wenn Sie mich jetzt bitte entschuldigen würden, ich habe noch zu arbeiten.“
    Nachdem sie gegangen war, starrte J.T. mit nachdenklichem Gesicht auf die geschlossene Tür. Kate Mahoney war ganz und gar nicht so, wie er es erwartet hatte.
    Er verzog den Mund, als ihm bewusst wurde, was er da gerade gedacht hatte. Er war Reporter und Reporter erwarteten nie etwas. Sie gingen immer ohne vorgefertigte Meinungen an ihren Auftrag heran. Sicher, er war nicht wegen einer Story hier, aber er sollte auch hier seine übliche Fairness nicht vergessen.
    J.T. seufzte und fuhr sich mit der Hand durchs Haar. Wie sehr er sich auch anstrengte, die E-Mail-Mitteilung ging ihm einfach nicht aus dem Kopf. Allein der Gedanke, dass vielleicht ein Bruder von ihm in etwas Illegales verwickelt sein könnte, beeinflusste bereits sein Urteilsvermögen. Und das betraf auch seine Adoptivschwester.
    Als er die E-Mail zum ersten Mal las, hatte er sich gleich eine bodenständige, selbstbewusste Frau vorgestellt, eine mit Ecken und Kanten, die wusste, wie man sich durchsetzte, und ganz bestimmt nicht so eine zurückhaltende zierliche Frau wie Kate.
    Natürlich war sie nicht sein Typ. Er zog lebhafte Frauen wie seine Schwägerin Maude Ann vor. Temperamentvolle Frauen, die Kraft und Lebensfreude ausstrahlten und mit beiden Beinen im Leben standen. Wenn man in Kate Mahoneys graue Augen schaute, hatte man das Gefühl in die Tiefen eines Bergsees zu schauen. Mit ihrem blondem Haar und dem blassen Teint erinnerte sie ihn an den hübschen Engel, den seine Mutter jedes Jahr behutsam auf die Spitze des Weihnachtsbaumes gesetzt hatte – wunderschön anzuschauen, aber viel zu fragil, um ihn anfassen zu können.
    Trotzdem reagierte sein Körper so unmittelbar auf sie, wie er es selten bei einer Frau erlebt hatte. Es reizte ihn, dass sie so kühl und reserviert war.
    Die Frage war nur, warum sie sich so verhielt? War sie von Natur aus so vorsichtig und misstrauisch? Hatte sie vielleicht etwas zu verbergen? Oder war ihre Haltung nur ein Schutz, weil sie früher einmal schlecht behandelt worden war?
    J.T. warf erneut einen Blick zu dem königlichen Bett hinüber und stellte sich Kate darauf vor. Kate, mit verhaltener Leidenschaft in den ausdrucksvollen grauen Augen, ein verführerisches Lächeln um ihren schönen Mund, das lange Haar wie ein Fächer auf dem Kissen.
    Der Zopf, der über ihren Rücken hing, war fast so dick wie sein Handgelenk und hatte die Farbe von reifem Weizen. Während er mit ihr sprach, hatte er gegen den Wunsch ankämpfen müssen, diesen Zopf zu öffnen und mit den Händen das wundervolle Haar zu lockern, bis es in seiner ganzen Pracht seidig über ihre Schultern fiel.
    Er schüttelte den Kopf. „Sei kein Narr, Conway,“, warnte er sich. „Die Lady mag wie ein Engel aussehen, aber sie kann genauso gut eine Betrügerin sein, komm also nicht auf dumme Gedanken.“
    J.T. ging zu einem der Fenster hinüber und zog die Spitzengardinen zurück. Die Sonne war fast hinter den Bergen untergegangen und warf ihre letzten purpurnen Strahlen über das Städtchen im Tal. Hier und dort flackerten bereits die ersten Lichter auf.
    Gold Fever mit seiner viktorianischen Architektur wirkte von hier oben sehr malerisch. Ein Szene wie geschaffen für

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