Julia Collection Band 51
Einverständnis wesentlich zu der positiven Entwicklung einer Liebesbeziehung beitrug.
Olivia hatte recht.
Nachdem Sophia eine Kostprobe der Vergnügen genossen hatte, die ein Mann zu bieten vermochte, gab es kein Zurück mehr. Ihre Liste von Ansprüchen an einen zukünftigen Ehemann wuchs ständig und wurde gleichzeitig immer problematischer.
Dennoch, Sophia wollte die Hoffnung nicht aufgeben. Auf allen anderen Gebieten erfüllte Michael Barrington ihre Vorstellungen von einem perfekten Mann. Bald genug würde sie wissen, ob sie fähig waren, auch die Hürde zu nehmen, welche die Sexualität darstellte.
Sophia blätterte in ihrem Kalender. Noch zehn Tage bis zum Firmen-Picknick. Zehn Tage, bis Michael Barrington nach Hause kam. Zehn Tage, bis sie Bescheid wusste. Würde auch Michael ihr das Gefühl geben, attraktiv und begehrt zu sein?
In der Zwischenzeit war sie dankbar, dass Mike sie zu meiden schien. Das machte alles viel einfacher.
Das Telefon läutete.
Seufzend langte Sophia nach dem Hörer. „Michael Barringtons Büro, Sophia Shepherd am Apparat. Was kann ich für Sie tun?“
Das tiefe Lachen am anderen Ende der Leitung ließ Sophias Herz schneller schlagen. „Ihre Stimme klingt heute Morgen schrecklich ernst. Ist etwas passiert, Sophia?“
„Mr Barrington“, rief Sophia.
„Moment mal. Wie, hatte ich gesagt, sollten Sie mich anreden?“
„Michael.“ Sophia lächelte. Sie fühlte, wie sie rot wurde.
„Ich rufe an, um Sie an die dringende Helsberg Sache zu erinnern. Bitte notieren Sie.“
„Okay.“ Sophia war freudig überrascht, wie schnell sich ihre schlechte Stimmung besserte.
Einige Zeit arbeiteten sie konzentriert, doch als einmal eine Pause entstand, wagte Sophia zu fragen, was sie bereits das ganze Wochenende beschäftigte: „Haben Sie schon feste Pläne für das Firmen-Picknick? Steht der Entschluss noch immer, am nächsten Samstag nach Hause zu kommen?“
„Die Flugtickets sind besorgt.“
„Wirklich?“, flüsterte Sophia.
„Ja, wirklich.“ Sein Lachen ließ ihr Herz schmelzen.
„Kommen Sie vor dem Picknick ins Büro und begrüßen alle?“
„Keine Zeit. Mein Flieger trifft erst am Freitagabend in Phoenix ein.“
„Aber“, protestierte Sophia, „ich werde gar nicht wissen, wie Sie aussehen.“
„Dann bleibe ich also ein Geheimnis.“
„Und wie erkenne ich Sie?“
„Ich trage blaue Shorts und ein weißes T-Shirt“, sagte Michael Barrington.
„Okay. Ich werde mich mal umsehen.“
„Sie sind gespannt, mir persönlich zu begegnen, nicht wahr?“
„Ein wenig“, gestand Sophia. „Und auch ein bisschen nervös.“
„Sie brauchen nicht nervös zu sein“, erwiderte er. „Es sei denn, Sie verbergen etwas vor mir.“
Sophias Lachen klang ein wenig angestrengt. „Was sollte ich schon vor Ihnen verbergen?“
„Bei jedem gibt es einen wunden Punkt, Sophia.“
„Nicht bei jedem“, bestritt sie heftig. Mike war nicht ihr wunder Punkt. Sie hatten nur ein bisschen geschmust. „Haben Sie einen wunden Punkt, Michael?“
„Darauf können Sie wetten“, flüsterte er heiser und legte auf, ohne noch etwas hinzuzufügen.
Im Büro seines Vaters ging Michael mit vor der Brust verschränkten Armen zu dem vom Boden bis zur Decke reichenden Fenster und starrte auf den Parkplatz. Bald würde dies sein Büro sein, seine Domäne. Jetzt war Rex noch der Chef, der ihn in diesem Moment von seinem ledernen Drehstuhl aus beobachtete.
„Was meinst du, wie ich unseren Angestellten meine Identität erklären soll?“, fragte Mike.
„Berufe eine Zusammenkunft ein, und ich stelle dich offiziell vor. Aber ich warne dich, Michael, das wird nicht leicht sein. Die Angestellten kennen dich inzwischen als Mike, den Postmann. Wundere dich nicht, wenn sie dir deine Rolle als Spion übel nehmen.“
„Das war unvermeidlich, Dad. Nur auf diese Weise habe ich entdeckt, dass meine Exassistentin Geheimnisse an die Konkurrenz verkaufte, und dass Pete Randall sich seit Jahren heimlich aus dem Lager bediente.“
„Dein Versteckspiel erfüllte seinen Zweck“, pflichtete Rex bei. „Aber ich muss mich doch fragen, ob es dir auf die Dauer gesehen nicht doch schadet?“
„Wie meinst du das?“, fragte Michael scharf.
„Die Angestellten werden das Gefühl haben, dir nicht vertrauen zu können.“
„Ha! Ich bin derjenige, der ihnen nicht vertrauen kann.“
„Das ist mir klar“, sagte Rex ruhig. „Aber das ist dein Problem, nicht ihres.“
Michael runzelte die Stirn. „Wovon
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