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Julia Collection Band 55 (German Edition)

Julia Collection Band 55 (German Edition)

Titel: Julia Collection Band 55 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Herter
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brauchte sie nicht.
    Kurz entschlossen nahm Penelope die Kondome und warf sie in den Papierkorb.

7. KAPITEL
    Am späten Nachmittag bat Craig einen seiner Angestellten, ihn zu seinem Haus zu fahren. Er hatte ganz vergessen, dass sein Porsche noch vor der Ferienwohnung stand. Da er keine Lust verspürte, sofort dorthin zurückzukehren, entschied er, ihn später abzuholen.
    Die Sache mit Penelope wollte ihm nicht aus dem Kopf gehen. Ihre Beziehung hatte sich nach diesem kurzen, heftigen Ausbruch der Lust doch recht abgekühlt. Der ganze Vorfall war seine Schuld gewesen. Er hätte sich ihr niemals in dieser Weise nähern dürfen, obgleich es zu seinen Gunsten sprach, dass sie sich recht viel Zeit gelassen hatte, bis sie ihn zurückwies. Frauen, die so widersprüchliche Signale aussandten, war er einfach nicht gewohnt.
    Er hatte den ganzen Nachmittag durchgearbeitet, war aber das Gefühl nicht losgeworden, dass alles farbloser und trister geworden war. Am Ende des Tages war er noch genauso durcheinander wie vorher. Am liebsten hätte er die ganze Geschichte vergessen, aber es gelang ihm nicht.
    Nun im Haus fand er Ned vor, der gerade den Boden des Esszimmers bearbeitete. Das Zimmer war fast fertig, und die Dielen glänzten wie neu.
    „Das sieht ja großartig aus.“ Zum ersten Mal, seit er heute von Bord des Katamarans gegangen war, konnte Craig wieder lächeln. „Du bist fast fertig, oder?“
    „Fast“, gab Ned, ganz der stolze Handwerker, zurück. „Das erste Stockwerk und die Treppe habe ich gestern fertiggestellt, und heute war das Erdgeschoss dran. Das ist das letzte Zimmer.“
    „Kann ich heute hier übernachten?“
    Ned blickte ihn an, als ob er gerade eine besonders dumme Frage gestellt hätte. „Nein, Boss. Siehst du denn nicht, dass es noch trocknen muss? Kannst du die Dämpfe denn nicht riechen? Wenn du auch nur auf eine Diele trittst, bevor sie getrocknet ist, schreie ich so laut, dass man es auf der ganzen Insel hört.“
    „Okay. Ich habe nicht nachgedacht.“ Er atmete einmal tief durch. „Und morgen?“
    „Vielleicht morgen Abend. Ich sehe es mir am Nachmittag noch einmal genau an. Wenn es in Ordnung ist, stelle ich dir auch die Möbel wieder hin.“
    „Danke.“
    „Wo hast du genächtigt?“
    „In der Ferienwohnung meines Vaters.“
    „Oh, verstehe.“ Ned glaubte, Craigs Widerwillen habe mit dessen schlechtem Verhältnis zu Jasper zu tun. „Wie gesagt, du kannst jederzeit bei mir übernachten.“
    „Ich weiß. Ich möchte nur niemandem zur Last fallen. Nebenbei, mein Wagen steht noch dort, den muss ich unbedingt holen.“ Craig atmete schwer aus. „Vielleicht muss ich noch eine Nacht dort verbringen. Verdammt!“
    „Du hast deinen Wagen stehen lassen? Ist er kaputt?“
    „Nein. Jemand hat mich in die Stadt mitgenommen. Das ist eine lange Geschichte.“
    „Gibt es etwa eine neue Wahine in deinem Leben?“, fragte Ned belustigt.
    „Wie kommst du denn darauf?“
    „Gestern habe ich zufällig Sophie getroffen, und sie erzählte mir, dass du mit einer Klassefrau bei ihr im Laden gewesen wärst und ihr Klamotten gekauft hast. Ich dachte nur, toll, und habe Sophie gleich gesagt, wie froh ich sei, dass du wieder der alte …“
    Craig hob abwehrend die Hand. „Es ist nicht so, wie du denkst. Sie ist eine Bekannte meines Vaters.“
    Das dämpfte Neds Freude.
    „Sie macht hier Urlaub und hat nicht viel Geld. Also habe ich mit Sophie ausgemacht, dass ich einen Teil der Rechnung übernehme. Das ist alles, keine große Sache.“
    „Oh, ich dachte nur …“
    „Was? Ich brauche keine Frau im Schlepptau, um glücklich zu sein. Mit denen hat man nur Ärger.“
    „So hast du früher aber nicht gedacht.“
    „Ich bin eben schlauer geworden.“
    Ned schien plötzlich völlig in Gedanken versunken. „Warte mal. Dieses Mädel ist eine Bekannte deines Vaters und hat kein Geld? Dann hat dein Vater sie also nach Hawaii eingeladen. In eure Ferienwohnung?“
    Craig stöhnte unwillig auf und wünschte, Ned würde das Thema wechseln. „Wirklich sehr scharfsinnig von dir.“
    „Und du sagst, du schläfst in der Ferienwohnung. Also wohnt ihr beide gerade zusammen.“
    „Sie schläft im Schlafzimmer und ich auf dem Lanai . Ich wusste doch gar nicht, dass sie überhaupt hier ist. Als ich dann aufkreuzte, hat sie mich netterweise aufgenommen. Beantwortet das nun alle deine Fragen?“
    „Du schläfst auf dem Lanai ?“ Ned schaute ihn mit großen Augen an. „Ist sie verheiratet oder so was

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