Julia Collection Band 55 (German Edition)
mochte nicht einmal an ihre Heimreise denken. „Selbst der Regen ist nett hier. So weich und warm.“
„Genau wie du.“ Er rieb spaßhaft seine Nase an ihrer Wange.
Sie lehnte sich ungezwungen an ihn. Er umarmte und küsste sie. Trotz der Nässe wurde ihnen heiß. Er löste den Knoten, der das Bikinioberteil hielt, und sie strahlte ihn an.
„Kann man uns hier beobachten?“, fragte sie.
„Das Grundstück ist riesengroß und dicht bewachsen. Niemand kann uns sehen.“
Seine Augen glitzerten vor Verlangen, als er begann, mit beiden Händen über ihren Körper zu gleiten. Ihre Haut war durch den Regen ganz schlüpfrig, was ihre Lust noch verstärkte.
„Oh, Craig, flüsterte sie, sich fest an ihn schmiegend.
Er streichelte ihren Rücken und küsste wie im Fieber ihren Hals und ihre Schultern, bis sie die Spannung nicht mehr aushielt.
„Komm“, flüsterte sie sehnsüchtig, „lass uns ins Bett gehen.“
Nachdem Craig sich kurz suchend umgeschaut hatte, führte er Penelope zu einem Gartentisch mit zwei Stühlen. Der Platz war fast vollständig von Büschen und Bäumen umgeben. Mit einer Hand streifte er ihr das Bikinihöschen ab.
„Hier?“ Sie lachte überrascht auf. „Ich war noch niemals nackt im Freien – noch dazu im Regen und mit einem Mann.“
„Ein weiteres Abenteuer.“
„Du hast aus meinem ganzen Leben ein einziges Abenteuer gemacht. Ich liebe es, wie du mich liebst, Craig. Es ist herrlich, was du mit mir machst.“
„Nein, was du mit mir machst“, gab er heiser zurück. Er küsste sie leidenschaftlich und sank mit ihr ins nasse Gras.
Kaum war er in ihr, spürte sie wieder dieses Gefühl unbeschreiblicher Lust. Freudentränen liefen ihr über die Wangen. „Jetzt bist du ein Teil von mir.“ Sie schloss die Augen, um ihre intime Verbindung noch intensiver zu empfinden, als er sich immer schneller auf und ab bewegte. „Mit keinem Mann wird es jemals so sein wie mit dir.“
Plötzlich glaubte sie, vor Erregung zu vergehen, denn Craig hatte sein Tempo verlangsamt. Sie spürte seine liebkosenden Lippen auf ihren Brustknospen und warf sich in wilder Lust hin und her.
Nach einem unendlich köstlichen Moment brachte er sie mit kraftvollen Stößen zum Höhepunkt, der so heftig war, dass sie wieder und wieder aufschrie. Tränen unbändiger Freude liefen ihr über die Wangen und vermischten sich mit dem Regen.
„Craig! Ich liebe dich. Ich liebe dich. Ich liebe dich.“ Und sie schlang die Arme um ihn, als er ekstatisch erschauerte und dann auf sie sank. „Ich liebe dich so sehr“, flüsterte sie, das Gesicht in sein nasses Haar gedrückt.
Erst als die Wellen der Lust abgeebbt waren, wurde es Penelope bewusst, was sie da eben gesagt hatte. Außerdem fiel ihr auf, wie still Craig geworden war, und langsam löste sie ihre Umarmung.
Nach einer Weile blickte Craig sie an. Es lag etwas in seinem Blick, dass sie vorher schon bei ihm gesehen hatte. Wachsamkeit war in seinen Augen aufgeblitzt.
Mit beiden Händen wischte sie sich die Tränen und den Regen aus dem Gesicht. Sie versuchte zu lächeln. „Ich kann es gar nicht beschreiben. Diesmal hat es mich einfach mitgerissen.“
Er nickte, schaute aber zur Seite. „Das passiert bei gutem Sex gelegentlich. Jetzt sollten wir aber besser ins Haus gehen und uns abtrocknen.“
„Gut“, stimmte sie sofort zu und stand schnell auf.
Sie nahmen die Handtücher aus dem unteren Badezimmer, und Penelope duschte noch rasch. Ein Handtuch um den Kopf gewickelt, ging sie ins Schlafzimmer, um sich saubere Sachen zu holen. Dabei sah sie Craig aus dem normalerweise verschlossenen Nebenraum kommen und stellte fest, dass dies kein normales Zimmer war, sondern ein begehbarer Kleiderschrank, in dem eine große Auswahl an Hemden, Hosen und Schlipsen hing. Ob dies alles ihm gehörte? Oder durfte er sich aus dem Fundus des Besitzers bedienen?
Aber es gab wichtigere Dinge, an die sie denken musste. Zum Beispiel daran, was sie in ihrer Ekstase gesagt hatte. „Ich liebe dich so sehr.“ War das wahr? Ihr Herz klopfte wie verrückt. Ja, es stimmte. Sie hatte sich wirklich in Craig verliebt und somit den gleichen Fehler begangen wie ihre Mutter. Andererseits würde sie wohl doch mehr Glück haben, denn Craig hatte bestimmt nicht vor, ihr einen Heiratsantrag zu machen, sodass sie gar nicht erst in Versuchung käme, sich auf eine Ehe einzulassen, die keinen Bestand haben konnte.
Aber es würde ihr das Herz brechen, wenn sie sich von ihm trennte. Ihr Leben schien
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