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Julia Collection Band 55 (German Edition)

Julia Collection Band 55 (German Edition)

Titel: Julia Collection Band 55 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Herter
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erfreut. „Also wieder nur eine weitere Touristin, die eine heiße Affäre auf Hawaii sucht, bevor sie wieder zu ihrem Freund zurückkehrt.“
    „Sie hat keinen Freund!“
    „Oh!“ In Neds Augen leuchtete Hoffnung auf. „Aber sie ist ganz heiß auf dich?“
    „Sieht so aus.“
    „Also nimmst du nur eine gute Gelegenheit wahr, um ja nichts anbrennen lassen. Ist es so?“
    „Nein, so ist es nicht. Sie ist anders. Ich meine, sie ist etwas Besonderes.“
    „Anders … etwas Besonderes.“ Ned wiederholte Craigs Worte mit sichtlichem Vergnügen. „Aber du bist nicht in sie verliebt, wie Sophie das glaubt?“
    „Auf keinen Fall! So blöd bin ich nicht. Glaubst du etwa, ich will vor dem Traualtar enden? Bleib vernünftig!“
    Ned ging zur Tür und lachte dabei vor sich hin. „Boss, eines Tages wirst du vernünftig werden müssen.“
    Craig fragte sich, was das denn nun bedeuten solle. Aufgebracht packte er eine Zeitung, die auf dem Schreibtisch lag, und warf sie in den Papierkorb. Aber was zerbrach er sich den Kopf über Neds Gerede? Er hatte mehr als genug zu tun, um dieses verfluchte Büro endlich für eine Weile verlassen zu können und sich ganz auf Penelope zu konzentrieren.
    Penelope legte ihren Stickrahmen beiseite – sie stickte gerade ein mittelalterliches Motiv, das eine Dame mit einem Einhorn zeigte – und schaute auf die Uhr. Ihr Koffer war bereits gepackt, und sie wartete. Es war schon halb sieben. Craig verspätete sich. Oder hatte er es sich am Ende anders überlegt? Doch gerade, als sie nervös zu werden drohte, wurde die Wohnungstür aufgeschlossen, und er stürmte herein.
    „Hi, Liebling.“ Er umarmte sie heftig. „Tut mir leid. Aber ich hatte sehr viel um die Ohren.“
    „Alles in Ordnung?“, fragte sie besorgt.
    „Alles sehr erquicklich. Ab jetzt habe ich nur noch Freizeit. Freizeit, die ich mit dir verbringen will.“
    Penelope lächelte erleichtert. Er zog sie fester an sich und küsste sie so leidenschaftlich, dass ihr ganz schwindelig wurde.
    „Ich bin so glücklich, Craig. Ich freue mich darauf, den ganzen Tag mit dir zusammen zu sein. Als es nach sechs war, wurde ich ein wenig unruhig.“
    „Dazu bestand kein Grund – gar keiner.“
    „Schön.“
    „Na dann, lass uns losgehen!“ Unten auf dem Parkplatz verstaute Craig ihr Gepäck in seinem neuen Porsche.
    „Wem gehört der Wagen?“, rief Penelope erstaunt.
    Ihre Frage traf ihn unvorbereitet, und er räusperte sich erst einmal. „Der gehört zu den Leuten, deren Haus ich hüte. Ich darf ihn benutzen.“
    „Großartig, er ist fantastisch – sogar Ledersitze.“ Begeistert spähte sie durch das Seitenfenster.
    „Rein mit dir.“ Craig hielt ihr die Tür auf.
    Als er den Motor startete, ließ er ihn aufheulen, als ob er sie damit beeindrucken wollte.
    „Klingt … erquicklich“, bemerkte sie.
    „Wie bitte?“
    „Das war doch das Wort, dass du benutzt hast – erquicklich.“
    „Ja, aber in dem Zusammenhang würde ich es eigentlich nicht gebrauchen. Für mich beschreibt es den Zustand, wenn es einem persönlich einfach gut geht.“
    „Verstehe. Ich bin mir nicht sicher, ob ich es jemals vorher gehört habe.“
    „Ich mag es sehr, obwohl es vielleicht etwas abgehoben klingt.“
    Sie lachten und fuhren in die Stadt. Zum Abendessen besuchten sie ein italienisches Restaurant, und wieder kannte Craig den Besitzer und das Personal. Diesmal gab es das Essen nicht zum halben Preis, es war völlig umsonst. Penelope kam aus dem Staunen nicht mehr heraus, aber sie stellte keine Fragen.
    Danach fuhr er mit ihr erst die Küste entlang, bevor er den Wagen in die Hügel über eine kleine Bucht lenkte. Craig erzählte ihr, dass die Einheimischen diese Bucht Napoopoo nannten. Dann bog er in eine kleine, von Grün umsäumte Privatstraße ein, und nach einer Weile kam ein großes zweistöckiges Haus in Sicht. Hohe weiße Säulen säumten den Eingang. Der Garten sowie der Rasen machten einen sehr gepflegten Eindruck.
    „Ist es das?“, fragte Penelope erstaunt. „Es ist wunderschön!“
    Craig konnte seinen Stolz kaum verbergen, aber er hielt sich zurück. „Komm mit rein. Ich zeige dir alles.“
    Er schloss auf, und sie traten ins Wohnzimmer, das bis auf eine Couch leer war. Penelope kam nicht umhin, den wundervollen Fußboden zu bewundern. Vom Flur ging eine Treppe nach oben in den ersten Stock, von wo aus man einen überwältigenden Ausblick über die Bucht hatte.
    „Das ist wirklich beeindruckend. Der Ausblick ist

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