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Julia Collection Band 55 (German Edition)

Julia Collection Band 55 (German Edition)

Titel: Julia Collection Band 55 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Herter
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Ordnung. Mir tut es leid, dass ich so wütend war. Aber du musst die Katze trotzdem sterilisieren lassen.“
    „Ich weiß. Ich habe schon mit den Millers gesprochen.“
    „Gut.“
    Sie kehrte ins Haus zurück und bereitete sich selbst etwas zu essen. Das Ganze hatte so vielversprechend begonnen, aber nach und nach hatte sich die Lage zwischen ihnen zugespitzt. Das würde wirklich ein langes Jahr werden.
    Ein paar Tage später beobachtete Jake, wie Pulse zur Landung auf dem Wasser ansetzte.
    „Pulse kommt, Cheri. Du solltest Tira jetzt in ihren Korb stecken.“
    „Ist gut.“ Aber die Angst stand ihr ins Gesicht geschrieben.
    Er bemerkte, dass sie heute nur Jeans und ein rosa T-Shirt trug, das ihre Rundungen betonte. „Es ist heute Morgen etwas kühl. Vielleicht solltest du ein Sweatshirt überziehen.“ Natürlich hatte sein Ratschlag weniger mit der Temperatur als mit Pulses Erscheinen zu tun, und wahrscheinlich wusste sie dies auch. Daher überraschte es ihn, dass sie seinen Ratschlag tatsächlich beherzigte und sich ein Sweatshirt aus ihrem Zimmer holte.
    Sie gingen Pulse entgegen, und wie gewöhnlich begrüßte er Cheri überschwänglich.
    Zurück im Haus, servierte ihm Cheri eine Tasse Kaffee und ein Stück Apfelkuchen.
    „Sie sind eine hervorragende Köchin! Wie kommt es, dass Sie bei all diesen Leckereien nicht fett werden, Jake?“, witzelte Pulse.
    „Ich jogge jeden Tag“, antwortete Jake ruhig. Er mochte den Casanova der Lüfte von Tag zu Tag weniger.
    Pulse strahlte Cheri an. „Ich soll also heute Ihre Miezekatze zum Tierarzt bringen?“
    „Ja.“ Cheri räumte die frischen Waren in den Kühlschrank. „Könnten Sie sie vielleicht streicheln, wenn sie Angst bekommt? Leider habe ich kein Beruhigungsmittel.“
    Pulse griff nach Cheris Hand und drückte sie. „Natürlich streichle ich sie. Und das Kratzen stört mich nicht weiter. Machen Sie sich mal keine Sorgen. Ich werde schon gut auf sie aufpassen.“ Er hielt ihre Hand weiterhin fest, was Jake missfiel.
    „Vergiss bitte die Äpfel nicht“, sagte er zu Cheri.
    „Leg sie doch bitte in das Gemüsefach“, antwortete sie und wandte sich wieder an Pulse. „Bringen Sie sie auch selbst zum Tierarzt?“
    „Ja.“
    „Sie wird also nicht allein sein?“
    „Ich werde sie die ganze Zeit im Auge haben, Cheri.“ Jake fand, dass der Pilot lediglich schmierig klang, aber Cheri schien voll darauf abzufahren.
    „Sind Sie mit Ihrem Kuchen fertig?“, fragte Jake vom Kühlschrank aus.
    „Ja.“
    „Dann sollten wir die Katze besser an Bord schaffen.“
    „Bitte.“ Pulse erhob sich.
    Cheri kniete noch vor dem Korb und verabschiedete sich von ihrer Katze. Als sie aufstand, konnte Jake sehen, dass sie Tränen in den Augen hatte.
    Pulse schien es auch bemerkt zu haben, denn er nahm die Gelegenheit wahr, Cheri kurz zu drücken. „Keine Sorge, Schätzchen. Ich bringe Ihnen Ihre Mieze ganz schnell zurück. So gut wie neu.“
    „Liegen Sie nicht schon hinter Ihrem Flugplan, Pulse?“, fragte Jake verkniffen. Er hätte diesem Schürzenjäger am liebsten einen Kinnhaken verpasst.
    Pulse verstand ihn offensichtlich, denn er ließ Cheri los. Gemeinsam gingen sie zum Anlegesteg, wo das Wasserflugzeug wartete, verfrachteten die Katze, und schon war Pulse abgeflogen.
    Zurück im Haus, zog Cheri das weite Sweatshirt wieder aus, und Jake fragte sich erneut, wie er es nur mit ihr aushalten solle, ohne schwach zu werden.
    „Ich hätte da eine Frage an dich, Jake.“
    „Nur zu.“
    „Dein Vater kommt doch morgen zu deinem Geburtstag.“
    „Ja.“
    „Wenn ich zu dieser Gelegenheit eine Geburtstagstorte backe, kann ich mir dann sicher sein, dass du das nicht wieder falsch verstehst? Ich möchte nicht noch einmal so etwas wie am Valentinstag erleben. Aber dein Vater wird wohl eine Torte erwarten.“
    „Klar, backe eine Torte. Aber du musst mir nichts schenken.“
    „Das würde ich niemals wagen. Wenn ich ‚Happy Birthday, Jake‘ auf den Zuckerguss schreibe, wirst du das nicht als Verführungsversuch missverstehen?“
    Jake atmete tief durch. Das hatte er verdient. „Nein, keine Sorge. Aber danke. Meinem Vater wird es bestimmt gefallen.“
    Sie schaute ihn nun etwas schüchtern von der Seite an. „Was hättest du am liebsten? Schokolade? Creme?“
    „Schokolade. Wenn das möglich wäre.“
    „Sicher. Und als Glasur auch Schokolade?“
    „Wenn schon, denn schon“, antwortete er grinsend.
    „Gut. Also Schokolade.“
    Wie gern hätte er sie an sich gedrückt,

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