Julia Collection Band 66
ausreden. Geben Sie uns Jeffs Baby. Sie sind eine schöne Frau und werden sich wieder verlieben. Sie können noch jede Menge Babys bekommen. Wenn Sie uns das Kind überlassen und für immer verschwinden, zahle ich Ihnen eine halbe Million. Dazu kommt das, was Matt Ihnen angeboten hat, und den Ring können Sie auch behalten.“
8. KAPITEL
Es dauerte eine Weile, bis Olivias Verstand nach dem ersten Schock wieder einsetzte. „Danke für das großzügige Angebot, aber meine Antwort lautet Nein.“
Verärgert zog Duke die Augenbrauen zusammen. „Haben Sie nicht gehört, wie viel ich Ihnen zu geben bereit bin? So viel Geld können Sie doch unmöglich zurückweisen.“
„Doch, das kann ich. Und gerade eben habe ich es getan.“ Sie war vollkommen ruhig. Als sie spürte, wie Matt sanft ihre Schulter drückte, musste sie lächeln.
„Sie haben ja nicht mal in Ruhe darüber nachgedacht“, regte Duke sich auf.
„Dad, bis jetzt habe ich geschwiegen, um dein Angebot und Olivias Antwort darauf abzuwarten“, mischte Matt sich ein. „Sie lehnt ab, und das wollte ich hören. Sie ist eine offene, ehrliche Frau und hat bei dieser ganzen Sache keine Hintergedanken. Du und Jeff, ihr habt sie beide unterschätzt, genau wie ich, als ich sie das erste Mal sah.“
„Verdammt, du lässt dich auch von ihrem Äußeren täuschen“, brauste Duke auf. „Lass dich nicht wieder hinters Licht führen. Du hast schon eine Frau geheiratet, die es kaum erwarten konnte, dir den Laufpass zu geben. Du weißt nichts über sie, Matt, also überlass das mir.“
„Das tue ich nicht. Olivia hat dein Angebot zurückgewiesen.“
„Glauben Sie nicht, dass das Kind seine Mutter braucht?“ Olivia konnte ihren Ärger kaum noch unterdrücken.
„Nein.“ Duke fuhr zu ihr herum. „Wir werden das ausgleichen. Meine Kinder sind auch ohne Mutter aufgewachsen und haben sich prächtig entwickelt.“
„Möglicherweise“, antwortete Oliva. „Aber soweit ich das mitbekommen habe, hat Jeff immer nur an sich gedacht.“ Sie sah Matt an, der ihren Blick ausdruckslos erwiderte. „Und Matt ist ein Zyniker, der seine Schwester und seinen Bruder als wild bezeichnet.“ Sie wandte sich wieder Duke zu. „Ihren Kindern hätte der Einfluss einer Mutter sehr gutgetan.“
„Nach jedem nur denkbaren Maßstab ist meine Familie eine sehr gute.“ Vor Zorn lief Duke dunkelrot an.
„Ich habe nicht gesagt, Sie hätten keine gute Familie, Mr Ransome. Ich sage nur, dass eine Mutter einen positiven Einfluss auf Ihre Kinder ausgeübt hätte. Mein Baby jedenfalls wird eine Mutter haben. In Ihrer Familie wird viel zu großer Wert auf materielle Dinge gelegt.“ Sie versuchte ihren Ärger zu unterdrücken und klar zu denken, denn hier ging es um ihre Zukunft und die ihres Kindes. Sie wollte nicht aus Wut heraus eine falsche Entscheidung treffen oder provozieren.
„Das ist schwer zu akzeptieren, wenn es ausgerechnet von jemandem mit Ihrer Herkunft kommt, der gleichzeitig solche Forderungen an meinen Sohn stellt. Sie können mir nicht weismachen, Geld bedeute Ihnen nichts“, erwiderte Duke grob.
Matt stand auf und legte Olivia eine Hand auf die Schulter. „Das reicht, Dad. Samstag in einer Woche werden Olivia und ich heiraten. Wir haben ein Arrangement getroffen, durch das unser Baby Vater und Mutter bekommt und noch dazu eine Familie und finanzielle Sicherheit.“
„Finanzielle Sicherheit!“ Duke schien Olivia mit seinem Blick durchbohren zu wollen, doch obwohl die Spannung im Raum fast greifbar war, fühlte Olivia sich nicht bedroht.
Sie wusste genau, was sie wollte, und Matts Reaktion beruhigte sie.
„Diese Rumtreiberin wird dich aussaugen, wo sie nur kann!“ Duke konnte sich nicht länger beherrschen.
„Rumtreiberin?“ Matt stemmte die Hände in die Seiten und ging drohend einen Schritt auf seinen Vater zu. „Da liegst du völlig falsch.“ Bei seinem feindseligen Tonfall hielt Olivia unwillkürlich die Luft an. „Sie hat eine halbe Million zurückgewiesen, da kannst du kaum behaupten, sie sei nur aufs Geld aus, Dad. Sieh es lieber ein: Sie wird die Mutter deines ersten Enkelkinds. Du schuldest Olivia eine Entschuldigung.“
„Bitte, Matt.“ Olivia stand auf und legte eine Hand auf seinen Arm. „Ich will nicht, dass ihr meinetwegen streitet.“
„Als ob ich so etwas glauben würde!“, regte Duke sich auf. „In Ihrem ganzen Leben werden Sie niemals so viel Geld besitzen, wie ich Ihnen gerade angeboten habe. Aber glauben Sie bloß nicht, dass
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