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Julia Exklusiv 0180

Julia Exklusiv 0180

Titel: Julia Exklusiv 0180 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Steele , Mary Lyons , Liz Fielding
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Krankenhaus liegt?“
    Das war ein unfairer Schlag. Sabina ging nicht darauf ein. „Wie hat Rod Ihnen denn den Ring stehlen können?“, erkundigte sie sich. „Wie lange saß er mit Ihnen im Auto?“
    „Lange genug“, lautete Yorkes knappe Antwort.
    „Rod hat ihn aus Ihrem Jackett geklaut wie ein Taschendieb?“, fragte Sabina zweifelnd.
    „Genau. Mein Cousin bat mich, ihn auf meinem Heimweg hier bei seiner Freundin Natalie abzusetzen.“
    Ach, daher hatte Yorke gewusst, wo Natalie wohnte und wo er seinen Cousin eventuell finden konnte.
    „Unterwegs musste ich tanken“, berichtete Yorke weiter. „Ich hatte das Jackett auf den Rücksitz geworfen und …“
    „Der Ring war nicht mehr da, als Sie wieder ins Auto stiegen“, vervollständigte Sabina den Satz.
    Yorke schüttelte den Kopf. „Nein, da habe ich noch gar nicht nachgesehen. Erst gestern. Nach dem Besuch bei meiner Großmutter, bei dem ich feststellte, wie sehr die Operation sie geschwächt und ihre Nerven angegriffen hat. Sabina“, sagte er streng, „wenn Sie den Ring nicht zurückgeben, wird meine Großmutter jeden Lebensmut verlieren und glauben …“
    „Dass die Operation erfolglos gewesen sei“, warf Sabina ein.
    Das zu bestätigen hielt Yorke für überflüssig. „Ich habe mein Auto gründlich durchsucht, für den unwahrscheinlichen Fall, dass der Ring aus der Tasche gefallen sein sollte, aber er war nicht da. Deshalb wäre ich Ihnen jetzt sehr verbunden, wenn Sie mir den Ring zeigten, den mein Cousin Ihrer Freundin geschenkt hat, Sabina.“
    „Ich …“ Sie war hin und her gerissen zwischen Gedanken an seine kranke Großmutter und Natalie. Dann nahm Sabina sich zusammen. Auch wenn Yorke Mackinnon aufrichtig klang – und obwohl er reich genug war, um ihr den Ring nicht mittels eines Tricks zu entlocken –, konnte er lügen. „Ich werde Ihnen den Ring nicht aushändigen“, sagte sie unverblümt. Sie würde Natalie nicht im Stich lassen.
    Yorke sah Sabina wütend an. „Das weiß ich“, sagte er schroff. Offensichtlich zählte er im Stillen bis zehn, um seinen Zorn über ihre Sturheit zu zügeln. Schließlich sagte er kurz angebunden: „Für den Fall, dass meine Vermutungen falsch sind und Rod den Ring nicht gestohlen hat, um ihn seiner Angebeteten zu schenken, muss ich das wissen. Dann kann ich vielleicht herausfinden, wo das Schmuckstück ist, und es zurückbekommen, bevor es weiterverkauft wird.“
    Das sah Sabina ein. Doch noch immer wusste sie weder ein noch aus. Einerseits würde – wie Yorke es dargestellt hatte – seine Großmutter sich sofort besser fühlen, sobald sie den Ring wiederhatte. Andererseits hatte es Sabina nicht gepasst, dass Yorke Natalie als Rods „Angebetete“ bezeichnete. Das klang so abfällig. Und das hatte Natalie nicht verdient. Sie hatte auch nicht verdient, sich in einen Mann zu verlieben, der nicht nur den Verlobungsring gestohlen, sondern auch noch gelogen hatte.
    Yorke blickte Sabina unverwandt an, und sein Blick wirkte völlig aufrichtig. Da wusste sie, dass sie ebenfalls endlich die Wahrheit über den verflixten Ring wissen wollte.
    „Warten Sie hier“, forderte Sabina Yorke auf, ging in Natalies Zimmer und schloss die Tür hinter sich.
    Was sie tat, behagte Sabina gar nicht. Aber sie brauchte Gewissheit, denn sie wusste nicht mehr, was sie glauben sollte. Falls Natalies Ring doch gekauft war, würde Yorke den Irrtum eingestehen und sich verabschieden. Und sie würde Yorke Mackinnon nie wiedersehen und könnte sich wieder an dem Gedanken erfreuen, dass Natalie sich endlich in einen Mann verliebt hatte, dem sie vertrauen konnte.
    Nervös zur Tür blickend, holte Sabina den Ring aus seinem Versteck in einem von Natalies Winterstiefeln und ging ins Wohnzimmer zurück.

3. KAPITEL
    Als Sabina ins Zimmer kam, streckte Yorke ungeduldig die Hand aus. Er wirkte so autoritär, dass Sabina ihm beinahe den Ring gereicht hätte. Rasch legte sie die Hände hinter den Rücken und schob sich den Ring auf den Finger, damit Yorke ihn ihr nicht einfach wegnehmen konnte.
    Dann hielt sie ihm die Linke hin – merkwürdig ängstlich, denn er würde ihr ja sicher nicht die Finger brechen, um an den Ring zu gelangen. Er würde niemals Gewalt gegen eine Frau anwenden, dessen war sie sich sicher.
    „Ist das der Ring?“, fragte Sabina und fühlte sich seltsam verwirrt, als Yorke ihre Hand nahm, um das Schmuckstück näher zu betrachten.
    Er nickte nur und ließ Sabinas Finger los. Sie sah ihn an und fand, dass er

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