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Julia Exklusiv 0180

Julia Exklusiv 0180

Titel: Julia Exklusiv 0180 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Steele , Mary Lyons , Liz Fielding
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Yorkes Zimmer versperrt hatte, war Sabina ins Bad gegangen und hatte lange geduscht. Dabei hatte sie versucht, an gar nichts zu denken. Das war ihr nicht geglückt.
    Sie hatte sich in Yorke verliebt, und das würde ihr Leben noch viel komplizierter machen, als es ohnehin schon war.
    Ihre einzige Hoffnung lag darin, dass es sich nicht um Liebe, sondern nur um erotische Anziehung handelte. Yorke war wirklich umwerfend. Er hatte sie, Sabina, nur zu küssen brauchen, und sie war schwach geworden. Bei keinem anderen Mann hatte sie sich jemals so sinnlich gefühlt. Von daher war es vielleicht tatsächlich nur Lust, was er in ihr geweckt hatte, als er sie so zärtlich streichelte und …
    Bei dem Gedanken hatte Sabina sich zusammengerissen und sich gesagt, es sei sinnlos, weiter darüber zu grübeln. Da sie Yorke ohnehin nie mehr sehen wollte, bestand keine Chance, jemals herauszufinden, ob ihre Gefühle Lust oder Liebe waren.
    Sie drehte die Dusche ab, trocknete sich ab und zog sich an. Das feuchte Haar band sie im Nacken zusammen. Sabina hatte beschlossen, sofort nach London zurückzufahren. Es war zwar noch ziemlich früh, aber sie wollte ohnehin kein Frühstück. Mrs. Fairfax frühstückte wahrscheinlich im Bett. Yorke würde sie, Sabina, sicher bei seiner Großmutter entschuldigen.
    Sabina räumte das Zimmer auf und suchte ihre Sachen zusammen. Plötzlich stellte sie erschrocken fest, dass der Bademantel fehlte. Sie hatte ihn in Yorkes Zimmer vergessen! Das war ja auch kein Wunder.
    Von mir aus kann Hazel Evans ihn ruhig bei Yorke finden, dachte Sabina zunächst. Doch dann kamen ihr Bedenken. Mrs. Evans war eine nette, freundliche Frau und sollte nichts Falsches von ihr denken.
    Danach überlegte Sabina, ob sie warten solle, bis Yorke sein Zimmer verlassen hatte, und dann erst den Bademantel holen, oder gleich gehen und ihn sich schnappen – selbst wenn Yorke noch immer auf dem Bett lag.
    Zum Kuckuck mit allem! Sabina wollte so schnell wie möglich fort. Sie wollte Mrs. Fairfax nicht noch mal sehen, sonst musste sie womöglich wieder lügen. Und ihr Gewissen war ohnehin schon schwer belastet.
    Was Yorke betraf, den wollte sie schon gar nicht mehr treffen. Warum stand er nicht einfach auf und machte einen Spaziergang, damit sie endlich den Bademantel holen und verschwinden konnte?
    Sabina wappnete sich und ging zur Verbindungstür. Dort verließ sie der Mut. Zur Hölle mit Yorke, dachte sie und sperrte auf. Allerdings ging sie nicht ins Zimmer nebenan, sondern klopfte. Mit wild pochendem Herzen wartete sie.
    Es dauerte nicht lang, und Yorke öffnete. Sabina blickte ihn hingerissen an. Er hatte sich inzwischen rasiert und geduscht – und sah umwerfend attraktiv aus.
    Es ist nicht nur erotische Anziehung, nein, ich bin wirklich in ihn verliebt, gestand sich Sabina ein und wusste nicht, was sie sagen sollte.
    Yorke betrachtete ihre geröteten Wangen und meinte ironisch: „Warum auf einmal so höflich?“
    Zorn durchzuckte sie. Musste er unbedingt darauf anspielen, dass sie um fünf Uhr morgens unaufgefordert in sein Zimmer gegangen war? Sie hätte gern etwas Sarkastisches geantwortet, zum Beispiel, dass sie zu gut erzogen sei, um einen Mann beim Anziehen zu stören. Da fiel ihr ein, dass er vorher so gut wie nackt im Bett gelegen hatte …
    Sabina schluckte trocken. „Gibst du mir bitte den Bademantel zurück?“ Ihre Stimme klang heiser. Yorke sah sie sanft an, aber das behagte ihr nicht. Sie fühlte sich zu verletzlich und wollte nur so schnell wie möglich weg. „Ich fahre nämlich gleich nach London zurück“, sagte sie unumwunden. Ja, das war der richtige Ton.
    „Du fährst ab?“, fragte Yorke scharf.
    „Ja. Würdest du deiner Großmutter schöne Grüße von mir …“
    „Warum hast du es denn so eilig, Sabina?“
    „Ich habe eine Verabredung“, antwortete sie missmutig. „Heute Nachmittag.“
    „In deinem oder in seinem Bett?“, erkundigte sich Yorke wütend.
    Und nun tat Sabina, was sie sich schon seit Langem gewünscht hatte: Sie schlug Yorke ins Gesicht.
    Sofort packte er grob ihre Arme. Sabina sah ihn fassungslos an. Noch nie hatte sie jemanden geschlagen – und auch jetzt hatte sie es eigentlich nicht tun wollen. Es war einfach passiert. Starr blickte sie auf den roten Fleck auf Yorkes Wange.
    Yorke war natürlich äußerst erbost, und Sabina befürchtete schon, er würde zurückschlagen. Doch er beherrschte sich und stieß sie nur unsanft von sich.
    Dann ging er in sein Zimmer, kam gleich darauf

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