Julia Exklusiv 0180
Brüste berührte.
„Meine Süße“, flüsterte Yorke rau und streichelte sie. Sanft umfasste er ihre Brüste und liebkoste die aufgerichteten Spitzen, bis Sabina vor Lust zu vergehen meinte.
Dann blickte er sie verlangend an. „Du bist wunderschön“, sagte Yorke leise, neigte den Kopf und küsste erst die eine Brust, dann die andere und umspielte die Knospen mit der Zunge.
Unendliche Sehnsucht erfüllte Sabina. Jetzt gleich würde Yorke sie zu seiner Geliebten machen. Und sie konnte sich nichts Schöneres vorstellen.
Aber als Yorke das Laken und ihr Nachthemd beiseiteschob, überfielen sie Nervosität und lähmende Befangenheit.
„Alles in Ordnung?“, fragte Yorke leise. Anscheinend spürte er, wie aufgewühlt sie war.
„Ich will dich“, gestand sie ihm mit zittriger Stimme. Er lächelte und streichelte Sabina. „Aber …“
„Was aber?“, fragte er und hielt still.
Sie liebte ihn so sehr. Aber er liebte sie nicht. „Aber ich …“ Sie fand nicht die richtigen Worte. „Nein“, sagte sie schließlich einfach.
Yorke sah sie ungläubig an. „Nein?“, wiederholte er. Sabina schüttelte nur den Kopf. „Na ja, das ist auch eine wirksame Methode, einen herrlichen Sonntagmorgen zu ruinieren“, bemerkte Yorke mürrisch.
Das war für Sabina der Beweis, dass es ihm nur um Lust, nicht um Liebe ging.
„Kann ich dich nicht noch umstimmen, Sabina?“
„Nein, ganz sicher nicht.“
Er drehte sich auf den Bauch und wandte den Kopf ab. Sie lag still neben Yorke, denn sie wollte ihn noch nicht verlassen. Nein, sie wollte ihr ganzes Leben lang bei ihm bleiben.
„Weißt du was?“, fragte Yorke im Plauderton.
„Was denn?“
„Wenn du nicht innerhalb von drei Sekunden aus meinem Bett verschwunden bist, kann ich mich nicht länger beherrschen“, antwortete er rau.
„Du meinst, du …“
„Lieber Himmel, du willst doch sicher nicht überwältigt werden, oder?“, sagte Yorke drohend.
Das klang wirklich einschüchternd. Ohne zu überlegen, sprang Sabina aus dem Bett und lief zur Tür. Dort drehte sie sich noch mal um und rief: „So überwältigend, wie du dir vielleicht einbildest, bist du gar nicht.“
Dann verschwand sie anschließend schnellstens in ihr Zimmer und verschloss die Tür.
Ob sie es deswegen tat, um Yorke auszusperren oder um sich davon abzuhalten, zu ihm zurückzugehen, wusste Sabina selbst nicht.
Es dauerte bis Montag, bevor Sabina sich eingestand, dass sie sich wirklich in Yorke verliebt hatte. Wie das hatte passieren können, wusste sie nicht. Sie hatte ihn doch auf den ersten Blick verabscheut, ja, gehasst … Sicher, Yorke konnte sie zum Lachen bringen, aber noch öfter brachte er sie in Wut – um nicht zu sagen zur Weißglut. Warum also hatte sie sich in Yorke verliebt?
Wie stark ihre Gefühle gewesen waren, als Yorke sie umarmt hatte, erstaunte Sabina immer noch. Und bei der Erinnerung daran, wie sie in sein Zimmer gegangen war, wurde Sabina jedes Mal heiß. Sie war bereit gewesen, alles zu vergessen: ihre Erziehung, die Tatsache, dass sie Yorke kaum kannte und mit ihm eigentlich gar keine Beziehung hatte.
Wenn ihr nicht im letzten Moment eingefallen wäre, dass er sie nicht liebte, dann hätte sie mit ihm geschlafen. Und danach? Nichts. Sie hatte ihn noch einmal gesehen, würde ihn aber nie mehr treffen.
„Vergessen Sie nicht, dass wir morgen verabredet sind“, erinnerte Chris Dawson Sabina, als sie sich vormittags im Betrieb begegneten.
Das hatte sie tatsächlich vergessen, da sie sich so anstrengte, die Ereignisse des Wochenendes zu verdrängen.
„Ich freue mich darauf“, sagte sie und lächelte. Inzwischen log sie – wie sie fand – schon richtig gekonnt. „Wohin gehen wir denn?“ Sabina versuchte, interessiert zu wirken.
Chris teilte ihr mit, er habe einen Tisch in einem exklusiven und teuren Restaurant reservieren lassen.
Das behagte Sabina nicht. „Hören Sie, Chris, Sie haben schon die letzten Male bezahlt. Diesmal würde ich gern Sie einladen“, schlug sie vor.
„Nein, das kommt nicht infrage.“ Er schüttelte den Kopf. „Das nächste Mal dürfen Sie bezahlen.“
„Gut“, stimmte sie zu. Und erst, als sie an ihrem Schreibtisch saß, dämmerte es ihr, warum Chris daraufhin so zufrieden gelächelt hatte: Sie hatte zugestimmt, auch weiterhin mit ihm auszugehen.
Sein Lächeln rief ihr Yorkes hinreißendes Lächeln ins Gedächtnis, und sie vergaß Chris. Stattdessen dachte sie wieder an den Vortag.
Nachdem sie die Verbindungstür zu
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