Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Exklusiv 0180

Julia Exklusiv 0180

Titel: Julia Exklusiv 0180 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Steele , Mary Lyons , Liz Fielding
Vom Netzwerk:
Stufen hochrannte. „Früher oder später müssen wir miteinander reden.“
    Nicht, wenn ich es verhindern kann, schwor Lois sich grimmig und versuchte sich zu erinnern, welcher Korridor zu ihrem Zimmer führte.

4. KAPITEL
    Lois atmete erleichtert auf, nachdem sie schließlich ihr Zimmer gefunden und die Tür hinter sich zugemacht hatte.
    Rasch zog sie sich aus und ging ins Bad, um zu duschen. Das Wasser war wunderbar warm, und sie seufzte zufrieden und spürte, wie ihr Körper sich allmählich entspannte.
    Was für ein Tag! dachte sie müde, und wenngleich ihr die Vorstellung wenig behagte, erkannte sie doch klar, dass sie einem längeren Gespräch mit Rob nicht mehr ausweichen konnte.
    Es war reichlich naiv von ihr gewesen, zu glauben, sie könnte jeden Kontakt mit ihm vermeiden. Selbst wenn Rob gewillt gewesen wäre, ihre frühere Begegnung zu vergessen, was er ganz offensichtlich nicht vorhatte, wäre es unmöglich gewesen, ihm in den kommenden sechs Wochen völlig aus dem Weg zu gehen.
    Besser, sie packte den Stier bei den Hörnern und beschwor Rob, über ihre kurze Affäre Stillschweigen zu bewahren. Das würde sicher nicht leicht sein. Andererseits konnte es aber kaum in seinem Interesse liegen, dass seine Frau von dem Seitensprung erfuhr. So gesehen, war es für sie beide das Beste, die romantische Episode auf der paradiesischen Philippineninsel für immer aus dem Gedächtnis zu streichen. Das Problem war nur, dass sie für Robs männliche Ausstrahlung noch ebenso stark empfänglich war wie vor drei Monaten.
    Lois drehte das Wasser ab und wickelte sich in ein flauschiges Handtuch. Sie frottierte ihre nassen Haare und begann sie dann mit dem Föhn zu trocknen. Dabei stellte sie verärgert fest, dass ihre Hände noch immer leicht zitterten.
    Als erfahrene Schauspielerin solltest du dich etwas besser in der Gewalt haben, ermahnte sie sich. Weder das Filmteam noch Robs Tochter und schon gar nicht seine Frau durften ahnen, dass sie ihm bereits früher einmal begegnet war. Deshalb würde sie künftig peinlich darauf achten, ihn ebenso nett und freundlich zu behandeln wie alle anderen.
    Nachdem das Haar fast trocken war, schaltete sie den Föhn aus und versuchte, ihre rote Lockenmähne mit der Bürste zu bändigen. Wie konnte sie Rob zum Stillschweigen überreden? Vielleicht sollte sie seine Unkenntnis des Filmgeschäfts nutzen und ihm weismachen, dass eine Affäre mit einem verheirateten Mann ihrem guten Ruf schweren Schaden zufügen würde?
    Es könnte funktionieren, überlegte sie, legte die Bürste aus der Hand und schlüpfte in einen seidenen Morgenmantel. Jedenfalls sah sie die Zukunft nun schon wieder etwas rosiger und öffnete beschwingt die Tür vom Bad zum Schlafzimmer.
    Im nächsten Augenblick versteifte sie sich wie ein ängstliches Tier, das instinktiv drohende Gefahr witterte. Und tatsächlich kam ihr als Erstes das Wort „Gefahr“ in den Sinn, als sie den schlanken dunkelhaarigen Mann erblickte, der es sich in einem der blauen Polsterstühle bequem gemacht hatte.
    „Wie, zum Teufel, bist du hier hereingekommen?“, fragte sie empört.
    „Das war nicht sonderlich schwierig“, entgegnete er mit spöttischem Lächeln. „Ich bin den Gang entlanggegangen und habe deine Tür geöffnet …“
    „Dann machst du sie jetzt wieder von draußen zu und gehst denselben Weg zurück“, unterbrach sie ihn wütend. „Das hier ist mein Zimmer. Du hast kein Recht, einfach hier hereinzuspazieren!“
    „Oh, ich weiß nicht recht“, widersprach er belustigt und machte keinerlei Anstalten, ihrem Befehl Folge zu leisten. „Immerhin ist dies hier mein Haus, und wenn ich nicht eingegriffen hätte, wärst du noch immer Gast im roten Staatszimmer.“
    „Dafür habe ich mich bereits bei dir bedankt“, erwiderte sie spitz, ehe ihr jäh bewusst wurde, dass sie nicht nur barfuß, sondern unter dem dünnen Morgenmantel splitternackt war.
    „Okay, ersparen wir uns also jedes weitere Geplänkel und kommen zur Sache“, fuhr sie betont forsch fort, wobei sie allerdings der leicht schrille Klang ihrer Stimme peinlich berührte. „Was willst du?“
    Rob lachte. „Ach komm schon, Lois! Das ist eine der dümmsten Fragen, die ich je gehört habe. Es ist doch kaum zu übersehen …“ Er sprach nicht weiter, sondern ließ den Blick genüsslich über ihren schlanken Körper schweifen, der sich unter dem dünnen Seidenstoff abzeichnete. „Lass es mich so ausdrücken: Selbst ein kompletter Dummkopf würde wissen, was ich

Weitere Kostenlose Bücher