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Julia Exklusiv 0227

Julia Exklusiv 0227

Titel: Julia Exklusiv 0227 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Craven , Jacqueline Baird , Anne Mcallister
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ich etwas anderes“, unterbrach Kate sie rasch. „Aber das ist völlig unwichtig.“ Sie wollte den beiden nicht die Stimmung verderben und über ihre gescheiterte Ehe reden. Sie werden es sowieso bald erfahren, dachte sie unglücklich.
    „Übrigens, der Lunch geht auf meine Rechnung“, fuhr sie hastig fort. „Trinken wir Champagner, oder hat dein Baby etwas dagegen?“, fragte sie Sally lächelnd.
    „Ich glaube nicht, dass ein Glas schaden kann“, antwortete ihre Schwägerin schon viel sanfter. „Wenigstens muss ich mich nicht mehr ständig übergeben. Ich weiß nicht, wer behauptet hat, schwangeren Frauen sei immer morgens übel. Mir war jedenfalls nicht nur morgens übel, sondern den ganzen Tag.“
    Sie legte Kate die Hand auf den Arm. „Danke, Kate. Es tut mir leid, dass ich so grob zu dir war. Meine Hormone spielen momentan verrückt.“ Sie blickte Kate prüfend an. „Ist alles in Ordnung? Du wirkst plötzlich so entsetzt. Habe ich etwas Falsches gesagt?“
    „Nein“, stieß Kate hervor und spürte, wie trocken ihre Lippen waren. „Mir ist nur etwas eingefallen, was ich übersehen hatte, das ist alles.“ Sie drehte sich um und winkte den Ober herbei. „Können wir bestellen?“
    Dann plauderte sie betont munter und fröhlich, unterhielt die beiden, lachte viel und brachte immer wieder einen ausgefallenen oder witzigen Toast auf Sally und ihr Baby aus.
    Es kann einfach nicht wahr sein, es war doch nur eine Magenverstimmung, sonst nichts, schien ihr jedoch die ganze Zeit eine innere Stimme zuzuflüstern. Es durfte nichts anderes sein, ganz besonders jetzt nicht.
    Am liebsten hätte Kate den Kopf auf den Tisch gelegt und sich ausgeweint.

10. KAPITEL
    „Sie haben richtig vermutet. Ich freue mich für Sie.“ Dr. Hamell lächelte ihre Patientin freundlich an. „Sind Sie wirklich nicht früher auf die Idee gekommen, schwanger zu sein, Mrs Lassiter?“
    Kate schüttelte den Kopf. „Nein, erst heute, als meine Schwägerin über ihre Beschwerden geredet hat. Aber ich nehme doch die Pille.“
    „Das ist keine absolut sichere Verhütungsmethode.“ Dr. Hamell kritzelte etwas auf den Block vor ihr. „Besonders dann nicht, wenn der Magen nicht in Ordnung ist. Lag bei Ihnen so etwas vor?“
    „Ja.“ Kate nickte. „Ich habe das Gefühl, dass ich abgenommen statt zugenommen habe.“
    „Das kann in den ersten Schwangerschaftswochen vorkommen. Doch das wird bald anders. Haben Sie nicht gemerkt, dass Ihre Periode ausgeblieben ist?“
    Kate schluckte. „Ich … habe nicht darauf geachtet“, erwiderte sie leise. „In der letzten Zeit hatte ich zu viele Probleme und viel Stress.“
    „Damit sollten Sie sich jetzt nicht mehr belasten“, erklärte die Ärztin gespielt streng. „Am besten lassen Sie sich beraten und einen Ernährungsplan aufstellen. Und nächste Woche kommen Sie wieder zu mir, nachdem Sie sich von dem Schock erholt haben.“ Sie machte eine Pause. „Wahrscheinlich wollen Sie rasch nach Hause, um es Ihrem Mann zu erzählen.“
    „Er ist nicht da.“ Kates Mund war ganz trocken. „Er ist auf einer Tagung.“
    „Dann überraschen Sie ihn eben mit der wundervollen Neuigkeit, sobald er wieder da ist.“
    Wenn er überhaupt zurückkommt, dachte Kate, als sie auf die Straße hinaustrat. Die Sonne versuchte gerade, sich mit ihren Strahlen den Weg durch die Wolken zu bahnen.
    Gleich nach dem Lunch hatte Kate sich entschuldigt und war geradewegs ins Ärztezentrum gegangen und hatte gebeten, sofort einen Termin zu bekommen.
    Ich muss es wissen, hatte sie sich gesagt, während sie im Warteraum gesessen hatte.
    Jetzt wusste sie es. Aber was hatte sie davon?
    Normalerweise wäre sie vor Freude tanzend die Straße hinuntergelaufen. Aber jetzt waren ihre Füße schwer wie Blei. Sie fröstelte, und ihr war übel.
    Innerhalb weniger Stunden hatte sie ihren Mann und ihre Freundin und Geschäftspartnerin verloren und musste sich jetzt auch noch damit auseinandersetzen, alleinerziehende Mutter zu werden. Ganz schön hart, das alles auf einmal, dachte sie verbittert.
    Aber Selbstmitleid half ihr nicht weiter. Sie musste nachdenken und schwierige Entscheidungen treffen. Doch erst ging sie ins Büro, um ihren Schreibtisch aufzuräumen und Debbie zu informieren, dass sie zwei Tage wegbleiben würde. Dann wollte sie sich irgendwohin zurückziehen, um sich über einiges klar zu werden.
    Auf der Treppe kam ihr Debbie entgegen. „Louise ist wieder da“, verkündete sie und lief weiter. „Wir haben keinen

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