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Julia Exklusiv Band 0194

Julia Exklusiv Band 0194

Titel: Julia Exklusiv Band 0194 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Violet Winspear , Lynne Graham , Catherine George
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Portia am Samstag ausgehen.
    Portia fand etwas Trost darin, dass zumindest ihre Freunde sie nicht vergessen hatten. Momentan war sie ziemlich verärgert über Lucs Verhalten.
    Die beiden Freundinnen saßen in Portias Wohnung bei einer Pizza, als sie aus dem Kino gekommen waren. „Du magst ihn also, oder?“, fragte Marianne.
    „Ja, das schon“, gestand Portia seufzend. „Aber es läuft wie immer.“
    „Du meinst, er will dich nur fürs Bett? Schade. Luc hat zwar nicht Hais Standard, aber zumindest hat er Geld.“
    „Wir kennen uns kaum.“
    „Was sagt das schon? Man kann sich in Sekunden verlieben.“
    Portia musste kichern. „Du solltest es ja wissen, schließlich ist es dir oft genug passiert.“
    „Lassen wir das Thema lieber“, wehrte sich Marianne und machte sich über ein weiteres Stück Pizza her. „Nachdem ich Hai kennengelernt hatte, wurde mir erst bewusst, dass ich zuvor nie wirklich geliebt habe. Aber diese Beziehung ist etwas Besonderes.“
    Portia beobachtete sie. Marianne schien tatsächlich eine neue Qualität von Beziehung zu meinen. „Was sagt er denn über deine früheren Affären? Oder weiß er nichts davon?“
    „Ach, Portia, schließlich bin ich so alt wie du. Da wird ihm schon klar sein, dass es andere Männer gab in meinem Leben. Bei ihm ist es nicht anders. Außerdem hattest du früher nicht so viel gegen Männer. Während der Collegezeit hattest du doch ein oder zwei Freunde.“
    „Stimmt.“
    „Nun, ich verstehe ja deine Vorbehalte. Aber die alten Zeiten sind wirklich vorüber. Du solltest dich z. B. an diesen sexy wirkenden Luc Brissac halten.“
    „Vorausgesetzt, er will überhaupt etwas mit mir zu tun haben. Er hat sich seit Tagen nicht gemeldet und hat offensichtlich das Interesse verloren.“
    „Und das stört dich?“
    „Ja, aber nicht, wie du denkst, sondern weil er eine Idiotin aus mir gemacht hat. Schon dass er den Preis für Turret House so sehr heruntergehandelt hat, obwohl er Millionen besitzt, ärgert mich. Aber was soll’s? Morgen jedenfalls gehe ich mit Joe aus. Joe, der berühmte Spatz in der Hand …“
    „Hm.“
    „Joe ist wirklich reizend, Marianne. Er kann sich über die gleichen Dinge freuen wie ich. Wir kämen also prima zurecht. Sieh mich deshalb nicht so an!“
    „Doch nur, weil ich mir Sorgen um dich mache.“
    „Es besteht kein Grund dazu. Joe würde mich nie verletzen. Das wäre schon eher der Fall bei Luc Brissac.“
    Marianne nickte nachdenklich. „Ja, wie gesagt, innerhalb von Sekunden kann es passiert sein.“
    „Ich bin nicht in ihn verliebt, nur, sagen wir, von ihm angezogen. Denn irgendetwas in seiner Gegenwart beunruhigt mich.“
    „Und was genau?“
    „Wenn ich das wüsste.“
    In diesem Augenblick läutete das Telefon. Blitzartig sprang Portia auf und nahm den Hörer. Aber es war Hai, der sich nach ihrer Verletzung erkundigte und dann Marianne sprechen wollte.
    Portia brachte das benutzte Geschirr in die Küche. Wenig später kam Marianne und teilte ihr mit, dass Hai sie in wenigen Minuten abholen würde und jemand anderes den Bereitschaftsdienst übernommen hätte. Dabei schien sie vor Glück wie aufgelöst.
    „Du hast recht“, sagte Portia, „so habe ich dich noch nie erlebt.“
    Marianne strahlte über das ganze Gesicht und eilte ins Bad, um sich zu schminken. Dabei schien sie so aufgeregt wie ein Teenager. Wenig später ging der Türsummer, und Marinne griff nach dem Hörer. „Komm rauf.“ Dann wandte sie sich an Portia. „Wann sehen wir uns?“
    „Ich denke, wenn Hai wieder Bereitschaftsdienst hat“, sagte Portia mit trockenem Humor.
    Sie mussten beide darüber lachen, als es an der Tür klopfte. Marianne rannte, um zu öffnen, aber ihr Eifer verwandelte sich augenblicklich in reines Erstauen, denn vor ihr stand niemand anderes als Luc Brissac.

6. KAPITEL
    Luc lächelte Marianne unsicher zu, so als ob er sie um Verzeihung bitten wollte, aber sein Blick haftete auf Portia, die ihn eher abweisend musterte. „Vergib mir. Ich weiß, ich hätte vorher anrufen sollen, aber …“
    Der Summer ging erneut, und Marianne gab Portia rasch ein Abschiedsküsschen, wünschte beiden eine gute Nacht, und während sie davoneilte, warf sie Portia einen letzten bedeutungsvollen Blick über die Schulter zu.
    „Darf ich die Tür schließen?“, fragte Luc endlich, nachdem Portia schweigend dastand.
    „Ja natürlich“, sagte sie dann. „Das ist ja wirklich eine Überraschung.“ Sie trug an diesem Abend nichts Besonderes, nur Jeans

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