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Julia Extra 0353

Julia Extra 0353

Titel: Julia Extra 0353 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Porter , Fiona Harper , Kim Lawrence
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Mollie sie bereits vergötterte. Doch was würde geschehen, wenn der Inhalt dieses Briefes jetzt alles zerstörte? Es würde ihr das Herz brechen.
    Vorsichtig streckte er die Hand nach dem Umschlag aus, als wäre eine Bombe darin. Wie auch immer das Ergebnis aussah, es würde wenigstens Klarheit bringen und das zermürbende Warten beenden.
    Alex holte tief Luft und riss den Umschlag auf. Hastig überflog er den Inhalt der Analyse. Offenbar war es zu 99 % sicher, dass er …
    Aber was? Dass er es war oder dass er es nicht war?
    Er zwang sich, Zeile für Zeile noch einmal ganz genau zu lesen, und drückte schließlich das Stück Papier fest an die Brust.
    Die DNA-Proben stimmten überein. Mollie war seine Tochter! Er griff nach dem Telefon und wählte Jennies Nummer.
    Das Sofa schien ihn geradezu magisch anzuziehen. Alex hatte das Gefühl, als hätte er seit Wochen nicht mehr richtig geschlafen. Seit sie das Ergebnis des Tests erhalten hatten, waren sie nicht mehr richtig zur Ruhe gekommen.
    Ermattet ließ er sich fallen und versuchte, ein paar Minuten zu entspannen. Erst nachdem er mehrere Positionen ausprobiert hatte, kam er zur Ruhe.
    Jennie würde gleich nach London fahren, um sich dort mit Alice und Coreen zu treffen. Es ging um irgendwelche Probleme mit Männern. Alex war froh, nicht dabei sein zu müssen.
    Kaum hatte er es sich einigermaßen bequem gemacht, ertönte ein markerschütternder Schrei von oben. Er sprang auf, eilte hinauf und sah, wie Jennie halb angezogen in Mollies Zimmer verschwand. Er stürmte hinterher und knipste das Licht an. Jennie nahm Mollie in die Arme und setzte sich zu ihr aufs Bett.
    Außer Atem stand Alex im Türrahmen und starrte die beiden an. Er hatte sich noch immer nicht daran gewöhnt, dass aus dem einstmals so eleganten Gästezimmer nun ein kunterbuntes Kinderzimmer geworden war. In nur wenigen Wochen hatte Jennie geradezu Wunder bewirkt – die Kosten konnten sich allerdings auch sehen lassen.
    Fragend sah er seine Frau an, die Mollie immer noch fest an sich gedrückt hielt. Stumm formulierte sie das Wort „Monster“ für ihn.
    „Wo sind sie denn?“, wollte Jennie von der Kleinen wissen.
    „Da im Schrank“, schluchzte Mollie und zeigte auf den großen Wandschrank.
    „Verstehe. Gott sei Dank sind wir ja nicht allein. Wir haben einen großen starken Mann im Haus, der uns bestimmt vor den Monstern beschützen wird. Wo ist er jetzt wohl?“
    Mollie hob ihr tränenfeuchtes Gesicht und zeigte auf Alex.
    „Genauso ist es“, erwiderte Jennie ernst. „Ich wusste doch, dass wir ihn irgendwo gelassen haben.“
    Das fand Mollie offensichtlich lustig, denn sie fing leise an zu kichern.
    „Warum gibst du Daddy nicht deine schöne neue Taschenlampe, damit er nachschauen kann?“
    Die Kleine nickte und machte sich von Jennie los. Unter einem Berg von Spielsachen lag auch die bunte Taschenlampe, die sie Mollie geschenkt hatte. Mollie reichte sie Alex und sah ihn auffordernd an. Er nahm sie entgegen und marschierte beherzt zum Wandschrank.
    „Uh, wenn ich so ein Monster wäre, hätte ich jetzt richtig große Angst“, sagte Jennie.
    „Jag die Monster davon, Daddy“, rief Mollie ermunternd.
    Wohl oder übel musste Alex mitspielen. Er leuchtete den gesamten Schrank aus.
    „Siehst du? Hier gibt es keine Monster. Komm, schau selbst!“, rief er.
    Mollie schüttelte den Kopf und vergrub ihn in Jennies Schoß.
    „Nun komm schon! Du wirst sehen, es gibt keine Monster. Das hast du dir nur eingebildet.“
    Mollie rührte sich nicht, und er sah Jennie Hilfe suchend an. Seine Frau fand genau die richtigen Worte.
    „Die Monster sind offensichtlich unsichtbar, deshalb können wir sie auch nicht sehen. Und nur weil sie jetzt verschwunden sind, heißt das noch nicht, dass sie nicht wiederkommen werden.“
    Er gab Jennie die Taschenlampe. „Wenn du eine solche Expertin bist, warum schaust du nicht selber nach?“
    Jennie erhob sich und stemmte die Hände in die Hüften. „Wie es aussieht, ist aus unserem Helden ein kleiner Troll geworden. Deshalb werde jetzt etwas holen, das uns dabei helfen wird, mit diesen Monstern fertig zu werden.“
    Sie verließ das Zimmer und kam nach wenigen Minuten zurück. Mollie hatte sich inzwischen ins Bett verzogen. Jennie setzte sich an den Rand und holte aus ihrer Tasche eine Kette, an der ein pinkfarbener Anhänger baumelte. Sie schwenkte ihn ein paar Mal vor Mollies Augen hin und her. Begierig wollte die Kleine sofort danach greifen, doch Jennie zog die

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