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Julia Extra 0357

Julia Extra 0357

Titel: Julia Extra 0357 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham , Lucy Monroe , Jennie Lucas , Jackie Braun
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entgangen sein konnte, dass sein Kuss ziemlich leidenschaftlich war.
    Er wagte einen neuen Erklärungsversuch. „Ein verlobtes und somit vermutlich verliebtes Pärchen tauscht nun mal Küsse und andere Zärtlichkeiten aus. Da können wir doch schon mal üben, oder?“
    Vor seinem geistigen Auge tauchte das Bild von Elizabeth und ihm auf, wie sie eng umschlungen im Bett lagen. Ihm wurde heiß vor Verlangen und er konnte ein sehnsüchtiges Stöhnen gerade noch vermeiden.
    „Vielleicht haben Sie recht“, sagte Elizabeth leise.
    „Meine Großmutter erwartet, dass wir einander liebkosen. Es muss völlig natürlich aussehen, wenn wir es vor ihren Augen tun.“ Er schob ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Danach hatte er sich seit Stunden gesehnt. Nun wusste er, dass sich ihr Haar genauso seidig anfühlte, wie er es sich vorgestellt hatte.
    „Okay.“ Das musste sie erst mal verdauen.
    „Wir sehen uns dann morgen gegen neun.“
    „In meinem Büro.“ Sie lächelte unsicher. Wahrscheinlich fragte sie sich, worauf um alles in der Welt sie sich eingelassen hatte.
    „Ja.“
    „Dann bis morgen.“
    „Ich freue mich.“ Das tat er wirklich. Sehr sogar.
    Sie setzte sich ans Steuer, Thomas drückte den Wagenschlag zu und wich zurück. Lächelnd winkte er dem Wagen nach, bis er um eine Ecke verschwunden war. Dann machte er sich gedankenverloren auf den Weg zu seinem eigenen Auto. Er fand Elizabeth Morris ausgesprochen attraktiv und würde keine Probleme haben, das auch vor Nana Jo zu zeigen. Was wiederum die Frage aufwarf, worauf um alles in der Welt er sich eingelassen hatte.

4. KAPITEL
    „Erzähl schon! Wie ist es gestern Abend gelaufen?“, fragte Mel gespannt, sowie sie Elizabeths Büro am nächsten Morgen betreten hatte. Fröhlich strahlend ließ sie sich in die gemütliche Sitzecke fallen. „Seid ihr euch einig geworden? Unterstützt er unsere Stiftung großzügig?“
    „Ja und nein.“ Elizabeth nippte an ihrer vierten Tasse Kaffee und überlegte, wie sie den „Deal“ mit Thomas möglichst harmlos darstellen konnte. Es fiel ihr schwer zu glauben, dass sie sich tatsächlich darauf eingelassen hatte. Selbstverständlich hatte sie dabei das Wohl ihrer Stiftung im Auge gehabt! Aber tief in ihrem Innern war ihr bewusst, dass das nur die halbe Wahrheit war. Wie er sie geküsst hatte …
    Immer wieder ließ sie die Szene vor ihrem geistigen Auge ablaufen und erinnerte sich, wie wunderbar Thomas’ Lippen sich auf ihren angefühlt hatten. Dabei hatte er ihr im ersten Moment neugierig in die Augen geschaut, bevor er seine schloss. Sie dagegen hatte ihre weit aufgerissen, um sich zu vergewissern, dass sie nicht träumte.
    Konnte man träumen, so geküsst zu werden? Sie nicht. Denn so einen leidenschaftlichen Kuss, der ihren ganzen Körper vor Verlangen erbeben ließ, hatte sie noch nie bekommen. Sie staunte noch immer über dieses überwältigende Gefühl, das Thomas mit einem Kuss bei ihr entfesselt hatte. Ritterlich hatte er ihn beendet, bevor die Situation aus dem Ruder lief. Danach hatte er sie erstaunt angesehen. Was hatte ihn so überrascht? Diese Frage beschäftigte sie noch immer.
    „Erde an Elizabeth. Erde an Elizabeth.“ Mel schnippte mit den Fingern. „Was genau meinst du mit ‚ja und nein‘?“
    „Na ja, damit meine ich, dass … also, ich meine …“
    „Dass ich ihr den Scheck noch nicht überreicht habe.“
    Thomas stand an der Tür und schien sich zu amüsieren. Das andere Gefühl, das sich auf seiner Miene abzeichnete, konnte Elizabeth nicht deuten. Verlegenheit? Unsicherheit? Dachte er an den Kuss?
    Sie riss sich zusammen und sprang auf. „Mr Waverly!“ Vor Aufregung stieß sie dabei an den Tisch, wobei der Kaffee überschwappte und drohte, auf Mels Schoß zu tropfen.
    „Wir waren doch schon beim Vornamen, oder?“ Thomas lächelte gewinnend und vertraulich – wahrscheinlich weil Mel dabei war – und eilte an den Tisch. Bevor die beiden Frauen reagieren konnten, hatte er bereits ein Taschentuch hervorgezogen und wischte die Kaffeepfütze auf.
    Elizabeth war fasziniert. Ein Lächeln dieses Mannes brachte ihren ganzen Körper in Aufruhr. Schnell führte sie sich vor Augen, dass Thomas nur eine Rolle spielte, doch das half nichts. Sein Charisma überwältigte sie einfach. Und er war unglaublich attraktiv. Diese blitzenden blaugrünen Augen, dieser Mund, diese Figur … Es fiel ihr schwer, den Blick von ihm zu lösen.
    In weißer Bluse, dunkelblauem Bleistiftrock und Zuchtperlenkette um

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