Julia Extra 0357
schmiegte sich von hinten an seine Frau und verteilte heiße Küsse auf ihrem Nacken.
Elizabeth konnte kaum genug bekommen von seinen neckenden Liebkosungen. „Sicher nur Reklame und Rechnungen“, sagte sie schließlich und sah den Stapel durch. „Oh, hier ist eine Karte von Nana Jo.“ Sie reichte sie an Thomas weiter.
Der warf einen Blick darauf und lachte herzlich. „Typisch Nana Jo. Kaum sind wir verheiratet, fragt sie schon nach Urenkelkindern.“
Elizabeth stimmte in sein Lachen ein, wurde dann jedoch ernst, als sie einen Brief entdeckte, dessen Anschrift in kindlichen Großbuchstaben geschrieben war. „Was ist denn das?“
„Mach ihn auf!“
Sie tat es und brach in Tränen aus. „Er ist von Ross.“
„Ich habe deinen Bruder aufgespürt, Liebling. Schon vor zwei Monaten. Er hat mich aber gebeten, nichts zu verraten. Er wollte sich selbst bei dir melden, wenn er seine Zelte in Seattle abgebrochen hat und wieder nach Michigan gezogen ist.“ Da seine Frau zu überwältigt war, den Brief selbst zu lesen, übernahm Thomas das. „Er schreibt, dass er lesen und schreiben lernt. Du sollst genauso stolz auf ihn sein, wie er auf dich ist. ‚Ich liebe Dich, Lizzie‘, steht hier.“
„Oh Thomas!“ Überglücklich fiel sie ihm um den Hals. „Vielen, vielen Dank. Du hast mir eine Riesenfreude damit gemacht.“
„Für dich würde ich alles tun, mein Liebling. Dabei fällt mir ein, wollen wir Nana Jo nicht auch eine Freude machen und uns gleich mal um die Urenkel kümmern?“
Begeistert zog Elizabeth ihn ins Haus zurück. „Ich kann es kaum erwarten!“
– ENDE –
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